27.01.2013, 02:46 PM
Zitat:Original geschrieben von madmoony
Ich hatte dashier immer als leitfaden im Hinterkopf wenn ich sowas bauen musste.
http://cds.linear.com/docs/en/applicatio.../an88f.pdf
Da ist das Problem ähnlich, aber hier liegt der "Ausgang" des Eingangsschwingkreises zwischen L und C und kann daher natürlich zu üblen Transienten führen. Nicht zuletzt deswegen ist da oft nochmal ein LC dahinter.
Meine Realität sieht so aus (und das habe ich schon mehrmals geschrieben, lege mir da nicht Sachen in den Mund, die ich nicht gesagt oder geschrieben habe):
- Ich verbaue diese Kondensatorkombinationen seit Jahren
- Die Zahl der Ausfälle sind MIT diesen Keramikkondensatoren geringer als OHNE sie
- Die Industrie verbaut diese Kondensatoren auch. Tektronix, HP, Rohde.
Und ich habe darüber hinaus interpretiert:
- Guckis Messungen treffen meiner Meinung nach nicht den Kern des Problems, da sein L viel zu groß ist (=> niedrigeres f, größeres Q)
- In einer realen Schaltung existiert eine Last hinten dran, die in der Regel den Schwingkreis bedämpft (=> kleineres Q)
- In einem normalen Schaltnetzteil wird man meiner Meinung nach keine nennenswerte Energie bei den Frequenzen, die hier relevant wären, finden (=> Effekt wird nicht relevant sein)
Ich werde das Ganze anhand eines wirklichen Schaltnetzteiles prüfen, also im realen Betriebsfall - allerdings erst, wenn mein Lieblingsscope ordentlich funktioniert und meine Klausuren vorbei sind. Also nach dem 2. Februar. Falls ich es vergessen sollte, dann erinnert mich bitte.
Nochmal: Ich bestreite nicht die Präsenz des Effektes an sich, ich bezweifle nur seine Relevanz.
MfG Stephan