07.04.2008, 11:16 AM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Bei Kohlepotentiometern ist der variable Übergangswiderstand zwischen Kohlebahn und Kohleschleifer immer wieder ein Qualitätsmangel. Wenn man da Gleich-Ströme drüber fließen lassen will (wie zum Beispiel Gitterströme bei galvanischem Anschluss eines Röhren-Gitters), so hat man ein hässliches Kratzen.
aber wer will schon Gitterströme fließen lassen
Zitat:Wenns gut sein soll, nimmt man sich einen vielpoligen und "brückenden" Stufenschalter, und bringt haufenweise Widerstände dran an.
wenn da Strom fließt, hört man das auch beim Umschalten, dann knackt es eben statt zu kratzen...
Zitat:Obiges Poti braucht das alles nicht. Eine wirklich geniale und offensichtlich in Vergessenheit geratene Lösung eines bis heute ungelösten Problems.
eher wohl der Versuch einer Lösung. Das Problem der variablen Übergangswiderstände tritt ebenso auf wie bei einem schleifer. Hinzukommen dürfte eine relative Unsicherheit bei der Kontaktgabe bei Alterung. Widerstandsdrähte sind nicht gerade für Kontaktfreudiges Verhalten bekannt. Außerdem hört man bei gleichstrombelasteten Drahtpotis ebenfalls das Drehen, wegen der vielen Windungen dann als tieferes oder höheres brummen. Die ideale Lösung ist die Taumelscheibe ebenfalls nicht, sie verschafft der Drahtwicklung nur ein etwas längeres Leben, weil das direkte Schleifen nicht mehr auftritt. Trotzdem tritt ein hoher Verschleiß durch Reibung auf, und nur durch Grobschlächtigen Aufbau mit viel Material erreicht man eine entsprechend hohe Lebensdauer.