04.04.2010, 02:48 PM
@Kahlo: Diese kurzen waagerechten Stücke (Millerplateaus) liegen auf einem Spannungsplateau wo der MOSFET durchzuschalten beginnt, typischerweise 3..5V. Am Anfang, also dem ersten Knickpunkt, hat die drain-Spannung noch ihren vollen Betrag, jetzt beginnt die negative Vds-Flanke. Am Ende des Vgs-Millerplateaus, da wo es aufwärts knickt, ist die negative Vds-Flanke nun unten angekommen. Während dieses Vorganges schiebt das drain permanent
negative ladung ins gate, wodurch die gate-Spannung stehenbleibt.
Das kannst Du einfach verifizieren mit einem Zweistrrahler, indem Du Vds gegen Vgs darstellst und dann in das Millerplateau hineinzoomsst
Prinzipiell tritt diese Stufe am gate auf als Folge der Spannungsänderung am drain während des Schaltvorganges. Ganz ohne miller-plateau zeigt sich die gate-Spannung beim verlustlosen zero-voltage-switching. Hier ist Vds bereit null, bevor Vgs eingeschaltet wird, so dass diese kapazitive Rückwirkung entfällt.
Im Umkehrschluß kann man imho davon ausgehen, dass die Dauer des Millerplateaus stets der Zeitdauer des verlustbehafteten Umschaltvorganges entspricht, also ein direktes Maß für die Umschaltverluste ist.
negative ladung ins gate, wodurch die gate-Spannung stehenbleibt.
Das kannst Du einfach verifizieren mit einem Zweistrrahler, indem Du Vds gegen Vgs darstellst und dann in das Millerplateau hineinzoomsst
Prinzipiell tritt diese Stufe am gate auf als Folge der Spannungsänderung am drain während des Schaltvorganges. Ganz ohne miller-plateau zeigt sich die gate-Spannung beim verlustlosen zero-voltage-switching. Hier ist Vds bereit null, bevor Vgs eingeschaltet wird, so dass diese kapazitive Rückwirkung entfällt.
Im Umkehrschluß kann man imho davon ausgehen, dass die Dauer des Millerplateaus stets der Zeitdauer des verlustbehafteten Umschaltvorganges entspricht, also ein direktes Maß für die Umschaltverluste ist.
...mit der Lizenz zum Löten!