04.07.2012, 02:41 PM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Wenn man es dagegen mit Kernen mit hoher Remanenz zu tun hat, so treibt sich der Kern ohne Steuerstrom selbst in die Sättgung, weil er sich "aufschaukeln" kann.
In dem Fall sieht die Formel auch nicht wesentlich anders aus, wobei ich die Remanenz mit S® einem Spannungszeitintegral gleichsetze. Die Remanenz begünstigt die nachfolgende Zündung:
S® + S(st) + S(la) > S(z)
S® ist fast so groß wie S(z). Hat der Kern einmal ein S® gespeichert, so genügt ein ganz klein wenig S(la) um gleich erneut zu zünden.
Gegen dieses S® muss das negative Steuerintegral gegenan arbeiten. Das negative Steuerintegral S(st) muss also IMMER größer als S® sein, damit der Kern überhaupt steuerbar bleibt.
Zu dieser Erschwernis kommt noch hinzu, dass das bei hohem Br automatisch folgende Hc einen hohen Steuerstrom erzwingt. Der muss erstmal aufgebracht werden, bevor das negative S(st) überhaupt wirken kann.
----------
Ok.... wieder mal wird keiner lesen/verstehen. Aber das ändert nichts daran, dass großes Hc und/oder großes Br Tonne ist und bleibt.
Soweit völlig richtig, bis auf die Schlussfolgerung.
Der verlinkte Artikel beschreibt "residual flux increment", worunter der Magnetisierungsverlust zwischen Sättigung und Remanenz zu verstehen ist.
Dieser Verlust (d.h. mehr reset) wächst, wenn der Steuerkreis eine zu niedrige Quellimpedanz enthält.
Würde ich, angesichts der angedachten Stromsteuerung im Kontrollkreis also erstmal vernachlässigen.
...mit der Lizenz zum Löten!