18.06.2010, 01:07 AM
Ohne Frage ist guter Klang individuelle Geschmacksache.
Aber es gibt auch Anhaltspunkte für objektivierbare, messbare Kriterien.
Am einfachsten ist es, erstmal schlechten Klang zu betrachten.
Dazu fällt mir ein:
-Schmalbandige oder auch breitere Überhöhungen im Freqenzgang sind eigentlich immer schlecht
-entsprechende Einbrüche fallen dagegen nicht so schnell auf
-Nichtlineare Verzerrungen. Da fängt schon das Theater an:
Wieviel Klirrfaktor ist erlaubt?
Eine Fangfrage!
Denn wie weit Verzerrungen als störend wahrgenommen werden,
hängt entscheidend von ihrem Frequenzsspektrum ab.
Da gibt es "weiche" Verzerrungen, wenn die Übertragungskennlinie eine sanft zunehmende Krümmung aufweist, allgemein als "Röhrencharakteristik" bezeichnet. Dabei entstehen harmonische Oberwellen, die nach höheren Frequenzen hin rasch abnehmen, was bis zu einem gewissen Grade
durchaus als Bereicherung empfunden werden kann.
Andererseits "harte" Verzerrungen entstehen beim "clipping" (Aussteuergrenze) bei stark gegengekoppelten Verstärkern,
aber auch im Nulldurchgang. Letzteres nennt man Übernahmverzerrung und das ist imho mit der übelste Vertreter, weil hier die harmonischen Oberwellen sich über einen weiten Frequenzbereich erstrecken.
Was hier tolerabel ist, hängt auch stark von dem jeweiligen Programmmaterial ab, denn
Verzerrungen fallen besonders dann unangenehm auf, wenn die neu entstehenden Frequenzen in einen Bereich des Frequenzspektrums fallen, der sonst eher ruhig ist. Besonders kritisch sind oberwellenarme Töne, wie z.B. weich gezupfte Saiteninstrumente. Übernahmeverzerrungen werden hier sehr störend wahrgenommen.
Nimmt man hingegen Programmmaterial mit reichlich Höhenanteilen, z.B. mit permanent durchgespielten Schlagzeugbecken, gehen die zusätzlichen Obertöne unter und werden garnicht wahr genommen ("psychoakustischer Überdeckungseffekt)"
Und dann gibt es nicht harmonische Verzerrungen wie Quantisierungsrauschen oder sonstige Störgeräusche. Da solche Anteile mit den Nutzsignalen überhaupt nicht korrelieren, fallen sie besonders schnell störend auf.
Das erstmal zum Thema schlechter Klang und warum die üblichen Klirrfaktorzahlen wenig Aussagekraft haben,
Aber es gibt auch Anhaltspunkte für objektivierbare, messbare Kriterien.
Am einfachsten ist es, erstmal schlechten Klang zu betrachten.
Dazu fällt mir ein:
-Schmalbandige oder auch breitere Überhöhungen im Freqenzgang sind eigentlich immer schlecht
-entsprechende Einbrüche fallen dagegen nicht so schnell auf
-Nichtlineare Verzerrungen. Da fängt schon das Theater an:
Wieviel Klirrfaktor ist erlaubt?
Eine Fangfrage!
Denn wie weit Verzerrungen als störend wahrgenommen werden,
hängt entscheidend von ihrem Frequenzsspektrum ab.
Da gibt es "weiche" Verzerrungen, wenn die Übertragungskennlinie eine sanft zunehmende Krümmung aufweist, allgemein als "Röhrencharakteristik" bezeichnet. Dabei entstehen harmonische Oberwellen, die nach höheren Frequenzen hin rasch abnehmen, was bis zu einem gewissen Grade
durchaus als Bereicherung empfunden werden kann.
Andererseits "harte" Verzerrungen entstehen beim "clipping" (Aussteuergrenze) bei stark gegengekoppelten Verstärkern,
aber auch im Nulldurchgang. Letzteres nennt man Übernahmverzerrung und das ist imho mit der übelste Vertreter, weil hier die harmonischen Oberwellen sich über einen weiten Frequenzbereich erstrecken.
Was hier tolerabel ist, hängt auch stark von dem jeweiligen Programmmaterial ab, denn
Verzerrungen fallen besonders dann unangenehm auf, wenn die neu entstehenden Frequenzen in einen Bereich des Frequenzspektrums fallen, der sonst eher ruhig ist. Besonders kritisch sind oberwellenarme Töne, wie z.B. weich gezupfte Saiteninstrumente. Übernahmeverzerrungen werden hier sehr störend wahrgenommen.
Nimmt man hingegen Programmmaterial mit reichlich Höhenanteilen, z.B. mit permanent durchgespielten Schlagzeugbecken, gehen die zusätzlichen Obertöne unter und werden garnicht wahr genommen ("psychoakustischer Überdeckungseffekt)"
Und dann gibt es nicht harmonische Verzerrungen wie Quantisierungsrauschen oder sonstige Störgeräusche. Da solche Anteile mit den Nutzsignalen überhaupt nicht korrelieren, fallen sie besonders schnell störend auf.
Das erstmal zum Thema schlechter Klang und warum die üblichen Klirrfaktorzahlen wenig Aussagekraft haben,
...mit der Lizenz zum Löten!