19.01.2011, 09:00 PM
Zitat:Original geschrieben von E_Tobi
Ich hatte gehofft dass OPs schon ideal genug wären, besonders wenn man sie als Buffer nimmt...
OPVs zeigen gerade bei Verstärkungen von "+1" (Du brauchst ja die nicht-invertierende Schaltung) die allerhöchsten Instabilitäten. Gleich danach kommt "-1". Bei derart geringen Verstärkungen neigen die Dinger gerne zum Überschwingen.
Die Hersteller nehmen darauf Rücksicht, in dem sie die Dinger derart stark überkompensieren, dass die schon oft bei 20 kHz nicht mehr den vollen Spannungshub bringen, sondern eher eine Art Dreieckspannung.
Oder die Hersteller bieten gleich ne ganze Serie von unterschiedlich kompensierten OPVs an, die dann jeweils nur für bestimmte Verstärkungen geeignet sind (z.B. LF355, LF356, LF357).
OPV-Buffer haben Fallstricke. Oftmals ist es günstiger, einen diskreten Buffer zu verwenden - mit einem N-Fet bestückt wäre so ein Teil sogar noch kleiner und einfacher als ein OPV mit seinen ganzen Blockkondis.