01.01.2009, 05:13 PM
Zitat:Original geschrieben von oldeurope
Hallo Choco,
frohes neues Jahr.
Die Schaltung #8 ist prinzipbedingt nicht in der Lage die Last auf oder gegen ein Potential zu ziehen. Die Diskussion erinnert mich an den Baron Münchhausen, der sich am eigenen Schopf samt Pferd aus dem Sumpf gezogen hat.
Aloha, auch dir ein frohes neues Jahr.
Hm die Gitter haben Massebezug.
Gleichzeitig sind die Kathoden mit den Ausgangsklemmen verbunden.
Und die Trioden arbeiten als reale Stromquellen auf R17 & R19 - bringen somit also auch eine weitere (leider recht hochohmige) Verbindung.
Insofern wird die Masseanbindung vermutlich ein Nuance niederohmiger ausfallen als nur die von dir genannte Parallelschaltung von R3 & R4. Ob es dieser vermutlich geringe Unterschied rausreisst sei mal dahingestellt....
Völlig undefiniert driften tut es immerhin nicht.
Allerdings sehe ich inzwischen auch, dass meine vorherige Argumentation keinen direkten Ausgleichstrom gegenüber Masse, bringt sondern hauptsächlich eine Absenkung des Ruhestroms. Bzw. bei einer ausgangsseitigen Gleichtaktsstörung in negativer Richtung wird der Ruhestrom ansteigen. Als Ruhestrom bezeichne ich den Strom im Kreis V3 ==> M2 ==> V5 ==> M1 in Marios erster Schaltung.
Ich denke mal diese Arbeitspunktverschiebung ist das was du schon mal als Modulation durch Gleichtaktstörungen beschrieben hast.
Mario,
hast du schon mal simuliert was die Schaltung tut, wenn man ein Gleichtaktsignal auf die Ausgangsklemmen gibt?
Ich sehe ebenso wie Darius keine niederohmige Anbindung (wie sehr und bei welchen Einsatzzwecken es die wirklich braucht sei mal dahingestellt).
Was passiert, wenn du einfach zwei ideale Stromquellen von GND zu den Lautsprecherklemmen legst und im Gleichtakt z.B. 2x50uA/50Hz in die Ausgänge reintreibst? ...müsste IMHO wirklich schon zu einer groben Modulation der Arbeitspunkte führen...