25.08.2011, 06:00 PM
Hi,
das optische Design der Zillas erinnert schon noch schwer an sozialistischen Realismus, aber erstaunlicherweise kommt es an.
Die meisten Männer fangen jedenfalls beim Anblick der dicken Tüten das sabbern an und Frauen zuckt ein amüsiertes Lächeln um die Lippen. 34x9 hat der Göttergatte ja eher selten zu bieten.
Die Kronzilla SXi, der Vollverstärker, hat einen Phonoprint mit OPVs drin. Das ist eine der wenigen Stellen, an denen das m.A.n auch guten Sinn macht, weil einerseits hohe Verstärkungen nötig sind, mit einem Amplitudengang der der OL-Verstärkung ähnelt, und in der Mehrzahl der Fälle die Entzerrung teils oder gänzlich aktiv über eine Gegenkopplungsschleife erfolgt. In Phonostufen dürfte die Genauigkeit der Entzerrung, bzw. die hier durchaus nennenswerten Abweichungen vom geraden Strich , hauptursächlich für den Klangcharakter sein.
Bei den Line-Eingängen sind die Abweichungen typischerweise so niedrig, daß sie einen sehr viel kleineren Einfluss haben.
Die Zillas sind in der Tat so ein Fall, der einen zweifeln und vielleicht sogar als technische Natur etwas verzweifeln lässt.
Wie Audiosix schrieb reissen einen die Messwerte nicht vom Hocker. Gut, das Rauschen ist für eine Röhre herausragend gering. Das war es aber auch schon fast an News. Die Nennleistung von 40W der SXi ist bei einem Klirrfaktor von 3% angegeben und schon bei unter 10W wird die 1% Marke überschritten. Die Leistung von 40W ist für das Schaltungsprinzip zwar schon ´schwerer-Kreuzer-Klasse´, objektiv aber gering. Die Bandbreite ist bei dem nötigen dicken Übertrager ausreichend. Der Kupferwiderstand des Übertragers und Freiheit von einer Gegenkopplungsschleife lässt einen gerade mal einstelligen Dämfungsfaktorwert zu.
Laut der Daten erwartet man eher einen Verstärker, der lahm, aufgeweicht, höhenarm, träge klingt. Man traut ihm allenfalls passable Mitten zu...is ja schließlich ne Röhre.
Das genaue Gegenteil ist jedoch der Fall. Spielt die Zilla dann brennt die Luft und man fragt sich nur noch erstaunt..... "was haben die nur in den letzten 60Jahren gemacht, daß diese Asbach-Technik der Jungspundgemeinde zeigt, wo der Frosch die Locken hat".
Tut mir ja leid Gucki und alle anderen, wenn Ihr anderes erwartet habt, aber ich kann nicht -und kenne auch niemanden der das kann- mit Sicherheit und Nachweis erklären, welche Messung das klangliche Verhalten eines Gerätes quantitativ erfassen kann.
Es gibt zu viele Fälle und Umstände, bei denen ein messtechnisch eindeutig schlechter abschneidendes Gerät als besser klingend empfunden wird.
jauu
Calvin
ps. Der Aufbau der Zillas ist JFET-Differenz, bipolarer Emitterfolger, MOSFET-Treiber, Triode, AÜ. Desymmetrierung der XLR-Eingänge erfolgt mit OPs.
das optische Design der Zillas erinnert schon noch schwer an sozialistischen Realismus, aber erstaunlicherweise kommt es an.
Die meisten Männer fangen jedenfalls beim Anblick der dicken Tüten das sabbern an und Frauen zuckt ein amüsiertes Lächeln um die Lippen. 34x9 hat der Göttergatte ja eher selten zu bieten.
Die Kronzilla SXi, der Vollverstärker, hat einen Phonoprint mit OPVs drin. Das ist eine der wenigen Stellen, an denen das m.A.n auch guten Sinn macht, weil einerseits hohe Verstärkungen nötig sind, mit einem Amplitudengang der der OL-Verstärkung ähnelt, und in der Mehrzahl der Fälle die Entzerrung teils oder gänzlich aktiv über eine Gegenkopplungsschleife erfolgt. In Phonostufen dürfte die Genauigkeit der Entzerrung, bzw. die hier durchaus nennenswerten Abweichungen vom geraden Strich , hauptursächlich für den Klangcharakter sein.
Bei den Line-Eingängen sind die Abweichungen typischerweise so niedrig, daß sie einen sehr viel kleineren Einfluss haben.
Die Zillas sind in der Tat so ein Fall, der einen zweifeln und vielleicht sogar als technische Natur etwas verzweifeln lässt.
Wie Audiosix schrieb reissen einen die Messwerte nicht vom Hocker. Gut, das Rauschen ist für eine Röhre herausragend gering. Das war es aber auch schon fast an News. Die Nennleistung von 40W der SXi ist bei einem Klirrfaktor von 3% angegeben und schon bei unter 10W wird die 1% Marke überschritten. Die Leistung von 40W ist für das Schaltungsprinzip zwar schon ´schwerer-Kreuzer-Klasse´, objektiv aber gering. Die Bandbreite ist bei dem nötigen dicken Übertrager ausreichend. Der Kupferwiderstand des Übertragers und Freiheit von einer Gegenkopplungsschleife lässt einen gerade mal einstelligen Dämfungsfaktorwert zu.
Laut der Daten erwartet man eher einen Verstärker, der lahm, aufgeweicht, höhenarm, träge klingt. Man traut ihm allenfalls passable Mitten zu...is ja schließlich ne Röhre.
Das genaue Gegenteil ist jedoch der Fall. Spielt die Zilla dann brennt die Luft und man fragt sich nur noch erstaunt..... "was haben die nur in den letzten 60Jahren gemacht, daß diese Asbach-Technik der Jungspundgemeinde zeigt, wo der Frosch die Locken hat".
Tut mir ja leid Gucki und alle anderen, wenn Ihr anderes erwartet habt, aber ich kann nicht -und kenne auch niemanden der das kann- mit Sicherheit und Nachweis erklären, welche Messung das klangliche Verhalten eines Gerätes quantitativ erfassen kann.
Es gibt zu viele Fälle und Umstände, bei denen ein messtechnisch eindeutig schlechter abschneidendes Gerät als besser klingend empfunden wird.
jauu
Calvin
ps. Der Aufbau der Zillas ist JFET-Differenz, bipolarer Emitterfolger, MOSFET-Treiber, Triode, AÜ. Desymmetrierung der XLR-Eingänge erfolgt mit OPs.