05.02.2013, 10:24 AM
Da dieser Thread verwaist ist, werde ich dieses Ding mal kapern.
Calvins Erklärungen waren sehr hilfreich - vielen Dank.
Ich verstehe die Aufgabe so, dass man als Treiber einen hochagilen Amp sucht, der 800Vss an 110pF liefern soll. Möglichst mit den im Threadtitel angeführten Röhren, für die Kahlo Modelle angefertigt hat.
Hoppi wünscht sich Röhren in der Endstufe und MOSFETs als SRPP. Offensichtlich will er aber ganz andere Röhren einsetzen. Urs hat tatsächlich irgendwelche Halbleiter in die Anodenleitung reingebaumelt, sich aber zuvor über die anzutreibende Last wenig Gedanken gemacht.
----------
Gut. Unabhängig hiervon hab ich ja den Millerthread erstellt, dessen Erkenntnisse IMHO wertvoll für hochdynamische Treiber sein könnten. Im Millerthread wurden mehrere Strategien erarbeitet, bzw. zumindest angedeutet, um aktive Bauteile zu "entfesseln".
Die hier im Thread sämtlich gezeigten Schaltungen erscheinen mir dagegen recht rustikal - sowohl bzgl. des Treibens der Ausgangskapazitäten als auch bzgl. des Treibens der parasitären Kapazitäten. Hier wurden einfach nur möglichst niederohmige Konstruktionen geschaffen, um die vermeintlich unvermeidlichen Kapazitäten mit großen Strömen hin- und herzuwuchten.
Der verwiesene Millerthread zeigt Alternativen. Viele Probleme lassen sich im Amp mit Stromsteuerungen statt Spannungssteuerungen dynamischer lösen. Bei der Stromsteuerung (wird auch in OPVs gerne und reichlich eingesetzt) werden statt Spannungshüben Stromhübe gesteuert. Die Spannung über dem jeweiligen Bauteil bleibt dabei konstant, so dass parasitäre Kapazitäten nicht umgeladen werden müssen und insofern neutralisiert sind.
Ein typischer Vertreter derartiger Schaltungen sind die bekannten "Stromspiegel", mit denen man vorzügliche und äußerst hochdynamische Systeme entwickeln kann.
Ich denke, dass man derartige Konstruktionsprinzipien verwenden sollte, um die gestellte Aufgabe nicht mit dem Schwert sondern mit dem Florett zu lösen.
Besteht Interesse, dass ich mich damit näher befasse?
Calvins Erklärungen waren sehr hilfreich - vielen Dank.
Ich verstehe die Aufgabe so, dass man als Treiber einen hochagilen Amp sucht, der 800Vss an 110pF liefern soll. Möglichst mit den im Threadtitel angeführten Röhren, für die Kahlo Modelle angefertigt hat.
Hoppi wünscht sich Röhren in der Endstufe und MOSFETs als SRPP. Offensichtlich will er aber ganz andere Röhren einsetzen. Urs hat tatsächlich irgendwelche Halbleiter in die Anodenleitung reingebaumelt, sich aber zuvor über die anzutreibende Last wenig Gedanken gemacht.
----------
Gut. Unabhängig hiervon hab ich ja den Millerthread erstellt, dessen Erkenntnisse IMHO wertvoll für hochdynamische Treiber sein könnten. Im Millerthread wurden mehrere Strategien erarbeitet, bzw. zumindest angedeutet, um aktive Bauteile zu "entfesseln".
Die hier im Thread sämtlich gezeigten Schaltungen erscheinen mir dagegen recht rustikal - sowohl bzgl. des Treibens der Ausgangskapazitäten als auch bzgl. des Treibens der parasitären Kapazitäten. Hier wurden einfach nur möglichst niederohmige Konstruktionen geschaffen, um die vermeintlich unvermeidlichen Kapazitäten mit großen Strömen hin- und herzuwuchten.
Der verwiesene Millerthread zeigt Alternativen. Viele Probleme lassen sich im Amp mit Stromsteuerungen statt Spannungssteuerungen dynamischer lösen. Bei der Stromsteuerung (wird auch in OPVs gerne und reichlich eingesetzt) werden statt Spannungshüben Stromhübe gesteuert. Die Spannung über dem jeweiligen Bauteil bleibt dabei konstant, so dass parasitäre Kapazitäten nicht umgeladen werden müssen und insofern neutralisiert sind.
Ein typischer Vertreter derartiger Schaltungen sind die bekannten "Stromspiegel", mit denen man vorzügliche und äußerst hochdynamische Systeme entwickeln kann.
Ich denke, dass man derartige Konstruktionsprinzipien verwenden sollte, um die gestellte Aufgabe nicht mit dem Schwert sondern mit dem Florett zu lösen.
Besteht Interesse, dass ich mich damit näher befasse?