21.10.2008, 10:07 PM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Interessante Messkurve!
In der Tat eine interessante Messkurve.
Üblicherweise weisen Solarzellen eine deutlich stärkere Stromquellencharakteristic auf und haben den MPP eher zwischen 70%...85% der Leerlaufspannung.
Meines Wissens sind Leerlaufspannung als auch prozentuale Lage des MPP eine Funktion der Sonneneinstrahlung.
Ich muss zugeben mein Wissenstand in diesem Bereich ist fast 15 Jahre alt.
Einfache MPP-Algorithmen haben damals die Last variert , die Leistung gemessen und sich immer wieder an den MPP hingetastet.
Ein etwas eleganterer Ansatz kam von einer Moskauer Uni (haben die damals aber patentiert - glaub ich..):
Man zwinge dem Arbeitspunkt der Solarzelle eine kleine AC-Spannung u(t) auf (bei ner einphasigen Netzeinspeisung ergibt sich das durch Modulation der Netzeinspeisung von alleine). Betrachtet man nun einen Arbeitspunkt links vom MPP so zeigt sich für den kleinen Wechselanteil der Momentanleistung p(t) ein zu u(t) phasengleiches Wechselsignal. Rechts vom MPP ist p(t) gegenphasig zu u(t).
Im MPP verdoppelt sich die Frequenz von p(t). Zudem wird die Amplitude der anregenden Frequenz für das p(t) Signal im MPP minimal.
...et voila... p(t) liefert einem also die Information welche Richtung man regeln muss und ausserdem ziemlich unübersehbare Verhältnisse wenn man im MPP ist.