30.08.2010, 06:20 PM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Naja... verwandt ist das alles: zum Schluss kommt das Gleiche raus.
Du sagtest aber, dass die "Stromflusswinkelsteuerung" schon seit 1940 bekannt sei.
WENN das so ist, dann muss sich in derart ausgestatteten Oszillatoren eine Doppeldiode (EAA91 o.ä.) befunden haben, denn niederohmige HF-Halbleiterdioden waren damals nicht wirklich verfügbar. Das ist eine derart markante Schaltung, dass man sie eigentlich nicht übersehen kann, denn man fragt sich ja gleich, wozu die Dioden denn gut sein mögen.
nein, Armstrong hat das anders gemacht, ohne direkte Beeinflussung der Oszillatorfrequenz. google mal nach Armstrong und FM-Modulation. Ich kann das jetzt schwer aus dem Gedächtnis erklären. Mit einem balance-Mischer wird die NF-Modulation dem Sinus des Quarzgenerators überlagert. Dadurch wird der Stromflußwinkel moduliert. Das passiert über ein Bandfilter mit 2 Primärkreisen, die unter- und oberhalb der Quarzfrequenz abgestimmt sind. Dadurch entsteht die Änderung des Stromflußwinkels, allerdings nur in geringem Maße (theoretisch +/- 90°). Das Ausgangssignal dieses Mischers unterdrückt den Träger und liefert nur die beiden Seitenbänder, die dem Oszillatorsignal zugemischt werden. Die Sume entspricht damit einer Modulation des Stromflußwinkels.
Das ganze passiert bei niedriger Frequenz, z.B. 500KHz und wenigen Hertz Hub. Über Vervielfacher wird das ganze dann auf übliche Werte gebracht.
Die Patente stammen aus Anfang der dreißiger.....aber ich finde das genial. Alle anderen Verfahren nehmen direkten Einfluß auf den Oszillator, der dafür natürlich nicht als Quarzoszillator arbeiten darf. Die Methode von Armstrong hingegen beeinflußt die quarzstabile Frequenz hingegen nicht.....