06.12.2008, 04:10 PM
Zitat:Original geschrieben von oldeuropeDu weisst ja schon, wie das zu verstehen war. Ich mach mir im Moment nicht die Mühe, Details zu berechnen, denn die Grundlagen, also das Rauschen und klirren einer Röhre stören mich so, dass ich gar nicht an den Details rumrechnen mag. Ich kann beurteilen, was mir ein solches Konstrukt in etwa bringen wird und lehne daher dankend ab.
Zitat:Original geschrieben von richi44
... Ich simuliere keine Schaltungen und rechne mir auch die Widerstände nicht aus. Ich betrachte mir, was bisher raus gekommen ist und frage mich wirklich, wo die Unterschiede zwischen einem Widerstand und einer Triode stecken. ...
Gruss
Richi
Äh ja, ich bin immer wieder Überrascht.
Ich berechne gern Schaltungen, simulieren kann ich leider (noch) nicht,
den Unterschied zwischen Triode und Widerstand kenne ich.
Also muss ich Rumgucker helfen, na schön.
Darius
Und dass es einen Unterschied zwischen einem Widerstand und einer Triode gibt, ist mir prinzipiell schon klar, nur sehe ich nicht ein, dass ich eine Röhre einsetzen soll, wenn ich das Bessere auch mit einem popeligen Widerstand erreichen kann. Und das muss ich niemandem beibringen, denn eigentlich ist dies bekanntes Allgemeinwissen.
Es ist doch offensichtlich, dass ich mit jedem aktiven Bauelement seine Nachteile mit "kaufe". Es gibt Widerstände, welche das absolut minimale Rauschen erreichen. Es gibt aber keine aktiven Bauelemente, die dieses absolute Minimum erreichen unter normalen Betriebsbedingungen. Und das Gleiche gilt für Nichtlinearitäten. Warum soll ich also ein aktives Bauelement einsetzen, wenn ich mit einem passiven das gleiche erreiche.
Und wenn die Rede ist von frequenzunlinearer Belastung der vorhergehenden Stufe, so ist dies doch kein Problem. Ich kann doch diese Unlinearität der Last in die Berechnung der RC-Entzerrglieder einfliessen lassen. Richtig ist bei dieser Betrachtung, dass sich eine alterungsbedingte Veränderung der Röhrendaten auf die Verstärkung und die Lastempfindlichkeit auswirken kann, was dann zu Frequenzgangfehlern führt. Dies ist sicher bei jeder ungegengekoppelten Schaltung der Fall. Haben wir es aber mit einer gegengekoppelten Schaltung zu tun, so kann ich davon ausgehen, dass sich Röhrendatenänderungen dem Gegenkopplungsfaktor entsprechend weniger stark auswirken.
Aber eigentlich ist Dir das alles klar. Nur bist Du nicht willens, dies zu akzeptieren...