29.10.2008, 11:08 AM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ansonsten redest Du hier so wie in Deinem alten Fotovoltaik-Thread. Da wolltest Du alle Solarzellen mit Dioden parallel schalten und dann einen Wandler zur Akkuspeisung nehmen. Also eine eingangseitige Parallelschaltung.
Diese Vorgehensweise halt ich für ungeschickt und eher aus Deinem unwissenschaftlichen Bauchgefühl entstanden. Daher hab ich diesen Thread eröffnet und versuche hier eine andere Vorgehensweise.
Du magst es für ungeschickt halten, aber wir werden sehen, wie Du unter beachtung eines Deiner Grundsätze (So einfach wie möglich) die Entkopplung realisierst. ich halte nach wie vor Dioden für eine gute Lösung. Man kann die Anlage einfach erweitern, indem man weitere Solarmodule hinzufügt, die dazu einfach über eine weitere Entkoppeldiode einspeisen.
Das bereits angesprochene Problem Teilabschattung wird also ähnlich wie bei der Reihenschaltung mittels Dioden gelöst.
-----------
Zitat:Hier in diesem Thread regte ich an, viele kleine synchrone Sperrwandler zu nehmen und diese ausgangsseitig parallel zu schalten. Jeder Wandler bearbeitet nur ein paar Solarzellen. Die Wandler-Parallelisierung hat viele Vorteile und die Zusammenschaltungsverluste sind auf der Hochspannungsseite minimal.
mag sein, aber Du hast einen erheblichen Aufwand, und der Wirkungsgrad wird schlechter, da er allgemein bei kleineren Leistungen sinkt.
Kann durchaus sein, daß er dadurch insgesamt schlechter wird als die ca. 3% bei eingangsseitiger Diodenentkopplung und verwendung nur eines Wandlers.
Zitat:Dabei entstehen ausgangsseitig Impulsströme, was für die gleichmäßige Doppelschichtausbildung innerhalb der Akkus sehr vorteilhaft ist, wie wir ja aus unseren früheren Ladegerät-Aufbauten wissen.
Das könnte durchaus ein Vorteil sein, aber mit welcher frequenz willst Du da arbeiten? Die Impulsladung lief mit 50Hz. Ein Schaltregler mit dieser Frequenz wird Probleme mit er Speicherdrossel bereiten.
Zitat:Außerdem kann ich mich um irgendwelche Strommessungen erstmal drücken.
wirklich?
Zitat:Und ich bin völlig tolerant gegen die Anzahl der Akkuzellen. Ob da 10 oder 60 in Reihe geschaltet sind, ist den Sperrwandlern egal.
das ist auch bei meiner Idee so, allerdings wird die der bereich 10-60 Zellen Probleme bei der Dimensionierung der Speicherdrossel bringen oder Du rutschst irgendwann in den lückenden Betrieb. Aber einen Bereich von 10-20 Zellen sollte man schaffen
Zitat:Wir haben festgestellt, dass unserem Konzept lediglich eine Solarzellen-Spannungsmessung genügt.
Das haben wir nicht festgestellt, das ist lediglich einen Annahme.
Stellte sich heraus, daß diese Annahme richtig ist, dann kann ich mit meiner Idee auch diese Spannung für die Regelung verwenden, indem ich eben diese Spannung auf z.B. 1,25V teile und dem MC34063 zuführe.
Aber da ich noch nicht weiß, daß die Spannung tatsächlich im MPP immer dieselbe ist, egal, wie stark die Einstrahlung ist, oder welche Solarzellen verwendet werden, halte ich die direkte Erfassung des Ist-Ladestromes vorerst für geeigneter.
Zitat:Im Gegenzug brauchen wir etwas Intelligenz, die IMHO gleich mit den Solarzellen zu einer Einheit verbunden werden sollte, als "Kabelverdickung". Alle derartigen Module können stur parallelgeschaltet werden. Wenn man die Anlage erweitern möchte, müssen nur neue "intelligente" Solarzellen angeklemmt werden.
Nur Vorteile von vorne bis hinten. Und obendrein wirds auch noch dauerhaft funktionieren.
Ich halte es nicht für einen Vorteil, wenn zur Erweiterung jedesmal eine Solarzelle + fehleranfälliger Zusatzelektronik benötigt wird. Meine variante erlaubt es, zur Erweiterung lediglich eine weitere Solarzelle anzuschließen, mit den nur 3% Verlust in der Entkoppeldiode
Zitat:Und genau das traue ich Deiner Technik nicht zu. Deine Strom-Regelung hab ich weiter nicht verstanden. Mal doch mal ein Schaltbild auf - und veröffentliche es in Deinem Solar-Thread.
Schade, ich hab es wirklich ausführlich dargelegt. Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß ich nicht die Solarspannung messe, sondern den Ladestrom in den Akku. Du bertreibst den Regler so, daß die Solarspannung auf dem optimalen Wert gehalten wird, ich regele den Akkustrom auf den maximal möglichen Wert.
Deine Lösung, nur ohne zusätzliche Intelligenz, entspricht der in dem von mir genannten Link, meine Lösung ist ähnlich, nur ein etwas anderer Weg.
Du hoffst darauf, daß Dein Spannungswert, auf den Du regelst, dem Wert im MPP entspricht, und ich hoffe darauf, daß der MPP automatisch erreicht wird, wenn ich den Ladestrom auf maximalen Wert bringe.