20.06.2010, 12:46 PM
Zitat:Original geschrieben von alfsch
jein
zuerst sollte die zielrichtung klar sein:
- zb eindrucksvoller sound bei rockmusik
- oder klarer, natürlicher klang bei jazz oder klassik
dann müssen ein paar randbedingungen stimmen:
- raumakustik
- sinnvolle maximale lautstärke <--> verstärker-leistung, boxen-wirkungsgrad
- mögliche grösse und aufstellung der boxen
dann kann in diesem rahmen der beste kompromiss gesucht werden,
erst dann kommt das "schrauben" , dh versuche und hörtests...
die messtechnik, also zb klirr von cd-player , verstärker und frequenzgang der lautsprecher ist dazu dann vorbedingung bzw begleitet die hörtests;
weil zb ein "loch" im frequenzgang ist praktisch unmöglich konkret zu hören, es hört sich halt "komisch" an, aber mit ner messung sieht man sofort, wo was zu ändern ist -> dann wieder hören, zur bestätigung, dass man das problem beseitigt hat
bei cd-player oder amp ist es etwas anders, da ist der klang, so man ein gutes setup (ganze kette von quelle bis ohr) hat, nur subjektiv beurteilbar, da zb bei nem guten cd der klirr sowieso nicht hörbar ist, aber die wirkung der oversampling-filter zb sehr wohl, aber andersrum sehr schwierig zu messen, was den klang "ausmacht".
zb: ich lege für mich fest, dass ein amp von 40Hz .. 16kHz auf +/- 0,05db linear sein soll und der klirr < 0,02% (aus meinen hörtests meine "hörgrenze" )
jeder amp, der das erfüllt ist soweit gut und kann mal ein paar stunden angehört werden...da zeigen sich dann die subjektiven effekte, sei es ganz einfach, der amp nervt irgendwie oder man denkt ach, die cd muss ich noch reintun und die und die...dann passt er.
Alls das kommt noch hinzu. Ein und dergleiche Verstärker kann sich in der einen Umgebung gut anhören - in einer anderen Umgebung wiederum nicht. Dann müssen Klangschalen, armdicke LS-Kabel, durchgeknalltes Röhrentauschen und Jungfrauen her (weil der sauteure Verstärker und/oder Lautsprecher ja nicht falsch sein kann)...
-Friedrich Hunold-