31.12.2010, 03:04 PM
Das mit den immer überheizten Elektroden (wie alfsch meint) ist nicht ganz so.
In einem klassischen Vorschaltgerät schließt ein von einer Glimmentladung erwärmter Bimetall-Kontakt im Starter irgendwann den Heizstromkreis. Die beiden Glühfäden heizen hoch. Der geschlossene Bimetall-Kontakt erkaltet und öffnet. Dabei wird zeitgleich der Heizstromkreis unterbrochen und - über die Drossel - eine HV-Rückschlagspannung erzeugt, die die Röhre zündet (die Drossel übernimmt dann die Strombegrenzung). Der Starter kann nach der Röhrenzündung nicht erneut seine Kontakte schließen, weil seine Glimmentladungsspannung höher als die der Röhre ist. Die Glühwendeln werden nur noch durch die Röhrenentladung heiß gehalten.
Das "Sputtern" tritt dann am stärksten auf, wenn der HV-Impuls zu früh - also bei kalten Elektroden - kommt. Dann wird durch den starken Spannungsabfall im Elektrodennahbereich Eletrodenmaterial rausgerissen. Genau dagegen hat man die Glühwendeln eingebaut, denn die sollen erstmal genug Ladungsträger im Elektrodennahbereich freisetzen.
Grundsätzlich kann man eine Leuchtstofflampe auch kalt zünden. Man braucht nur ein paar hundert Volt mehr. Genau das machen ESL, weil der Kunde es nicht akzeptiert, wenn das Küchenlicht erst fünf Sekunden nach dem Druck auf den Lichtschalter anspringt. Aber genauso wäre es richtig.
Ich hab mir vor rund zwanzig Jahren zwei elektronische Starter gebaut, die das o.a. Protokoll genau einhalten. Die Leuchstofflampen leben immer noch. Sputtern ist nicht zu erkennen. In einer dritten Lampe werkelt ein elektronischer "Schnellstarter" von Conrad - bisher zwei Röhren im Eimer.
Kurzum: "erst glühen, dann zünden" und alles wird gut.
In einem klassischen Vorschaltgerät schließt ein von einer Glimmentladung erwärmter Bimetall-Kontakt im Starter irgendwann den Heizstromkreis. Die beiden Glühfäden heizen hoch. Der geschlossene Bimetall-Kontakt erkaltet und öffnet. Dabei wird zeitgleich der Heizstromkreis unterbrochen und - über die Drossel - eine HV-Rückschlagspannung erzeugt, die die Röhre zündet (die Drossel übernimmt dann die Strombegrenzung). Der Starter kann nach der Röhrenzündung nicht erneut seine Kontakte schließen, weil seine Glimmentladungsspannung höher als die der Röhre ist. Die Glühwendeln werden nur noch durch die Röhrenentladung heiß gehalten.
Das "Sputtern" tritt dann am stärksten auf, wenn der HV-Impuls zu früh - also bei kalten Elektroden - kommt. Dann wird durch den starken Spannungsabfall im Elektrodennahbereich Eletrodenmaterial rausgerissen. Genau dagegen hat man die Glühwendeln eingebaut, denn die sollen erstmal genug Ladungsträger im Elektrodennahbereich freisetzen.
Grundsätzlich kann man eine Leuchtstofflampe auch kalt zünden. Man braucht nur ein paar hundert Volt mehr. Genau das machen ESL, weil der Kunde es nicht akzeptiert, wenn das Küchenlicht erst fünf Sekunden nach dem Druck auf den Lichtschalter anspringt. Aber genauso wäre es richtig.
Ich hab mir vor rund zwanzig Jahren zwei elektronische Starter gebaut, die das o.a. Protokoll genau einhalten. Die Leuchstofflampen leben immer noch. Sputtern ist nicht zu erkennen. In einer dritten Lampe werkelt ein elektronischer "Schnellstarter" von Conrad - bisher zwei Röhren im Eimer.
Kurzum: "erst glühen, dann zünden" und alles wird gut.