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SODFA-Funktionsweise von Tillg
#3
...will ich dir auch noch mal das Prinzip von Hysteresewandler und SODFA erklären, ausgehend von Beobachters aller ersten Schaltungsbeschreibung:
[Bild: 3_bild1.gif]
Betrachten wir den ersten Knoten an OV(-). Für ihn gilt:
i_RE + i_R + i_C + i_OV(-) = 0.
Gehen wir davon aus, dass i_OV(-) = 0 sein soll, bleibt übrig:
i_RE + i_R + i_C = 0.
Nun muss jeder Strom, der in den C fließt, auch wieder raus, sonst platzt er irgend wann.
Deshalb gilt auf die Dauer (für uns heißt das über mindestens eine Schaltperiode oder besser über mehrere integriert):
I_RE + I_R = 0 oder auch I_RE = I_R.
Und so lange U_OV(-) = 0 ist bedeutet das auch
U_K(out) ~ Ue oder U_RL ~ Ue (integriert versteht sich).
Also mit anderen Worten, solange der Komparator (hier = Schaltstufe) jeweils irgend wann einmal umschaltet, bevor der Integrator in die Begrenzung gerät, funktioniert die Schaltung als linearer Verstärker für Frequenzen unterhalb der Filterfrequenz ( = weit unterhalb der Schaltfrequenz).
Ein Schwanken der Umschaltschwellen bewirkt ein Jitter der Schaltflanken. Es wirkt als HF-Rauschen oberhalb der Schaltfrequenz. Es kann deshalb auf die NF auch nicht störender wirken als die Schaltfrequenz selbst, die wir aber unbedingt für die Funktion benötigen.
Damit hätte auch die Qualität des Komparators und der Schaltstufe keinen besonderen Einfluss auf die NF-Qualität.
Der Integrator ist in der bequemen Situation, dass er am Ausgang keine sehr schnellen Spannungsänderungen ausführen muss. Sein Rauschen ist für den Komparator aus dem beschriebenen Grund uninteressant. Es wirkt aber auf den Eingang, wo es sich mittelt. Die Hauptarbeit der Integration übernimmt hier passiver Weise der C.

So weit die Theorie. Nun hat Beobachter aber empirisch festgestellt, wie er uns jedenfalls berichtet, dass sich die Qualität des beschriebenen Amps für Audiosignale entscheidend verbessert, wenn man die jeweils momentane Ausgangsspannung der Schaltstufe als Maß für die Schaltschwelle des Komparators verwendet. Mit dem beschriebenen Jitter durch HF-Rauschen kann das meiner Meinung nach nichts zu tun haben. Das entsteht auch durch Rauschen der Schaltzeiten, das ohnehin viel höher sein dürfte als das aus den OPV's. Es muss vielmehr mit der Komplexität eines Audiosignals zu tun haben, der ja kein reiner Sinus ist.

Die Linearität des Amp hängt also idealer Weise an RE und R. Über das HF-Rauschen muss man sich keine Gedanken machen.
Anders sieht es schon aus, wenn man zu R einen OPV (Differenzverstärker) in Reihe schaltet. Dem Komparator kann das immer noch ziemlich egal sein. Die Integration beeinflusst es aber schon, weil es die Schaltspannung und damit den Strom durch R verändert.

Über HF-Rauschen mache ich mir dabei weniger Sorgen, die mittelt sich wieder, wird ja integriert. Aber seine Linearität ist entscheidend für die des Amp.
 
  


Nachrichten in diesem Thema
Von Tillg!!! - von Rumgucker - 19.06.2005, 03:48 PM
[Kein Betreff] - von tillg - 19.08.2005, 01:30 PM
Und wenn du schon einmal beim Lesen bist - von tillg - 19.08.2005, 01:31 PM
Noch mal zum Rauschen - von tillg - 19.08.2005, 01:31 PM
[Kein Betreff] - von sunny - 05.12.2008, 06:19 PM
[Kein Betreff] - von Rumgucker - 05.12.2008, 06:24 PM
[Kein Betreff] - von sunny - 05.12.2008, 06:50 PM
[Kein Betreff] - von Rumgucker - 05.12.2008, 07:05 PM
[Kein Betreff] - von sunny - 05.12.2008, 07:19 PM
[Kein Betreff] - von Rumgucker - 05.12.2008, 07:29 PM
[Kein Betreff] - von sunny - 05.12.2008, 07:49 PM
[Kein Betreff] - von ChocoHolic - 05.12.2008, 11:27 PM
[Kein Betreff] - von alfsch - 05.12.2008, 11:42 PM
[Kein Betreff] - von ChocoHolic - 06.12.2008, 12:16 AM
[Kein Betreff] - von alfsch - 06.12.2008, 01:49 AM
[Kein Betreff] - von ChocoHolic - 06.12.2008, 01:58 AM
[Kein Betreff] - von sunny - 06.12.2008, 06:36 PM
[Kein Betreff] - von ChocoHolic - 06.12.2008, 08:49 PM
[Kein Betreff] - von ChocoHolic - 06.12.2008, 08:53 PM