24.11.2005, 05:08 PM
Kommen wir mal wieder zur Sache:
Zunächst mal ist die direkte Nf-Stromübertragung keineswegs vom Tisch. Es muß erst mal ein praktischer Versuch gemacht werden, der relativ einfach gestaltet werden kann. Dass die Stromquelle dabei 500kHz ausregeln muß, sehe ich nicht so. Bei sauberem Aufbau und intelligenter Masseführung sowohl beim DC-DC-Wandler, als auch bei den PWM-Verstärkermodulen, treten deren Taktreste nicht nennenswert in Erscheinung.
Viel bedeutender sind da die bekannten Störungen der Lichtmaschine, die einen um Größenordnungen stärkeren Störstrom durch die ganze Karosserie schickt, aber der auch wesentlich niederfrequenter ist ( zumindest der Anteil mit größter Amplitude ).
Irgendwelche Korrosionsprobleme sind Unsinn, da im Automobil sowieso alle Ströme ( für Licht, etc. ) durch die Karosserie laufen.
Die PWM-Signalübertragung sehe ist zur Zeit nur als Option für diese Anwendung, über die nachzudenken sich aber auch für viele andere Anwendungen lohnt.
Dazu eine Vorabüberlegung: Wenn wir vorerst davon ausgehen, das PWM-Signal über eine einzige unabgeschirmte Leitung zu schicken, so muß es auf jeden Fall z.B. durch einen 500kHz-LC-Tiefpass gefiltert werden, damit die Leitung nicht zum Breitband-Störsender wird. Das aufmodulierte Audiosignal wird dadurch in keinster Weise verzerrt, nur darf es jetzt auch wieder keine Potentialverschiebung durch Masseströme zwischen Sender und Empfänger geben, da die Impulsflanken nicht mehr steil sind.
Bleibt also noch die Option, das ( gefilterte ) PWM-Signal auch wiederum als Strom durch die Leitung zu schicken und den Empfänger als Nulldurchgangsdetektor mit minimaler ( interner ) Hysterese auszulegen, was beim z.B. beim LMV7219 bereits gegeben ist.
Insgesamt frage ich mich allerdings, ob sich der Aufwand in diesem speziellen Fall lohnt und ob mit der PWM-Übertragung auch tatsächlich ein besserer Störabstand erreicht werden kann, als bei der direkten NF-Stromübertragung. Den eigentlichen Nutzwert einer PWM-Signalübertragung sehe ich viel eher in der gleichzeitigen Übertragung mehrerer PWM-Signale mit unterschiedlicher Frequenz auf einer Leitung.
@Rumgucker
Eine Übertragung durch Lichtleiter ist ja schön und gut, es sind aber nun mal keine Glasfaserkabel zu diesem Zweck in einem Automobil verlegt. Was soll das ganze also?
Zunächst mal ist die direkte Nf-Stromübertragung keineswegs vom Tisch. Es muß erst mal ein praktischer Versuch gemacht werden, der relativ einfach gestaltet werden kann. Dass die Stromquelle dabei 500kHz ausregeln muß, sehe ich nicht so. Bei sauberem Aufbau und intelligenter Masseführung sowohl beim DC-DC-Wandler, als auch bei den PWM-Verstärkermodulen, treten deren Taktreste nicht nennenswert in Erscheinung.
Viel bedeutender sind da die bekannten Störungen der Lichtmaschine, die einen um Größenordnungen stärkeren Störstrom durch die ganze Karosserie schickt, aber der auch wesentlich niederfrequenter ist ( zumindest der Anteil mit größter Amplitude ).
Irgendwelche Korrosionsprobleme sind Unsinn, da im Automobil sowieso alle Ströme ( für Licht, etc. ) durch die Karosserie laufen.
Die PWM-Signalübertragung sehe ist zur Zeit nur als Option für diese Anwendung, über die nachzudenken sich aber auch für viele andere Anwendungen lohnt.
Dazu eine Vorabüberlegung: Wenn wir vorerst davon ausgehen, das PWM-Signal über eine einzige unabgeschirmte Leitung zu schicken, so muß es auf jeden Fall z.B. durch einen 500kHz-LC-Tiefpass gefiltert werden, damit die Leitung nicht zum Breitband-Störsender wird. Das aufmodulierte Audiosignal wird dadurch in keinster Weise verzerrt, nur darf es jetzt auch wieder keine Potentialverschiebung durch Masseströme zwischen Sender und Empfänger geben, da die Impulsflanken nicht mehr steil sind.
Bleibt also noch die Option, das ( gefilterte ) PWM-Signal auch wiederum als Strom durch die Leitung zu schicken und den Empfänger als Nulldurchgangsdetektor mit minimaler ( interner ) Hysterese auszulegen, was beim z.B. beim LMV7219 bereits gegeben ist.
Insgesamt frage ich mich allerdings, ob sich der Aufwand in diesem speziellen Fall lohnt und ob mit der PWM-Übertragung auch tatsächlich ein besserer Störabstand erreicht werden kann, als bei der direkten NF-Stromübertragung. Den eigentlichen Nutzwert einer PWM-Signalübertragung sehe ich viel eher in der gleichzeitigen Übertragung mehrerer PWM-Signale mit unterschiedlicher Frequenz auf einer Leitung.
@Rumgucker
Eine Übertragung durch Lichtleiter ist ja schön und gut, es sind aber nun mal keine Glasfaserkabel zu diesem Zweck in einem Automobil verlegt. Was soll das ganze also?