06.09.2011, 11:12 PM
So, die Murkserei um den 7720 ist endlich von Erfolg gekrönt.
2 Exemplare davon arbeiten nun in Voll-Brückenschaltung.
Die Stabilitätsprobleme waren, nach Überarbeitung des Gnd-Layouts und der üblichen Verdächtigen, vor allem im Gegenkopplungsnetzwerk zu suchen.
Ich meinte Gutes zu tun und habe alle Rs und Cs dort um den Faktor 5 niederohmiger gemacht. Das mögen diese chips überhaupt nicht.
Also wieder 100k Gegenkopplungswiderstand etc, schön brav an die Appnote halten.
Ein weiteres Thema bei der Vollbrücke ist die Synchronität beider Brückenzweige. Der MP7720 ist ein hysteretischer Wandler.
Und über seinen Eingängen liegt ein Dreieck/Sägezahn-Signal.
Chip-bedingte Toleranzen der Hyssteresis würden zu deutlichen Schaltzeitunterschieden zwischen den Brückenzweigen führen,
und daraus resultierend mehr oder weniger häßliche Verzerrungen!
Deshalb gibt es auf jeder Seite 1pF Rückkopplungkondensatoren: Sobald ein Brückenzweig kippt, wird ein Nadelimpuls auf beide Eingänge gekoppelt, so dass der andere Zweig (mit Durchlaufverzögerung!) mitgezogen wird.
Also gerade keine perfekte Synchronität.
Scheint aber für die Praxis auszureichen.
Und ja, Class-D-Clipping ist an Scheußlichkeit nur zu toppen durch die verquaste Strombegrenzungsschaltung in den damaligen STK... Hybridendstufen.
Die von mir vorab gezeigte Limiterschaltung basierend auf einem übersteuerten Differenzverstärker funktioniert inzwischen auch.
Mit angeschlossenem Speaker bei einer hinreichend tiefen Frequenz (<100Hz) gebe ich rund 1Vpp Sinus auf den Eingang und stelle dann die Stromquelle so ein, dass das krächzende Geräusch der Class-D Verzerrungen gerade eben verschwindet.
Vorher - Nachher: Ein Unterschied wie Tag und Nacht!
Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass eine solche
Begrenzung der Ansteuerspannung unvereinbar ist mit einer stromgesteuerten Endstufe.
Damit kann ich leben. Den Impedanzanstieg im Hochtonbereich werde ich durch eine passende Höhenanhebung (Pre-Emphasis) ausgleichen.
Und das Rödeln um die Eigenresonanz muss ja vielleicht nicht unbedingt sein
2 Exemplare davon arbeiten nun in Voll-Brückenschaltung.
Die Stabilitätsprobleme waren, nach Überarbeitung des Gnd-Layouts und der üblichen Verdächtigen, vor allem im Gegenkopplungsnetzwerk zu suchen.
Ich meinte Gutes zu tun und habe alle Rs und Cs dort um den Faktor 5 niederohmiger gemacht. Das mögen diese chips überhaupt nicht.
Also wieder 100k Gegenkopplungswiderstand etc, schön brav an die Appnote halten.
Ein weiteres Thema bei der Vollbrücke ist die Synchronität beider Brückenzweige. Der MP7720 ist ein hysteretischer Wandler.
Und über seinen Eingängen liegt ein Dreieck/Sägezahn-Signal.
Chip-bedingte Toleranzen der Hyssteresis würden zu deutlichen Schaltzeitunterschieden zwischen den Brückenzweigen führen,
und daraus resultierend mehr oder weniger häßliche Verzerrungen!
Deshalb gibt es auf jeder Seite 1pF Rückkopplungkondensatoren: Sobald ein Brückenzweig kippt, wird ein Nadelimpuls auf beide Eingänge gekoppelt, so dass der andere Zweig (mit Durchlaufverzögerung!) mitgezogen wird.
Also gerade keine perfekte Synchronität.
Scheint aber für die Praxis auszureichen.
Und ja, Class-D-Clipping ist an Scheußlichkeit nur zu toppen durch die verquaste Strombegrenzungsschaltung in den damaligen STK... Hybridendstufen.
Die von mir vorab gezeigte Limiterschaltung basierend auf einem übersteuerten Differenzverstärker funktioniert inzwischen auch.
Mit angeschlossenem Speaker bei einer hinreichend tiefen Frequenz (<100Hz) gebe ich rund 1Vpp Sinus auf den Eingang und stelle dann die Stromquelle so ein, dass das krächzende Geräusch der Class-D Verzerrungen gerade eben verschwindet.
Vorher - Nachher: Ein Unterschied wie Tag und Nacht!
Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass eine solche
Begrenzung der Ansteuerspannung unvereinbar ist mit einer stromgesteuerten Endstufe.
Damit kann ich leben. Den Impedanzanstieg im Hochtonbereich werde ich durch eine passende Höhenanhebung (Pre-Emphasis) ausgleichen.
Und das Rödeln um die Eigenresonanz muss ja vielleicht nicht unbedingt sein
...mit der Lizenz zum Löten!