07.08.2008, 09:11 PM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Also ich werde seelisch mit den 100°C nicht fertig.
Jetzt kriegt die Spule aber Angst.
Und jetzt muss schon mal rügen:
Wie kann man nur glauben, dass bei einer Drossel insbesondere die Induktivität relevant sei???!! Wie naiv.
Das Wichtigste ist doch logischerweise der PREIS!!!
Also echt... Wen interessieren bei Bauteilen so Technikparameter & Details wie "die Induktivität"... tse, tse... "Tekkis" leben echt in 'ner eigenen Welt..
Mein Tekki behauptet sogar:
... letztendlich sieht es so aus als sei die Spule für hauptsächlich
50Hz mit wenig HF ausgelegt. Oder eben für Ausgangsdrosseln von Forward Convertern (hauptsächlich DC mit wenig HF). Dein HF scheint schon nicht mehr ganz so klein. Typischerweise steigen die Kernverluste je nach Material mit nem Exponenten zwischen 2..3 an. Sprich, schon wenn man nur etwas mehr HF hat als der Drosseldesigner geplant hatte, dann werden aus moderaten Kernverlusten ziemlich schnell mächtige Kernverluste.
Der Draht ist auch so ne Sache, aber bei Wicklungen mit wenigen Lagen, kann man oft auf HF-Litze verzichten. Hier tippe ich eher auf den Kern, da es sich ja auch anscheinend eher um Eisenpulverkerne handelt, vermutlich kein Ferrit (Die Widersprüchlichen Angaben in den Links sind nicht wirklich hilfreich).
Grundsätzlich gehen Metallpulverkerne für solche Anwendungen schon auch, aber man muss die HF-Aussteuerung sehr klein halten.
Ich tendiere meist mehr zu Ferrit mit Luftspalt und HF-Litze.
Letzendlich hängt die optimale Materialwahl/Kernformwahl/Wicklungsauslegung aber neben der Leistung auch vom Verhältnis des NF-Anteils gegenüber HF-Anteil und dem angestrebten Verzerrungsniveau ab.