30.01.2013, 02:03 PM
Hi,
die Polarisationsspannung ist eine DC-Spannung, die über einen hochohmigen Widerstand auf die Membran geführt ist. Wird des öfteren einfach über eine Kaskade aus der Trafospannung des Amps gewonnen.
Die auf 230V laufenden älteren Modelle hatten typischerweise einen Elektrodenabstand von 0,6mm (2x0,3mm), die neueren von 1,0mm (2x0,5mm).
Die Polarisation dient ausschließlich dazu eine Ladung auf die Membran aufzubringen. Das (homogene) elektrische Feld zwischen den Statorblechen übt eine Kraft auf die Ladung aus, die umso höher ist, je stärker die Ladung ist. Daher die Forderung, die Polarisation so hoch wie möglich -bis an die Überschlagsfeldstärke der Luft- zu schrauben. Bei einem Membran-stator-Abstand von 0,3mm und ca. 2kV/1mm wären das ~600V. Allerdings wird die Membran bei Anlegen der Polaristion immer zu einem der beiden Statoren gezogen und damit der ´Luftspalt´ verkleinert. Die 230V dürften dann ein ´sicherer´ Kompromiss zwischen Effizienz und Überschlagssicherheit darstellen. Bei den neueren Modellen mit größerem Elektrodenabstand kann daher auch mit höherer Polarisation gefahren werden.
Das ist soweit rechnerisch richtig, zeigt aber nur, daß Prospektdaten nicht unbedingt richtig sein müssen, insbesondere wenn -oder weil- sie typischerweise nicht von Menschen mit Fachverstand geschrieben oder kontrolliert werden.
jauu
Calvin
die Polarisationsspannung ist eine DC-Spannung, die über einen hochohmigen Widerstand auf die Membran geführt ist. Wird des öfteren einfach über eine Kaskade aus der Trafospannung des Amps gewonnen.
Die auf 230V laufenden älteren Modelle hatten typischerweise einen Elektrodenabstand von 0,6mm (2x0,3mm), die neueren von 1,0mm (2x0,5mm).
Die Polarisation dient ausschließlich dazu eine Ladung auf die Membran aufzubringen. Das (homogene) elektrische Feld zwischen den Statorblechen übt eine Kraft auf die Ladung aus, die umso höher ist, je stärker die Ladung ist. Daher die Forderung, die Polarisation so hoch wie möglich -bis an die Überschlagsfeldstärke der Luft- zu schrauben. Bei einem Membran-stator-Abstand von 0,3mm und ca. 2kV/1mm wären das ~600V. Allerdings wird die Membran bei Anlegen der Polaristion immer zu einem der beiden Statoren gezogen und damit der ´Luftspalt´ verkleinert. Die 230V dürften dann ein ´sicherer´ Kompromiss zwischen Effizienz und Überschlagssicherheit darstellen. Bei den neueren Modellen mit größerem Elektrodenabstand kann daher auch mit höherer Polarisation gefahren werden.
Zitat:Auch wenn inzwischen die 800Veff wieder aus der "Doku" verschwunden sind bleibt doch die Aussage, 100db bei 100Veff und max. Pegel 118dB bei 400Hz, wozu dann nicht 400 - sondern 800V erforderlich wären.
Das ist soweit rechnerisch richtig, zeigt aber nur, daß Prospektdaten nicht unbedingt richtig sein müssen, insbesondere wenn -oder weil- sie typischerweise nicht von Menschen mit Fachverstand geschrieben oder kontrolliert werden.
jauu
Calvin