04.07.2012, 08:09 PM
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Zitat:Original geschrieben von RumguckerWarum nicht? Wir werden sicher nicht dümmer davon
Sind wir dann bereit mit meiner Formel Deinen remanenzbehafteten Kern anzugehen?![]()
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S(z) : für die Zündung notwendiges Spannungszeitintegral, Spulenkonstante
S® : nach der Zündung per Remanenz "gespeichertes" Spannungszeitintegral. S® etwas kleiner als S(z)
S(st) : Spannungszeitintegral der Steuerung, während der ganzen Periode konstant
S(la) : zeitkontinuierlich zwischen 180° und 359° steigend. Zwischen 0° und 180° ist es Null wg. der Diode.
Somit ergibt sich folgende Universalformel für die Kernzündung:
S® + S(st) + S(la) > S(z)
Damit wollen wir nun Voltis Speicherkern analysieren.
S® muss von einem negativen S(st) überwunden werden, damit überhaupt eine Steuerung möglich wird. Ohne Überwindung von S® würd der Kern gleich wieder zünden. Diese Überwindung wird "resetten" genannt.
Wir wissen, dass die Remanenz fast der Sättigung entspricht, also ist S® = S(z). Somit gilt in Ruhe:
S(st) = -S(z)
Es muss also schon in Ruhe ein hohes Spannungszeitintegral am Kern anliegen, also ein konstanter Strom eingespeist werden. Und dann müssen wir davon noch in beide Richtungen aussteuern. Also fließen große Steuerströme. 90mA nach Messung. Die hab ich in meinen Simulationen nicht hinbekommen.
Linear wird die Steuerung aber trotzdem nicht, was am unvermeidlichen Hc liegt. Kerne mit hohem Br haben immer auch ein hohes Hc. Das ist und bleibt ein geometrisches Problem. Hc wirkt wie ein Schwellwert, der erstmal überwunden werden muss.
Im Gegensatz dazu musste bei linearen Kernen (ohne Br) nichts gemacht werden, siehe #95.