02.02.2008, 07:35 AM
Hm, du hast also keine Gegenkopplung fuer die Leistungsschaltstufe.
Mein classD learning Prototyp hat mich zur Ueberzeugung gebracht, dass das Gesamtergebnis mit Einstellung/Kontrolle des Timings der Halbbrueckenschalter steht oder faellt.
Die ideale Totzeit ist leider nicht nur von der Versorgungspannung abhaengig, sondern auch vom Laststrom. Sprich von dem was und wie laut man gerade Musik hoert.
Die einzige optimale Totzeit, die immer passt ist eine Totzeit die gegen Null geht. Und ich habe bislang erst einen einzigen realen Amp gesehen, der das im Bereich von einzelnen ns hinbekommt. Und dieser Amp war fuer nur ca. 100W. Und der Entwickler ein Halbgott. Schaltvorgaenge im Bereich einzelener ns ( Ugs Rise-Fall-Times von etwa 7ns) und keine Resonanzen, zumindest nichts was mit nem 1MHz-Bandbreite-Scope (EDIT: so ein Ufug: Muss natuerlich 1GHz heissen *hirnpatsch*) zu finden waere...
Bei Normalmenschen sind die Ugs Rise-Fall-Times doch eher im Bereich von einigen zig ns. ...hmmm, ab wo betrachtet man denn MosFet jetzt als ON, wenn zb. das Millerplateau schon 20ns auffrisst? ... das ganze ist ziemlich haesslich, weil einem bereits 30ns echte Totzeit (idealisiert) bei Schaltfrequenzen um 300kHz...400kHz locker 3-4% Verzerrungen mit ohrstraeubendem Spektrum bescheeren.
Dann gibt es auch noch du/dt-Limitierungen bei deren Ueberschreitung doch schon mal der eine oder andere MosFet aufgibt...
Mein Resumee:
Ein kurzer Overlap mit ShootThroughPeak ist das kleinere Uebel als echte Totzeit. Echte Totzeit ist bei geringer Last zwar gut fuer geringe Verluste, sobald man aber zu hohen Pegeln geht und die Bodydiode ausraeumen muss wird's uebel. Wenn man sein Timing halbwegs im Griff hat (sagen wir mal mit 5ns Praezision...Achtung Temperatur..), dann ist ein kurzer ShootThroughPeak weniger schmerzhaft als der ReverseRecoveryPeak der Dioden. ....Ja und dann gibt es da ja noch so ne supersimple di/dt-Begrenzung... *Schleichwerbung*
Hinsichtlich Dynamik kann das Konzept mit der Versorgungsspannungsvariation schon interessant sein, weil
man dann auch bei geringen Pegeln mit hoher Duty-Cycle-Modulation arbeitet.
Und wer die Schaltstufe so gut hinkriegt, dass sie auch ohne Gegenkopplung annehmbare Verzerrungen liefert... Das Konzept kann schon brauchbare Ergbenisse bringen, wuerd ich sagen.
Messungen / Screenshoots etc. hochwillkomen.
Mein classD learning Prototyp hat mich zur Ueberzeugung gebracht, dass das Gesamtergebnis mit Einstellung/Kontrolle des Timings der Halbbrueckenschalter steht oder faellt.
Die ideale Totzeit ist leider nicht nur von der Versorgungspannung abhaengig, sondern auch vom Laststrom. Sprich von dem was und wie laut man gerade Musik hoert.
Die einzige optimale Totzeit, die immer passt ist eine Totzeit die gegen Null geht. Und ich habe bislang erst einen einzigen realen Amp gesehen, der das im Bereich von einzelnen ns hinbekommt. Und dieser Amp war fuer nur ca. 100W. Und der Entwickler ein Halbgott. Schaltvorgaenge im Bereich einzelener ns ( Ugs Rise-Fall-Times von etwa 7ns) und keine Resonanzen, zumindest nichts was mit nem 1MHz-Bandbreite-Scope (EDIT: so ein Ufug: Muss natuerlich 1GHz heissen *hirnpatsch*) zu finden waere...
Bei Normalmenschen sind die Ugs Rise-Fall-Times doch eher im Bereich von einigen zig ns. ...hmmm, ab wo betrachtet man denn MosFet jetzt als ON, wenn zb. das Millerplateau schon 20ns auffrisst? ... das ganze ist ziemlich haesslich, weil einem bereits 30ns echte Totzeit (idealisiert) bei Schaltfrequenzen um 300kHz...400kHz locker 3-4% Verzerrungen mit ohrstraeubendem Spektrum bescheeren.
Dann gibt es auch noch du/dt-Limitierungen bei deren Ueberschreitung doch schon mal der eine oder andere MosFet aufgibt...
Mein Resumee:
Ein kurzer Overlap mit ShootThroughPeak ist das kleinere Uebel als echte Totzeit. Echte Totzeit ist bei geringer Last zwar gut fuer geringe Verluste, sobald man aber zu hohen Pegeln geht und die Bodydiode ausraeumen muss wird's uebel. Wenn man sein Timing halbwegs im Griff hat (sagen wir mal mit 5ns Praezision...Achtung Temperatur..), dann ist ein kurzer ShootThroughPeak weniger schmerzhaft als der ReverseRecoveryPeak der Dioden. ....Ja und dann gibt es da ja noch so ne supersimple di/dt-Begrenzung... *Schleichwerbung*
Hinsichtlich Dynamik kann das Konzept mit der Versorgungsspannungsvariation schon interessant sein, weil
man dann auch bei geringen Pegeln mit hoher Duty-Cycle-Modulation arbeitet.
Und wer die Schaltstufe so gut hinkriegt, dass sie auch ohne Gegenkopplung annehmbare Verzerrungen liefert... Das Konzept kann schon brauchbare Ergbenisse bringen, wuerd ich sagen.
Messungen / Screenshoots etc. hochwillkomen.