28.09.2005, 12:50 PM
Nun tu mal nicht so harmlos. Du hast es faustdick hinter den Ohren
http://www.speaker.energy4tomorrow.com/S...(PWMA).gif
....ist eine 10kHz-Analyse (frequency = 10^4)! Man kann sogar die Aussteuerung direkt daraus ablesen: 27,38V effektiv, also Vollaussteuerung.
Ich würde diesen Wert gerne reproduzieren.... Aber das geht wohl nur mit Kims BJT-Modellen.
Zu den compare-Dateien: die alten hab ich wegen der Dokumentation meines Tippfehlers drin gelassen. Verwende besser die neueste "1_compare5.asc".
Ansonsten geb ich Dir recht. Der PWMA ist nicht schlechter (aber auch nicht besser) als der SODFA. Und der SODFA ist vielen kommerziellen Produkten bestimmt überlegen (allerdings nicht sein Rauschen).
Wie minimal sich beide Konzepte schaltungstechnisch unterscheiden, kann man auch leicht nachvollziehen. Man kann jederzeit aus einem SODFA einen PWMA machen und auch umgekehrt. Zumindest, wenn man die gleichen Ausgangsfilter verwendet.
Der PWMA hat gegenüber dem SODFA einen minimalen Vorteil bei der Pulsantwort. Aber kein Vergleich zum SIMPLA oder UcD.
Fast spannender ist die Frage, ob zumindest Kims Endstufe große Vorteile hat.
Und genau das mußte ich "verreißen"! Die Endstufe ist sehr smart und tricky. Keine Frage. Aber sie braucht für relativ wenige Watts relativ viele Bauteile, ist wegen der Parallelisierung recht kritisch (sagt ja auch Kim) und sie brütet einigermaßen vor sich hin, wenns laut hergeht.
Und sie ist gar nicht mal besonders schnell, denn im anderen Thread hatte ich nachgewiesen, daß die Verzögerungszeit 200ns beträgt (was unabhängig von meinem Tippfehler ist, weil sich der Fehler nur auf den Modulator auswirkte).
"200 ns" ? Putzeys schafft 210 ns - aber über den gesamten Verstärker hinweg. Und Beobachter kommt bei rund der Häfte runter.
Hier gehts nicht um "Feinheiten". Dieser Wert betrifft direkt die höchste Aussteuerbarkeit. Kim hat ne Halbwellendauer von 500ns. Maximal kann er bis 200ns aussteuern (wobei ich Filter und OP mal weglasse). Damit könnte er gerade mal 4:1 erreichen, bevor der Träger nach unten wegbricht.
Eine Aussteuerung von 4:1 entspricht 27Vs. Bei 45V Versorgung! Statt den möglichen 350W erreicht er gerade mal die von ihm auch angegebenen 110W. Man muß sich immer wieder klar werden, daß sich "da oben" in den wenigen Nanosekunden 2/3 der gesamten Leistung verstecken!
Kims Schaltung ist witzig, trickreich und innovativ. Ich bin voll des Lobes. Sie wird auch funktionieren.
Aber lohnt sich der Aufwand, wenn zwei Wald- und Wiesen MOS-Transen mit einem billigen Treiber-IC locker ein Vielfaches der Leistung bei besseren Daten zustande bringen?
Das muß jeder für sich entscheiden. Ich helf Euch gerne beim Layout, soweit ich da helfen kann.
Aber der SIMPLA mit TDA8939 hat mich 1000-mal mehr überzeugt als der PWMA mit BJT. Gleiche Leistung. Aber unkritisches Layout. Und alles mit zwei Chips. Und dann sogar gleich in Stereo.
Natürlich stelle ich den SIMPLA sofort ins Abseits, sobald ich was besseres sehe. Aber der PWMA ist nichts außergewöhnliches. Er ist auch nur ein Analogschwinger unter vielen.
Sorry.
http://www.speaker.energy4tomorrow.com/S...(PWMA).gif
....ist eine 10kHz-Analyse (frequency = 10^4)! Man kann sogar die Aussteuerung direkt daraus ablesen: 27,38V effektiv, also Vollaussteuerung.
Ich würde diesen Wert gerne reproduzieren.... Aber das geht wohl nur mit Kims BJT-Modellen.
Zu den compare-Dateien: die alten hab ich wegen der Dokumentation meines Tippfehlers drin gelassen. Verwende besser die neueste "1_compare5.asc".
Ansonsten geb ich Dir recht. Der PWMA ist nicht schlechter (aber auch nicht besser) als der SODFA. Und der SODFA ist vielen kommerziellen Produkten bestimmt überlegen (allerdings nicht sein Rauschen).
Wie minimal sich beide Konzepte schaltungstechnisch unterscheiden, kann man auch leicht nachvollziehen. Man kann jederzeit aus einem SODFA einen PWMA machen und auch umgekehrt. Zumindest, wenn man die gleichen Ausgangsfilter verwendet.
Der PWMA hat gegenüber dem SODFA einen minimalen Vorteil bei der Pulsantwort. Aber kein Vergleich zum SIMPLA oder UcD.
Fast spannender ist die Frage, ob zumindest Kims Endstufe große Vorteile hat.
Und genau das mußte ich "verreißen"! Die Endstufe ist sehr smart und tricky. Keine Frage. Aber sie braucht für relativ wenige Watts relativ viele Bauteile, ist wegen der Parallelisierung recht kritisch (sagt ja auch Kim) und sie brütet einigermaßen vor sich hin, wenns laut hergeht.
Und sie ist gar nicht mal besonders schnell, denn im anderen Thread hatte ich nachgewiesen, daß die Verzögerungszeit 200ns beträgt (was unabhängig von meinem Tippfehler ist, weil sich der Fehler nur auf den Modulator auswirkte).
"200 ns" ? Putzeys schafft 210 ns - aber über den gesamten Verstärker hinweg. Und Beobachter kommt bei rund der Häfte runter.
Hier gehts nicht um "Feinheiten". Dieser Wert betrifft direkt die höchste Aussteuerbarkeit. Kim hat ne Halbwellendauer von 500ns. Maximal kann er bis 200ns aussteuern (wobei ich Filter und OP mal weglasse). Damit könnte er gerade mal 4:1 erreichen, bevor der Träger nach unten wegbricht.
Eine Aussteuerung von 4:1 entspricht 27Vs. Bei 45V Versorgung! Statt den möglichen 350W erreicht er gerade mal die von ihm auch angegebenen 110W. Man muß sich immer wieder klar werden, daß sich "da oben" in den wenigen Nanosekunden 2/3 der gesamten Leistung verstecken!
Kims Schaltung ist witzig, trickreich und innovativ. Ich bin voll des Lobes. Sie wird auch funktionieren.
Aber lohnt sich der Aufwand, wenn zwei Wald- und Wiesen MOS-Transen mit einem billigen Treiber-IC locker ein Vielfaches der Leistung bei besseren Daten zustande bringen?
Das muß jeder für sich entscheiden. Ich helf Euch gerne beim Layout, soweit ich da helfen kann.
Aber der SIMPLA mit TDA8939 hat mich 1000-mal mehr überzeugt als der PWMA mit BJT. Gleiche Leistung. Aber unkritisches Layout. Und alles mit zwei Chips. Und dann sogar gleich in Stereo.
Natürlich stelle ich den SIMPLA sofort ins Abseits, sobald ich was besseres sehe. Aber der PWMA ist nichts außergewöhnliches. Er ist auch nur ein Analogschwinger unter vielen.
Sorry.