25.09.2009, 09:01 AM
Ich weiß, dass in solch Boxen viel Arbeit steckt, Basstler. Ich hab die Dinger schon programmiert, als es noch keine IBM-PCs gab. Aufm Z80. Vor ziemlich genau 30 Jahren. Natürlich innerhalb der damaligen Hardware-Grenzen.
Damals bis zur Einführung von Windows gabs vielfältige Toolboxen für die unterschiedlichsten Betriebssysteme. Sogar Windows mit Blockgrafik, man denke an das legendäre "Sidekick". Auch wir verdienten damals viel Geld und übten uns sogar schon in ojektorientierter Programmierung (da es damals noch keine Compiler dafür gab, schrieben wir uns passende Preprozessoren, deren Code dann vom C-Compiler verarbeitet wurde). Naja... war natürlich nur ein Subset von OOPs, aber reichte aus, um unsere Window- und Scrollbar und sonstwas für Klassen komfortabel zu erweitern. Und durch die Preprozessortechnologie banden wir genau nur das ein, was wir zur benutzerfreundlichen Visualisierung brauchten. Bunte popup-Fenster, die scheinbar aus der Ferne auf den User zuspringen, rekursive Bedienungen, Soundeffekte, in die Fenster eingebundene Grafiken und Vektorzeichensätze. Ich selbst erfand das "doppelt gebufferte Video-RAM" (Insider ).
Erst MS gelang es aber (nach erheblichen anfänglichen Schwierigkeiten) mit Windows 3.0 einen anerkannten Standard zu setzen. Wie waren wir alle glücklich. "Datei, Bearbeiten, Ansicht, Hilfe". Endlich ein Standard in der Bedienung und Programmierung. Unsere Handbücher schrumpften, weil wir ja die Grundbedienung nicht mehr erklären mussten. Und wir konnten Programmierer von der Straße einkaufen, denn wer Windows konnte, war sofort mit unseren Programmen vertraut - ohne ein oder zwei Jahre EInarbeitung, wie zuvor. Herrliche Zeiten. Aber heute kocht wieder jeder unter Windows sein eigenes Süppchen. Nur noch wenige Programme verfolgen die damalige Standard-Bedienung. Diese "Ent-Normung" ist eine große Gefahr.
Bei den Controllern stehen wir heute genau da, wo wir damals standen. Jeder Hansel produziert Toolboxen. Da es aber kein einheitliches Betriebssystem auf Controllern gibt, sind diese Boxen nicht ohne erhebliche Anpassungen transportabel.
Ich vermute, dass sich an der heutigen Kraut- und Rüben-Situation in den nächsten 5-10 Jahren viel ändern wird. Es bedingt nur einen ambitionierten Entwickler und einen mächtigen Controller-Hersteller, um Standards zu setzen. Eine Art Controller-Bios mit genormten Zugriffen auf LCD, Tasten, MMU.
Damals bis zur Einführung von Windows gabs vielfältige Toolboxen für die unterschiedlichsten Betriebssysteme. Sogar Windows mit Blockgrafik, man denke an das legendäre "Sidekick". Auch wir verdienten damals viel Geld und übten uns sogar schon in ojektorientierter Programmierung (da es damals noch keine Compiler dafür gab, schrieben wir uns passende Preprozessoren, deren Code dann vom C-Compiler verarbeitet wurde). Naja... war natürlich nur ein Subset von OOPs, aber reichte aus, um unsere Window- und Scrollbar und sonstwas für Klassen komfortabel zu erweitern. Und durch die Preprozessortechnologie banden wir genau nur das ein, was wir zur benutzerfreundlichen Visualisierung brauchten. Bunte popup-Fenster, die scheinbar aus der Ferne auf den User zuspringen, rekursive Bedienungen, Soundeffekte, in die Fenster eingebundene Grafiken und Vektorzeichensätze. Ich selbst erfand das "doppelt gebufferte Video-RAM" (Insider ).
Erst MS gelang es aber (nach erheblichen anfänglichen Schwierigkeiten) mit Windows 3.0 einen anerkannten Standard zu setzen. Wie waren wir alle glücklich. "Datei, Bearbeiten, Ansicht, Hilfe". Endlich ein Standard in der Bedienung und Programmierung. Unsere Handbücher schrumpften, weil wir ja die Grundbedienung nicht mehr erklären mussten. Und wir konnten Programmierer von der Straße einkaufen, denn wer Windows konnte, war sofort mit unseren Programmen vertraut - ohne ein oder zwei Jahre EInarbeitung, wie zuvor. Herrliche Zeiten. Aber heute kocht wieder jeder unter Windows sein eigenes Süppchen. Nur noch wenige Programme verfolgen die damalige Standard-Bedienung. Diese "Ent-Normung" ist eine große Gefahr.
Bei den Controllern stehen wir heute genau da, wo wir damals standen. Jeder Hansel produziert Toolboxen. Da es aber kein einheitliches Betriebssystem auf Controllern gibt, sind diese Boxen nicht ohne erhebliche Anpassungen transportabel.
Ich vermute, dass sich an der heutigen Kraut- und Rüben-Situation in den nächsten 5-10 Jahren viel ändern wird. Es bedingt nur einen ambitionierten Entwickler und einen mächtigen Controller-Hersteller, um Standards zu setzen. Eine Art Controller-Bios mit genormten Zugriffen auf LCD, Tasten, MMU.