28.02.2012, 08:19 PM
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Welche Probleme sind denn beim UCD bekannt?
Naja... ich hab einen Teil der Wahrheit verschwiegen. Zu einer stabilen Schwingung gehört natürlich, dass sich die 360°-Bedingung nur bei einer Frequenz ergeben darf.
Das ist aber beim UcD nicht der Fall. Dort ergibt sich diese Bedingung bis zu einer bestimmten Frequenz. Denn der Amp hat eine konstante Phasenverzögerung. Einzig der Filter dreht frequenzabhängig.
Um nun trotzdem frequenzstabile Schwingungen hinzubekommen, braucht man ein weiteres Glied... die "Lead-Kompensation". Diese wirkt ab einer bestimmten Frequenz und vervollständigt eigentlich erst das Schwingnetzwerk.
Wenn dann noch reale Bauteile (OPVs mit variablen Phasenverschiebungen) hinzukommen, dann wird das System frequenzunkonstant. Und das besonders dann, wenn die frequenzabhängigen Phasenschiebungen klein im Vergleich zu den frequenzunabhängigen Teilen werden.
Kurzum... in der Praxis "fühlt" es sich einfach wackelig an. Bei großen Aussteuerungen kriegt man "komische" Effekte. Ein echtes "Fuddel"-System. Nicht industrietauglich.
Zitat:Die Übertragungsfunktion des LC-Filter ist im kritischen Frequenzbereich >20kHz nicht bekannt, da in diesem Bereich die LS-Impedanz unbekannt ist. Somit weiß man nichts über die Dämpfung der Eigenresonanz.
Es geht uns nur um den Bereich bis 20kHz. Nur den müssen wir kompensieren.