29.04.2009, 11:13 PM
Hallo Onkel S.,
trotz des 1/f-Rauschens (dessen Eckfrequenz beim 5532 immernoch Stand der Technik ist) rauscht es im Bassbereich mit der niedrigen Eckfrequenz weniger, da dort die effektive Rauschbandbreite sehr viel kleiner ist.
Deine Eingangsbeschaltung ist für meinen Geschmack viel zu hochohmig. Hier kommt das Stromrauschen des 5532 ins Spiel. Wenn wir mal den typischen Wert von 2,7pA/SQRT Hz nehmen, errechnen sich für 100k immerhin ca. 38uV Rauschspannung - am Eingang des ersten OPs. Wenn ich das richtig sehe, verstärkst Du im Hochtonbereich mit v = 2, da sind es schon fast 80uV.
Die 20mV Rauschen auf der Betriebsspannung dürften sich nicht so gravierend auswirken dank der PSRR des OPs. Leider ist das Datenblatt von NXP, das ich hier gerade herumliegen habe, recht dürftig. Da steht zwar was von 100uV/V max., aber es fehlt die zugehörige Messfrequenz. Typischerweise fällt mit dem Open-Loop Gain auch die PSRR, das wird beim 5532 nicht anders sein. Im Hochtonbereich gibt es also mehr Netzteilrauschen auf die Ohren...
Das Spannungsrauschen spielt bei dieser Schaltung und Dimensionierung eine untergeordnete Rolle. Ein OPA2604 hat zwar 10nV/SQRT Hz Spannungsrauschen (macht ca. 1,41uV Rauschspannung am Eingang @ 20kHz Bandbreite), dafür aber nur 6 fA(!!)/SQRT Hz Stromrauschen - die Schaltung müsste damit also insgesamt deutlich weniger rauschen. Von BurrBrown und AD gabs mal zu diesem Thema ausführliche Application Notes, ich krame morgen mal nach, ob ich die noch finde.
Beste Grüße
Rumzucker
P.S.: Natürlich kann man sich darüber streiten, ob der effektive Rauscheingangswiderstand nicht 2 x 100k parallel beträgt oder gar vom Treiber kurzgeschlossen wird. Mein Text sollte Dir nur einen ersten Anhaltspunkt geben, in welche Richtung die Optimierung laufen sollte. Wenn Du beim 5532 bleibst, würde ich unbedingt alle Rs um den Faktor 10 reduzieren und die Cs entsprechend vergrößern. Das sollte schon eine Menge bringen.
trotz des 1/f-Rauschens (dessen Eckfrequenz beim 5532 immernoch Stand der Technik ist) rauscht es im Bassbereich mit der niedrigen Eckfrequenz weniger, da dort die effektive Rauschbandbreite sehr viel kleiner ist.
Deine Eingangsbeschaltung ist für meinen Geschmack viel zu hochohmig. Hier kommt das Stromrauschen des 5532 ins Spiel. Wenn wir mal den typischen Wert von 2,7pA/SQRT Hz nehmen, errechnen sich für 100k immerhin ca. 38uV Rauschspannung - am Eingang des ersten OPs. Wenn ich das richtig sehe, verstärkst Du im Hochtonbereich mit v = 2, da sind es schon fast 80uV.
Die 20mV Rauschen auf der Betriebsspannung dürften sich nicht so gravierend auswirken dank der PSRR des OPs. Leider ist das Datenblatt von NXP, das ich hier gerade herumliegen habe, recht dürftig. Da steht zwar was von 100uV/V max., aber es fehlt die zugehörige Messfrequenz. Typischerweise fällt mit dem Open-Loop Gain auch die PSRR, das wird beim 5532 nicht anders sein. Im Hochtonbereich gibt es also mehr Netzteilrauschen auf die Ohren...
Das Spannungsrauschen spielt bei dieser Schaltung und Dimensionierung eine untergeordnete Rolle. Ein OPA2604 hat zwar 10nV/SQRT Hz Spannungsrauschen (macht ca. 1,41uV Rauschspannung am Eingang @ 20kHz Bandbreite), dafür aber nur 6 fA(!!)/SQRT Hz Stromrauschen - die Schaltung müsste damit also insgesamt deutlich weniger rauschen. Von BurrBrown und AD gabs mal zu diesem Thema ausführliche Application Notes, ich krame morgen mal nach, ob ich die noch finde.
Beste Grüße
Rumzucker
P.S.: Natürlich kann man sich darüber streiten, ob der effektive Rauscheingangswiderstand nicht 2 x 100k parallel beträgt oder gar vom Treiber kurzgeschlossen wird. Mein Text sollte Dir nur einen ersten Anhaltspunkt geben, in welche Richtung die Optimierung laufen sollte. Wenn Du beim 5532 bleibst, würde ich unbedingt alle Rs um den Faktor 10 reduzieren und die Cs entsprechend vergrößern. Das sollte schon eine Menge bringen.