26.11.2005, 07:50 PM
Ich mache mal lieber an dieser Stelle weiter ? mit einem praktischen Versuch:
Bin gerade dabei, vier spannungsgesteuerte Stromquellen auf einem Modul von 23mm x 30mm unterzubringen. Das Modul befindet sich später im Gehäuse des DC-DC-Wandlers, in dem noch zusätzlich 8 Steckmodule mit Gyrator-Bandsperren zur Unterdrückung von Innenraum-Resonanzen ( ohne diese ist es ganz und gar unmöglich, im Auto Musik zu hören! ) untergebracht sind. Gyrator-Bandsperren deshalb, weil sie um Klassen besser klingen, als aktive RC-Bandsperren. Aus Gründen, die ich später noch genauer erklären werde, kann eine Gyrator-Bandsperre allerdings einen großen Aussteuerbereich benötigen, sodass hier nicht mit +-5V gearbeitet wird, sondern besser mit +-15V. Daher arbeiten auch die Stromquellen mit +-15V:
http://img38.imageshack.us/img38/2640/i4nfms78tb.jpg
Idealer Doppel-OP für diese Anwendung ist der LM6172, der nicht nur extrem schnell ist, sondern vor allem auch einen vergleichsweise hohen Ausgangsstrom liefert und das auch noch bei +-15V. Man kann eine spannungsgesteuerte Stromquelle auch mit einem OP aufbauen, die hier angewendete Schaltung lässt sich aber besser abgleichen ( auf Rout = unendlich ), hat insgesamt bessere Eigenschaften und arbeitet sogar stabil ohne jegliche Frequenzkompensation, da sich die Offsetströme beider OPs gegenseitig aufheben.
Da ich gerade keinen LM6172 zur Hand hatte, musste für den praktischen Versuch der AD8066 herhalten:
http://img38.imageshack.us/img38/861/nfs...lek1qp.jpg
Da dieser nicht so viel Strom liefert, arbeitet die Stromquelle auf 150R//4n7:
http://img38.imageshack.us/img38/9064/150r4n7k6jk.jpg
Nach 20cm gelangt das Signal ( nun ja wieder als Spannung ) auf den linken Kanal des SODFA:
http://img38.imageshack.us/img38/3085/so...utk7ew.jpg
Zwischen Stromquelle und 150R//4n7 befindet sich eine 4m lange, unabgeschirmte, zweiadrige 0815-Leitung, deren Masseader gemeinerweise unterbrochen ist und von diesem Kleinleistungstrafo aufs Übelste mit einer Störung versehen wird:
http://img38.imageshack.us/img38/8966/trafok2rq.jpg
Es handelt sich um einen 1.5VA-Trafo, der von 230V auf 6V heruntertransformiert. Die Sekundärwicklung hat einen Gleichstromwiderstand von 8Ohm ( was ja für die Audio-Übertragung nicht weiter schlimm sein sollte ), aber immerhin eine gemessene Induktivität von 34mH!, was bei einer NF-Spannungsübertragung zu einem drastischen Höhenverlust führen würde. Damit nicht genug, wird in die Primärwicklung eine zusätzliche Störspannung von 5Vpp mit 100Hz Rechteck eingespeist:
http://img38.imageshack.us/img38/1231/10...ppk1ts.jpg
Das ergibt sekundärseitig ( also in der Masseleitung der NF-Stromübertragung ) eine Störspannung von ca. 150mVpp, die bei einer NF-Spannungsübertragung dazu führt, dass einem der Draht aus der Mütze fliegt, zumindest ist dann an Musikgenuss nicht mehr zu denken. 100Hz entspricht einer Motordrehzahl im Auto von 6000U/min und Rechteck deshalb, damit auch schön viele Oberwellen darin sind.
Die Stromquelle lässt sich mit einem Trimmpoti auf der anderen Seite der Versuchsplatine abgleichen:
http://img38.imageshack.us/img38/8779/10klink3ed.jpg
Und tatsächlich: Bei richtiger Einstellung des Potis wird das Störgeräusch absolut unhörbar und trotz zusätzlicher 34mH in der Masseleitung klingt der gute alte Mark Knopfler genauso, wie er klingen sollte!
Für mich steht damit fest, dass ich über kompliziertere Alternativen für diese Anwendung nicht mehr nachdenken muss.
Bin gerade dabei, vier spannungsgesteuerte Stromquellen auf einem Modul von 23mm x 30mm unterzubringen. Das Modul befindet sich später im Gehäuse des DC-DC-Wandlers, in dem noch zusätzlich 8 Steckmodule mit Gyrator-Bandsperren zur Unterdrückung von Innenraum-Resonanzen ( ohne diese ist es ganz und gar unmöglich, im Auto Musik zu hören! ) untergebracht sind. Gyrator-Bandsperren deshalb, weil sie um Klassen besser klingen, als aktive RC-Bandsperren. Aus Gründen, die ich später noch genauer erklären werde, kann eine Gyrator-Bandsperre allerdings einen großen Aussteuerbereich benötigen, sodass hier nicht mit +-5V gearbeitet wird, sondern besser mit +-15V. Daher arbeiten auch die Stromquellen mit +-15V:
http://img38.imageshack.us/img38/2640/i4nfms78tb.jpg
Idealer Doppel-OP für diese Anwendung ist der LM6172, der nicht nur extrem schnell ist, sondern vor allem auch einen vergleichsweise hohen Ausgangsstrom liefert und das auch noch bei +-15V. Man kann eine spannungsgesteuerte Stromquelle auch mit einem OP aufbauen, die hier angewendete Schaltung lässt sich aber besser abgleichen ( auf Rout = unendlich ), hat insgesamt bessere Eigenschaften und arbeitet sogar stabil ohne jegliche Frequenzkompensation, da sich die Offsetströme beider OPs gegenseitig aufheben.
Da ich gerade keinen LM6172 zur Hand hatte, musste für den praktischen Versuch der AD8066 herhalten:
http://img38.imageshack.us/img38/861/nfs...lek1qp.jpg
Da dieser nicht so viel Strom liefert, arbeitet die Stromquelle auf 150R//4n7:
http://img38.imageshack.us/img38/9064/150r4n7k6jk.jpg
Nach 20cm gelangt das Signal ( nun ja wieder als Spannung ) auf den linken Kanal des SODFA:
http://img38.imageshack.us/img38/3085/so...utk7ew.jpg
Zwischen Stromquelle und 150R//4n7 befindet sich eine 4m lange, unabgeschirmte, zweiadrige 0815-Leitung, deren Masseader gemeinerweise unterbrochen ist und von diesem Kleinleistungstrafo aufs Übelste mit einer Störung versehen wird:
http://img38.imageshack.us/img38/8966/trafok2rq.jpg
Es handelt sich um einen 1.5VA-Trafo, der von 230V auf 6V heruntertransformiert. Die Sekundärwicklung hat einen Gleichstromwiderstand von 8Ohm ( was ja für die Audio-Übertragung nicht weiter schlimm sein sollte ), aber immerhin eine gemessene Induktivität von 34mH!, was bei einer NF-Spannungsübertragung zu einem drastischen Höhenverlust führen würde. Damit nicht genug, wird in die Primärwicklung eine zusätzliche Störspannung von 5Vpp mit 100Hz Rechteck eingespeist:
http://img38.imageshack.us/img38/1231/10...ppk1ts.jpg
Das ergibt sekundärseitig ( also in der Masseleitung der NF-Stromübertragung ) eine Störspannung von ca. 150mVpp, die bei einer NF-Spannungsübertragung dazu führt, dass einem der Draht aus der Mütze fliegt, zumindest ist dann an Musikgenuss nicht mehr zu denken. 100Hz entspricht einer Motordrehzahl im Auto von 6000U/min und Rechteck deshalb, damit auch schön viele Oberwellen darin sind.
Die Stromquelle lässt sich mit einem Trimmpoti auf der anderen Seite der Versuchsplatine abgleichen:
http://img38.imageshack.us/img38/8779/10klink3ed.jpg
Und tatsächlich: Bei richtiger Einstellung des Potis wird das Störgeräusch absolut unhörbar und trotz zusätzlicher 34mH in der Masseleitung klingt der gute alte Mark Knopfler genauso, wie er klingen sollte!
Für mich steht damit fest, dass ich über kompliziertere Alternativen für diese Anwendung nicht mehr nachdenken muss.