16.04.2012, 01:41 AM
Btw, ein paar Gedanken zum Thema Dynamik...
Die "alten" Jazzer haben anfangs elektrische Verstärker rundum abgelehnt.
Irgendwann wurden elektrische Gitarren akzeptiert (Les Paul, Kenny Byrrell etc)
Aber Verzerren war streng verpönt: Der Klang mußte rein sein
und mit der vollen Dynamik rüberkommen.
Und der Ton mußte "warm" sein, am besten alle Frequenzen >2kHz aussperren: Dampfradio-Sound.
Dann kamen die Rocker (Cream, The Who...usw....ppp..)
Gitarren wurden grundsätzlich verzerrt,
manchmal weniger, meistens mehr.
Warum eigentlich?
Ich denke, das Zeitalter der Lautstärke hatte begonnen. Und da jeder Verstärker irgendwann an die Grenzen stößt, überblies man ihn,um noch mehr subjektive Lautstärke heraus zu kitzeln.
Die hierbei entstehenden harmonischen Obertöne erhöhen die
empfundene Lautstärke tatsächlich noch mal um Einiges.
So ein Verzerrer komprimiert die Dynamik des Spielers, leise Töne werden fast ebenso laut wie die von Natur aus lauten Töne.
Treibt man dieses Spiel auf die Spitze, erzeugt die Gitarre einen nahezu konstanten Lautstärketeppich, solange nur irgendein Ton angespielt wird. Dies ist ein typisches Stilmittel z.B. im hard-rock-Bereich.
Parallel dazu existiert eine on-line eine Debatte darüber, dass die Musikindustrie seit den 90er-Jahren dazu über gegangen ist, die MasterMixes möglichst weit zu komprimieren, damit sie auch noch über den billigsten Kompakt-Blaster "laut" klingen. Und ein jeder, der auf dynamischen Wohlklang wert legt sollte doch zusehen, seine alten Mixes um Gottes Willen nicht durch neuere Remixes zu ersetzen.
So gesehen ist dies eigentlich nur die konsequente Fortsetzung dessen, was die Gitarristen seit den 60ern angezettelt haben.
Offenbar gibt es eine weltweite Entwicklung hin zu immer kleinerer Dynamik des Klanges. Das ist schon irgendwie irre, da wir heute die technischen Möglichkeiten hätten, die volle Dynamik zu konservieren und zu genießen.
Die "alten" Jazzer haben anfangs elektrische Verstärker rundum abgelehnt.
Irgendwann wurden elektrische Gitarren akzeptiert (Les Paul, Kenny Byrrell etc)
Aber Verzerren war streng verpönt: Der Klang mußte rein sein
und mit der vollen Dynamik rüberkommen.
Und der Ton mußte "warm" sein, am besten alle Frequenzen >2kHz aussperren: Dampfradio-Sound.
Dann kamen die Rocker (Cream, The Who...usw....ppp..)
Gitarren wurden grundsätzlich verzerrt,
manchmal weniger, meistens mehr.
Warum eigentlich?
Ich denke, das Zeitalter der Lautstärke hatte begonnen. Und da jeder Verstärker irgendwann an die Grenzen stößt, überblies man ihn,um noch mehr subjektive Lautstärke heraus zu kitzeln.
Die hierbei entstehenden harmonischen Obertöne erhöhen die
empfundene Lautstärke tatsächlich noch mal um Einiges.
So ein Verzerrer komprimiert die Dynamik des Spielers, leise Töne werden fast ebenso laut wie die von Natur aus lauten Töne.
Treibt man dieses Spiel auf die Spitze, erzeugt die Gitarre einen nahezu konstanten Lautstärketeppich, solange nur irgendein Ton angespielt wird. Dies ist ein typisches Stilmittel z.B. im hard-rock-Bereich.
Parallel dazu existiert eine on-line eine Debatte darüber, dass die Musikindustrie seit den 90er-Jahren dazu über gegangen ist, die MasterMixes möglichst weit zu komprimieren, damit sie auch noch über den billigsten Kompakt-Blaster "laut" klingen. Und ein jeder, der auf dynamischen Wohlklang wert legt sollte doch zusehen, seine alten Mixes um Gottes Willen nicht durch neuere Remixes zu ersetzen.
So gesehen ist dies eigentlich nur die konsequente Fortsetzung dessen, was die Gitarristen seit den 60ern angezettelt haben.
Offenbar gibt es eine weltweite Entwicklung hin zu immer kleinerer Dynamik des Klanges. Das ist schon irgendwie irre, da wir heute die technischen Möglichkeiten hätten, die volle Dynamik zu konservieren und zu genießen.
...mit der Lizenz zum Löten!