29.04.2011, 02:57 PM
Zitat:Original geschrieben von phase_accurateGenauso sehe ich das auch. Wenn man ein analoges Signal mit sich multipliziert, nehmen die Oberwellen mit dem Pegel zu.
Zu Abwechslung wieder mal etwas, das nicht OT ist:
Es ist praktisch unmöglich, Oberwellen zu erzeugen, welche mit höherer Aussteuerung nicht anteilmässig zunehmen (d.h. überproportional). Und zwar praktisch unabhängig von der benutzten Methode der Oberwellenerzeugung.
Eine halbwegs brauchbare Lösung wäre, einen Multiplizierer als Quadrierer einzusetzten - mit einem Zusatztrick: Wenn wir beide Eingänge mit dem gleichen Signal ansteuern, erhalten wir wie gewohnt k2 welche überproportional zunehmen. Wenn wir nun zusätzlich einen der beiden Eingänge via Dynamikkompressor ansteuern, würde k2 proportional zum Pegel des Eingangssignals zunehmen. Das Prinzip ist natürlich nicht perfekt wegen: 1.) dem Zeitverhalten ds Kompressors und 2.) der Eigenschaft, dass ein Kompressor immer das Summensignal konstant hält, die einzelnen Signalanteile sich aber zeitlich beliebig im Pegel zueinender ändern können. Oder anders ausgedrückt: Es funktioniert monophon sicher besser als polyphon.
Ist das etwas brauchbares ?
Noch etwas Grundsätzliches: Integrierte HF Mischer lassen sich als Multiplizierer verwenden zum Erzeugen von Oberwellen. Ein Zweiquadrantenmultiplizierer zur Erzeugung von k2 lässt sich sogar ganz einfach "von Hand Stricken" mit drei Transistoren.
Gruss
Charles
Wenn ich dagegen das Signal mit einem auf konstantem Pegel komprimierten Abbild multipliziere, müßten die Oberwellen
aussteuerungsunabhängig sein.
Es ist allerdings eine echte Herausforderung, einen passenden
Kompressor zu bauen, der bei allen in Frage kommenden Dynamiksprüngen von realem Klang ein amplitudenstabiles und verzerrungsarmes Signal abliefert.
...mit der Lizenz zum Löten!