04.04.2010, 08:20 AM
Der Ansatz mit verkürzter Totzeit ist durchaus legitim.
Man vermeidet zwar nicht die großen di/dt, aber es gibt nie einen
komplett offenen MosFet dessen Drain-Source-Kapazität zum Bestandteil eines kaum gedämpften Schwingkreises werden könnte.
Ich stelle meine Totzeit auch immer auf minimale Überschneidung ein.
Aber eher, um die Verzerrungen klein zu halten.
Stromfluss in der Bodydiode kann damit allerdings vermieden werden, wenn man die Querstrompeaks ähnlich groß wählt wie die zu erwartenden Lastströme. Bei 50W eigentlich kein Problem, braucht bei normalen Schaltgeschwindigkeiten aber Kühlkörper.
Nachteilig ist diese Methode allerdings für die EMV.
Im KW-Bereich wird es grundsätzlich zäh, man will ja nicht permanent mit
50A Peaks hantieren...
Zu Volt's Anmerkung ob man die HF-Schwingung nicht einfach Schwingung sein lassen kann...:
a) Diese HF-Schwingungen sind immer unschöne HF-Störquellen.
b) Wenn sie etwas stärker sind, dann kommt u.U. der Treiber aus dem Tritt - erstes Symptom ist oft die "unerklärliche" Triggerung einer Schutzschaltung. Kann aber auch zu Defekten beim Treiber führen.
In Extremfällen auch zu MosFet-Defekten.
Die Schwingung ist üblicherweise auch am Gate-Source-Signal sichtbar.
Und wenn es dort zu sehr schwingt, kann aus einem Schaltvorgang ein wildes Getacker werden.
Theoretisch können die Schwingungen sogar die gesamte Ansteuerlogik und Totzeitgenerierung aus dem Tritt bringen, - kenne ich allerdings nur vom Hörensagen.
Summary:
Ich würde die Schwingungen nicht völlig ignorieren.
Das Maß der notwendigen Präzison ist sicher abhängig von der Anwendung.
Man vermeidet zwar nicht die großen di/dt, aber es gibt nie einen
komplett offenen MosFet dessen Drain-Source-Kapazität zum Bestandteil eines kaum gedämpften Schwingkreises werden könnte.
Ich stelle meine Totzeit auch immer auf minimale Überschneidung ein.
Aber eher, um die Verzerrungen klein zu halten.
Stromfluss in der Bodydiode kann damit allerdings vermieden werden, wenn man die Querstrompeaks ähnlich groß wählt wie die zu erwartenden Lastströme. Bei 50W eigentlich kein Problem, braucht bei normalen Schaltgeschwindigkeiten aber Kühlkörper.
Nachteilig ist diese Methode allerdings für die EMV.
Im KW-Bereich wird es grundsätzlich zäh, man will ja nicht permanent mit
50A Peaks hantieren...
Zu Volt's Anmerkung ob man die HF-Schwingung nicht einfach Schwingung sein lassen kann...:
a) Diese HF-Schwingungen sind immer unschöne HF-Störquellen.
b) Wenn sie etwas stärker sind, dann kommt u.U. der Treiber aus dem Tritt - erstes Symptom ist oft die "unerklärliche" Triggerung einer Schutzschaltung. Kann aber auch zu Defekten beim Treiber führen.
In Extremfällen auch zu MosFet-Defekten.
Die Schwingung ist üblicherweise auch am Gate-Source-Signal sichtbar.
Und wenn es dort zu sehr schwingt, kann aus einem Schaltvorgang ein wildes Getacker werden.
Theoretisch können die Schwingungen sogar die gesamte Ansteuerlogik und Totzeitgenerierung aus dem Tritt bringen, - kenne ich allerdings nur vom Hörensagen.
Summary:
Ich würde die Schwingungen nicht völlig ignorieren.
Das Maß der notwendigen Präzison ist sicher abhängig von der Anwendung.