10.08.2012, 02:17 PM
Zitat:Original geschrieben von Beate
Hier werden wohl am konsequentesten die Eigenschaften der Röhren im LoV-Bereich ausgenutzt.
Ich würde sagen: "es wird am konsequentesten das Gitter als Hilfs-Anode benutzt".
Die Katode ist ein Glutofen. Da spratzeln nicht nur Elektronen sondern auch Beschichtungen weg. Sämtliche Partikel sind negativ geladen und wandern zu positiven Elektroden. Die Anode kann das durch ihre große Fläche ab. Aber das Gitter ist nur ein dünnes Drähtchen. Wenn das getroffen wird, dann belegt sich das Gitter sehr schnell. Dann wird das Gitter zur Katode.
Das kann man übrigens an der Richting des Gitterstroms nachweisen.
Ob das alles noch was mit Röhrensound zu tun hat, bezweifel ich zutiefst. Die Röhre wird in dieser Schaltung wie ein Transistor verwendet (kleiner Gitterstrom -> hoher Anodenstrom), allerdings als extrem schlechter.