03.03.2010, 01:10 PM
Ich denke beide Ansteuermethoden haben ihre Fallstricke.
Die von Voltwide beschriebenen Effekte kann ich bestätigen,
Abhilfe schaffen hier nur viel Liebe beim Layout UND Perfektion
bei den Drain-Source-Snubbern. Und Gateteiber, die solche Effekte
in gewissen Grenzen tolerieren.
In manchen Anwendungen wird auch noch ein etwas unschöner Dämpfungswiderstand (typische Werte 5-47 Ohm) zwischen die Halbbrücke und den Halbrückenpin des Treibers geschaltet.
Eine Trafoansteuerung ist bei vielen SNTs-Ansteuermodulationen
sehr gut handhabbar, z.B. fuer den 3525, da dieser Chip immer halbwegs gleichlange Pulse für beide Halbbrueckentransistoren generiert, die mit jeweils gegenläufiger Polaritaet dem Ansteuerübertrager zugeführt werden.
Saettigungungseffekte durch NF-Modulation werden damit vermieden.
Aber auch dann bleibt noch die Widrigkeit der parasitären Kapazitäten.
Ist die Kapazität zwischen beiden Sekundaerwicklungen zu groß, koppelt das hohe du/dt beim Umschwingen der Halbbruecke ein deutliches Signal in die Steuerwicklung des Transistors, der eigentlich aus bleiben sollte, ein.. Hat bei mir zwar nicht zu Defekten geführt, aber zu deutlich erhöhten Transitorverlusten. Abhilfe schuf eine Übertragerkonstruktion, bei der beide Sekundärwicklungen mit Tex-E Draht gewickelt wurden, anstatt wie üblich die Primärwicklung. (Für Großserien würde man da wohl noch etwas weiteroptimieren und versuchen auch den letzten Cent aus dem Übertrager rauszuquetschen... eine banale stückzahlabhängige Berechnung wieviel Manntage man sich je Cent Kostenreduzierung denn genehmigen darf.)
Für die Modulationsmethode in der von mir vorgestellten Schaltung..
Ich muss betonen: Es ist nicht meine Schaltung !
Ob der Ruhm nun Darius, oder nem Prof, oder nochmals jmd anderem gebührt - ich weiß es nicht. Auf alle Fälle war Darius da eher vorne mit dabei als ich.
Anyway hier haben wir eine erhebliche, aber nicht extreme, NF-Modulation. Natürlich kann man den Trafosättigungssorgen mit einem Kondensator begegnen, aber dann wird die Pulshöhe moduliert. In gewissen Grenzen kann man diese dann wieder mit Zenerdioden und ein paar BJts etc. einfangen. Ich glaube Darius hatte so eine Schaltung in seinem ersten Class-D-Amp schon vor zig Jahren eingebaut.
Der zulässige Modulationsbereich solcher Schaltungen sollte für unsere Einspeisung unproblematisch sein, da wir keine Extremverhältnisse im Modulationsgrad haben (anders als bei Class-D nahe Clipping).
Ebenso können wir den Modulationsgrad klein halten, indem wir die Trafospannung deutlich niedriger wählen als die Generatorspg.
Das kostet zwar etwas mehr Verluste in den Drosseln - ist aber machbar.
Die von Voltwide beschriebenen Effekte kann ich bestätigen,
Abhilfe schaffen hier nur viel Liebe beim Layout UND Perfektion
bei den Drain-Source-Snubbern. Und Gateteiber, die solche Effekte
in gewissen Grenzen tolerieren.
In manchen Anwendungen wird auch noch ein etwas unschöner Dämpfungswiderstand (typische Werte 5-47 Ohm) zwischen die Halbbrücke und den Halbrückenpin des Treibers geschaltet.
Eine Trafoansteuerung ist bei vielen SNTs-Ansteuermodulationen
sehr gut handhabbar, z.B. fuer den 3525, da dieser Chip immer halbwegs gleichlange Pulse für beide Halbbrueckentransistoren generiert, die mit jeweils gegenläufiger Polaritaet dem Ansteuerübertrager zugeführt werden.
Saettigungungseffekte durch NF-Modulation werden damit vermieden.
Aber auch dann bleibt noch die Widrigkeit der parasitären Kapazitäten.
Ist die Kapazität zwischen beiden Sekundaerwicklungen zu groß, koppelt das hohe du/dt beim Umschwingen der Halbbruecke ein deutliches Signal in die Steuerwicklung des Transistors, der eigentlich aus bleiben sollte, ein.. Hat bei mir zwar nicht zu Defekten geführt, aber zu deutlich erhöhten Transitorverlusten. Abhilfe schuf eine Übertragerkonstruktion, bei der beide Sekundärwicklungen mit Tex-E Draht gewickelt wurden, anstatt wie üblich die Primärwicklung. (Für Großserien würde man da wohl noch etwas weiteroptimieren und versuchen auch den letzten Cent aus dem Übertrager rauszuquetschen... eine banale stückzahlabhängige Berechnung wieviel Manntage man sich je Cent Kostenreduzierung denn genehmigen darf.)
Für die Modulationsmethode in der von mir vorgestellten Schaltung..
Ich muss betonen: Es ist nicht meine Schaltung !
Ob der Ruhm nun Darius, oder nem Prof, oder nochmals jmd anderem gebührt - ich weiß es nicht. Auf alle Fälle war Darius da eher vorne mit dabei als ich.
Anyway hier haben wir eine erhebliche, aber nicht extreme, NF-Modulation. Natürlich kann man den Trafosättigungssorgen mit einem Kondensator begegnen, aber dann wird die Pulshöhe moduliert. In gewissen Grenzen kann man diese dann wieder mit Zenerdioden und ein paar BJts etc. einfangen. Ich glaube Darius hatte so eine Schaltung in seinem ersten Class-D-Amp schon vor zig Jahren eingebaut.
Der zulässige Modulationsbereich solcher Schaltungen sollte für unsere Einspeisung unproblematisch sein, da wir keine Extremverhältnisse im Modulationsgrad haben (anders als bei Class-D nahe Clipping).
Ebenso können wir den Modulationsgrad klein halten, indem wir die Trafospannung deutlich niedriger wählen als die Generatorspg.
Das kostet zwar etwas mehr Verluste in den Drosseln - ist aber machbar.