28.02.2012, 12:44 PM
Zitat:Original geschrieben von RumguckerNiemand hat versprochen, dass das einfach wird. Offensichtlich sind aber analoge Lösungen der Regelschleifenoptimierung verfügbar.
Puh....
(die ganzen pdfs hab ich mir nicht durchgelesen - ich muss mir erstmal das Problem klar machen)
... mit "einfachen" analogen Verfahren die Regelschleife zu stabilisieren halte ich für gewagt. Ich denke zum Beispiel an Frequenzverwerfungen des D-Amps bei hohen Aussteuerungen, woraus gänzlich veränderte Phasenverschiebungen enstehen. Auch könnte ich mir vorstellen, dass die realen Lastimpedanzen was am Phasengang ändern.
Immer, wenn dem Regelungstechniker die Sache zu schwierig wird (es geht ja auch hier letztlich um PID-Regler), schwenkt er um auf eine getastete Regelung, also in unserem Fall S&H.
Ich könnte mir zum Beispiel eine analoge Eingangsspannung zum gleichen Zeitpunkt samplen, in dem ich das Häppchen parallel auf seine lange Reise durch den Schaltverstärker-Filter-Klöderkram schicke. Sobald das Signal hinten aus dem Filter rauspurzelt, vergleiche ich es mit dem zuvor gesampelten Signal. Daraus gewinne ich einen Fehlerwert. Dieser Fehlerwert wird mit dem nächsten Eingangsspannungshäppchen verrechnet.
Eine Schwingung kann so nicht entstehen. Der Fehlerwert beinhaltet nur noch den Spannungsabfall am Filter, nicht aber mehr die Laufzeit des Signals im eigentlichen Verstärker.
Sie müssen nicht neu erfunden werden.
Anmerkung: Dieses Thema betrifft vorzugsweise Class-D-Amps mit fester Taktfrequenz, also ganz herkömmlicher (analoger) PWM.
...mit der Lizenz zum Löten!