13.01.2010, 02:44 PM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Im DB wird auch schön von "Gitterspannung für die Sperrung der Röhre" und "Gitterspannung für die Freigabe der Röhre" gesprochen. Thyratron halt.
Strom fließt im Gitter erst dann, wenn das Thyratron gezündet hat (weil das Gitter mitten im Plasma hängt).
Bei den Relaisröhren fließt Gitterstrom zur Einleitung der Zündung per Glimmentladung.
Bei der Kaltkatoden-Relaisröhre GT21 von Cerberus handelt es sich um ein sogenanntes Glimmrelais, an dessen Hilfskatode eine negative Spannung anzulegen ist, deren Aufrechterhaltung durch eine dauerhafte Entladung zwischen Haupt- und Hilfskatode, hier 100 ... 250 µA, ermöglicht wird.
Der Unterschied zwischen einem Thyratron und einem Glimmrelais besteht darin, dass es, nachdem das Thyratron nach Zündung leitend wird, nicht ohne weiteres durch das Steuergitter, auch nicht durch einen negativen Impuls, beeinflusst werden kann. Abschaltung erfolgt durch Absenkung oder Trennung der Anodenspannung.
Das Glimmrelais dagegen kann über die Hilfskatode ab- und wieder angeschaltet werden.