15.03.2013, 02:30 PM
Da stelle mer uns mal janz dumm...
Wir wissen, dass unser DCF77 auch in Norwegen ankommt. Aber gaaaanz klein und versteckt hinter allerlei Prasseln und Rauschen und Brummen. Weil wirs also noch nicht sehen können, überlegen wir uns erstmal, was wir schon wissen.
Wir wissen, dass das Signal eine Schwingung mit 77,5kHz ist. Tja. Insofern beinhaltet das zu empfangene Signal ja eigentlich keine großen Überraschungen für uns.. 77,5kHz kann ich auch mit einem Oszillator erzeugen. Dazu brauch ich nicht mal ne Antenne.
Allerdings interessiert uns doch etwas an dem zu empfangenden Signal: die Amplitude. Denn die trägt die uns interessierende Zeitzeicheninformation von 100ms oder 200ms Länge. Innerhalb von 100ms durchläuft das 77,5kHz-Signal 7750 Zyklen, bei 200ms sogar das Doppelte.
Das ist interessant!
en Dampfmaschin´ iss ne große, runde, schwarze Raum
Der Signalempfang hat viel mit der "Korrelation" zu tun. Kahlos Ferritantennen sind Schwingkreise, deren Eigenfrequenz mit der zu empfangenden Frequenz "korreliert". Je höher die Güte, desto besser die Korrelation.
Es gibt jedoch ein Signal, was noch viel besser mit dem Empfangssignal korreliert als jeder Schwingkreis: das Empfangssignal selbst! Und über dieses Empfangssignal wissen wir - wie zuvor beschrieben - ja schon allerlei.
Was würde passieren, wenn ich einen mit 78,5kHz (also 77,5kHz + Voltis 1kHz) getakteten Schalter auf die DCF77-Antenne schalten würde (ugs.: "multiplikative Mischung") ? Ganz einfach: es würde sich 1000-mal in der Sekunde eine maximale Korrelation ergeben und 1000-mal in der Sekunde eine minimale Korrelation (ugs.: "Schwebung" bzw. "Zwischenfrequenz"). Der Mittelwert dieser vielen Korrelationen liegt grundsätzlich über der Korrelation des Rauschens mit unserer Referenzfrequenz, weil das Rauschen mit nichts korreliert.
Und der große, runde, schwarze Raum der hat zwei Löcher.
Mir geht es nun aber nicht darum, die so entstandene "Zwischenfrequenz" mit Filtern wie in einem Superhet zu verstärken, sondern ich will Korrelationen zählen. Und zwar über möglichst viele Perioden. Aber auch nicht zu viele Perioden, denn die 100ms Träger-Einbrüche müssen wir ja noch sauber erkennen können. Ich schlag mal 3500 Perioden vor.
Was benötigen wir nun für einen derartigen Empfänger?
Dat eine Loch, da kömmt der Dampf rein, und dat andere Loch, dat kriegen wa später?
Erstmal einen Empfangskreis wie gehabt. Dann einen multiplikativen Mischer. MOSFET-Tetrode, CD4007 oder 4016 o.ä. . Einen Trigger (?) und Zähler, der die Korrelationen zählt. Also ab dem Trigger einen Dampfmaschin'-Controller, der AGC (ugs.: "gleitender Mittelwert") und Detektion per einfacher Weichware ausbrütet.
Wir wissen, dass unser DCF77 auch in Norwegen ankommt. Aber gaaaanz klein und versteckt hinter allerlei Prasseln und Rauschen und Brummen. Weil wirs also noch nicht sehen können, überlegen wir uns erstmal, was wir schon wissen.
Wir wissen, dass das Signal eine Schwingung mit 77,5kHz ist. Tja. Insofern beinhaltet das zu empfangene Signal ja eigentlich keine großen Überraschungen für uns.. 77,5kHz kann ich auch mit einem Oszillator erzeugen. Dazu brauch ich nicht mal ne Antenne.
Allerdings interessiert uns doch etwas an dem zu empfangenden Signal: die Amplitude. Denn die trägt die uns interessierende Zeitzeicheninformation von 100ms oder 200ms Länge. Innerhalb von 100ms durchläuft das 77,5kHz-Signal 7750 Zyklen, bei 200ms sogar das Doppelte.
Das ist interessant!
en Dampfmaschin´ iss ne große, runde, schwarze Raum
Der Signalempfang hat viel mit der "Korrelation" zu tun. Kahlos Ferritantennen sind Schwingkreise, deren Eigenfrequenz mit der zu empfangenden Frequenz "korreliert". Je höher die Güte, desto besser die Korrelation.
Es gibt jedoch ein Signal, was noch viel besser mit dem Empfangssignal korreliert als jeder Schwingkreis: das Empfangssignal selbst! Und über dieses Empfangssignal wissen wir - wie zuvor beschrieben - ja schon allerlei.
Was würde passieren, wenn ich einen mit 78,5kHz (also 77,5kHz + Voltis 1kHz) getakteten Schalter auf die DCF77-Antenne schalten würde (ugs.: "multiplikative Mischung") ? Ganz einfach: es würde sich 1000-mal in der Sekunde eine maximale Korrelation ergeben und 1000-mal in der Sekunde eine minimale Korrelation (ugs.: "Schwebung" bzw. "Zwischenfrequenz"). Der Mittelwert dieser vielen Korrelationen liegt grundsätzlich über der Korrelation des Rauschens mit unserer Referenzfrequenz, weil das Rauschen mit nichts korreliert.
Und der große, runde, schwarze Raum der hat zwei Löcher.
Mir geht es nun aber nicht darum, die so entstandene "Zwischenfrequenz" mit Filtern wie in einem Superhet zu verstärken, sondern ich will Korrelationen zählen. Und zwar über möglichst viele Perioden. Aber auch nicht zu viele Perioden, denn die 100ms Träger-Einbrüche müssen wir ja noch sauber erkennen können. Ich schlag mal 3500 Perioden vor.
Was benötigen wir nun für einen derartigen Empfänger?
Dat eine Loch, da kömmt der Dampf rein, und dat andere Loch, dat kriegen wa später?
Erstmal einen Empfangskreis wie gehabt. Dann einen multiplikativen Mischer. MOSFET-Tetrode, CD4007 oder 4016 o.ä. . Einen Trigger (?) und Zähler, der die Korrelationen zählt. Also ab dem Trigger einen Dampfmaschin'-Controller, der AGC (ugs.: "gleitender Mittelwert") und Detektion per einfacher Weichware ausbrütet.