11.03.2008, 03:13 PM
Hallo Leute !
lasst uns doch bitte zurück zum Thema kommen....
Wir könnten uns Teile des o.g. Berning Patents ja für unsere Transduktoren Steuerung zu Nutze machen.
Statt den Innenwiderstand der Primärwicklung über die digitale HF Impedanztransformation mit den Röhren analog zu steuern, könnten wir dort ja eine induktive Steuerung (Transduktoren) zum Einsatz bringen.
Und zwar so, das nicht der Innenwiderstand (primärer Lastwiderstand) der HF Übertrager analog mit den Röhren gesteuert wird, sondern über die Sättigungseigenschaften des mit der NF vormagnetisierten (ev. dreischenkligen) HF-Übertragers. Der hauptsächliche Unterschied bestünde dabei darin, das beim Berning Patent die Röhren jeweils die volle NF-Leistung analog steuern müssen, bei einem Prinzip welches nur die magnetischen Eigenschaften des HF-Übertragers zur Steuerung d.h. zur magnetischen Verstärkung der NF nutzt, würde die Röhre nur den geringen Steuerstrom für die magnetischen Verstärker liefern. Die Röhre(-n) würden somit aber kaum (NF-) Anodenwechselspannung sehen und entsprechend gering währe die Verlustleistung an den Röhren und insgesamt würde der Wirkungsgrad wesentlich besser als beim Berning Patent ausfallen. Die Steuerung würde also nicht mit Wirkleistung wie beim Berning Patent, sondern mit Blindleistung (Induktivität) erfolgen und währe deswegen sehr verlustarm.
Die Übertragungseigenschaften der Röhren währen aber dann im Gegensatz zum Berming Patent kaum für die NF-Übertragungseigenschaften des gesamten Endverstärkers von Bedeutung. Eine Steuerung des Anodenstroms der Röhre ohne eine zugehörige, vom NF-Lastwiderstand abhängige Schwankung der Anodenspannung währe nur "die halbe Miete" ; siehe auch Unterschied von dynamsicher und statischer Steilheit bei Röhren.
Auch bei digitalen Endstufen kann man die in der NF-Technik üblichen Betriebsarten Klasse A oder Klasse B und die Topologieen Eintakt und Gegentakt erkennen.
So ist aus meiner Sicht ein klassicher PWM-Amp. (SNT-Prinzip) trotz eventuell digitaler Gegentakt Ausgangsstufe für NF als Eintakt Klasse A zu zählen, da die Ausgangsleistung von einem Mittelwert (Tastverhältnis 1:1) in beiden Richtungen moduliert wird. Der Ruhestrom in der Analogtechnik wird hier also in der Digitaltechnik durch ein mittleres Tastverhältnis von 1:1 ersetzt. Das beim Digital Amp. trotzdem kaum Ruheverlustleistung auftritt ist ja letzt endlich ein Resultat des Ausgangsfilters (oder einer Gegentakt Brückenschaltung).
Will man digitale Endstufen im Gegentakt betreiben, hat man die selben Probleme wie bei analogen Endstufen, Nullpunktsymetrie und Parametergleichheit beider (digitaler) Endstufenzweige (Paarigkeit). Nun währe ja aber auch digital Gegentakt Klasse A möglich, um die Nulldurchgangsverzerrungen zu eliminieren. Auch bei einem digitalen Gegentakt Klasse A oder AB Betrieb würden die digitalen Ausgangsstufen für Gleichstrom gegeneinander und damit als Kurzschluss arbeiten, wenn die digitalen Endstufenzweige im Gleichtakt arbeiten. Wenn aber die digitalen Endstufen im Gegentakt immer nur abwechselnd geschaltet werden und bei Inaktivität hochohmig werden bzw. als Tristate arbeiten, sollte dieses Gegentaktprinzip auch ohne digitalen Kurzschluss möglich sein.
Weitergehend gibt es aus meiner Sicht bei digitalen Gegentakt Endstufen zwei Möglichkeiten der symetrischen Modulation mit NF:
1. Feste Taktfrequenz: Der Ruhezustand währe in beiden digitalen Endstufenzweigen das kleinste erlaubte Tastverhältnis (min. Einschaltzeit der Endstufenbauteile). Und mit steigender Aussteuerung würde in dem oberen oder unteren Zweig wechselseitig das Tastverhältnis vergrößert - und damit der NF- bzw. Gleichspannungsteil des jeweiligen Zweiges resultieren.
2. variable Taktfrequenz: Der Ruhezustand ist die höchste Taktfrequenz, die nur von der minimal erlaubten Einschaltzeit der Endstufenbauteile abhängig ist. Das Tastverhältnis ist im Ruhezustand 1:1.
Bei Aussteuerung wird einfach die "Ein" Zeit des jeweils aktiven Endstufenzweigs verlängert und damit das Tastverhältnis zwischen beiden Zweigen größer. Die resultierende Taktfrequenz wird also bei steigender Aussteuerung immer kleiner werden. Die maximale "Ein" Zeit muss nach meiner Meinung nicht digital begrenzt werden, wenn eine NF Gegenkopplung eingesetzt wird. Ich stelle mir das als digitale Regelschleife vor, die über einen Komparator ständig Soll- (NF-Eingang) und Istwert (NF-Ausgang) vergleicht und die digitale Enstufe entsprechend nach Plus oder Minus durchsteuert, so lange bis (hinter dem Ausgangsfilter) der Istwert dem Sollwert entspricht und den Komparator umschaltet. Die minimale Einschaltzeit wird digital per Monoflop bzw. Torschaltung klar festgelegt. Eventuell wird der Komparator auch noch durch einen RS-Flipflop entprellt ähnlich wie im Zeitschalt IC "555".
beste Grüße, Mario
lasst uns doch bitte zurück zum Thema kommen....
Wir könnten uns Teile des o.g. Berning Patents ja für unsere Transduktoren Steuerung zu Nutze machen.
Statt den Innenwiderstand der Primärwicklung über die digitale HF Impedanztransformation mit den Röhren analog zu steuern, könnten wir dort ja eine induktive Steuerung (Transduktoren) zum Einsatz bringen.
Und zwar so, das nicht der Innenwiderstand (primärer Lastwiderstand) der HF Übertrager analog mit den Röhren gesteuert wird, sondern über die Sättigungseigenschaften des mit der NF vormagnetisierten (ev. dreischenkligen) HF-Übertragers. Der hauptsächliche Unterschied bestünde dabei darin, das beim Berning Patent die Röhren jeweils die volle NF-Leistung analog steuern müssen, bei einem Prinzip welches nur die magnetischen Eigenschaften des HF-Übertragers zur Steuerung d.h. zur magnetischen Verstärkung der NF nutzt, würde die Röhre nur den geringen Steuerstrom für die magnetischen Verstärker liefern. Die Röhre(-n) würden somit aber kaum (NF-) Anodenwechselspannung sehen und entsprechend gering währe die Verlustleistung an den Röhren und insgesamt würde der Wirkungsgrad wesentlich besser als beim Berning Patent ausfallen. Die Steuerung würde also nicht mit Wirkleistung wie beim Berning Patent, sondern mit Blindleistung (Induktivität) erfolgen und währe deswegen sehr verlustarm.
Die Übertragungseigenschaften der Röhren währen aber dann im Gegensatz zum Berming Patent kaum für die NF-Übertragungseigenschaften des gesamten Endverstärkers von Bedeutung. Eine Steuerung des Anodenstroms der Röhre ohne eine zugehörige, vom NF-Lastwiderstand abhängige Schwankung der Anodenspannung währe nur "die halbe Miete" ; siehe auch Unterschied von dynamsicher und statischer Steilheit bei Röhren.
Auch bei digitalen Endstufen kann man die in der NF-Technik üblichen Betriebsarten Klasse A oder Klasse B und die Topologieen Eintakt und Gegentakt erkennen.
So ist aus meiner Sicht ein klassicher PWM-Amp. (SNT-Prinzip) trotz eventuell digitaler Gegentakt Ausgangsstufe für NF als Eintakt Klasse A zu zählen, da die Ausgangsleistung von einem Mittelwert (Tastverhältnis 1:1) in beiden Richtungen moduliert wird. Der Ruhestrom in der Analogtechnik wird hier also in der Digitaltechnik durch ein mittleres Tastverhältnis von 1:1 ersetzt. Das beim Digital Amp. trotzdem kaum Ruheverlustleistung auftritt ist ja letzt endlich ein Resultat des Ausgangsfilters (oder einer Gegentakt Brückenschaltung).
Will man digitale Endstufen im Gegentakt betreiben, hat man die selben Probleme wie bei analogen Endstufen, Nullpunktsymetrie und Parametergleichheit beider (digitaler) Endstufenzweige (Paarigkeit). Nun währe ja aber auch digital Gegentakt Klasse A möglich, um die Nulldurchgangsverzerrungen zu eliminieren. Auch bei einem digitalen Gegentakt Klasse A oder AB Betrieb würden die digitalen Ausgangsstufen für Gleichstrom gegeneinander und damit als Kurzschluss arbeiten, wenn die digitalen Endstufenzweige im Gleichtakt arbeiten. Wenn aber die digitalen Endstufen im Gegentakt immer nur abwechselnd geschaltet werden und bei Inaktivität hochohmig werden bzw. als Tristate arbeiten, sollte dieses Gegentaktprinzip auch ohne digitalen Kurzschluss möglich sein.
Weitergehend gibt es aus meiner Sicht bei digitalen Gegentakt Endstufen zwei Möglichkeiten der symetrischen Modulation mit NF:
1. Feste Taktfrequenz: Der Ruhezustand währe in beiden digitalen Endstufenzweigen das kleinste erlaubte Tastverhältnis (min. Einschaltzeit der Endstufenbauteile). Und mit steigender Aussteuerung würde in dem oberen oder unteren Zweig wechselseitig das Tastverhältnis vergrößert - und damit der NF- bzw. Gleichspannungsteil des jeweiligen Zweiges resultieren.
2. variable Taktfrequenz: Der Ruhezustand ist die höchste Taktfrequenz, die nur von der minimal erlaubten Einschaltzeit der Endstufenbauteile abhängig ist. Das Tastverhältnis ist im Ruhezustand 1:1.
Bei Aussteuerung wird einfach die "Ein" Zeit des jeweils aktiven Endstufenzweigs verlängert und damit das Tastverhältnis zwischen beiden Zweigen größer. Die resultierende Taktfrequenz wird also bei steigender Aussteuerung immer kleiner werden. Die maximale "Ein" Zeit muss nach meiner Meinung nicht digital begrenzt werden, wenn eine NF Gegenkopplung eingesetzt wird. Ich stelle mir das als digitale Regelschleife vor, die über einen Komparator ständig Soll- (NF-Eingang) und Istwert (NF-Ausgang) vergleicht und die digitale Enstufe entsprechend nach Plus oder Minus durchsteuert, so lange bis (hinter dem Ausgangsfilter) der Istwert dem Sollwert entspricht und den Komparator umschaltet. Die minimale Einschaltzeit wird digital per Monoflop bzw. Torschaltung klar festgelegt. Eventuell wird der Komparator auch noch durch einen RS-Flipflop entprellt ähnlich wie im Zeitschalt IC "555".
beste Grüße, Mario