15.08.2005, 11:59 AM
SODFA (oder Hysteresewandler) ohne Aussteuerung (NF-Amplitude = 0):
Ein Brückenzweig wird exakt auf die NF-Spannung geregelt. Das Integral der Ausgangsspannung ist 0. Der andere Brückenzweig macht vermutlich das Gleiche. Wenn nicht, wird über Spannungsteiler ? Integrator die GND-Spannung verschoben und es passt wieder.
... Mit Aussteuerung (NF-Amplitude = +1, bezogen auf die Schaltstufe, die den Modulator steuert):
Jetzt lass die beiden oberen FETS etwas mehr RDS_ON haben. Ohne Aussteuerung ist das nicht aufgefallen, die Ströme waren noch gering (nur Umladung der Drosseln), du der dadurch vielleicht verschobene Offset wurde korrigiert.
Jetzt kommt der Laststrom hinzu. Der Modulator reagiert auf die geringere Amplitude seiner Schaltstufe mit längerer Einschaltzeit nach high, damit das Flächenintegral wieder stimmt. Die Low-Zeit, in der der Spulenstrom wieder sinkt, bleibt dagegen kurz. Der geregelte Halbbrückenzweig folgt damit exakt der Eingangsspannung.
Die zweite Halbbrücke schaltet derweil in der ersten Phase länger nach low, wo sie ohnehin mehr Spannung liefert, weil der RDS_ON niedriger ist. Der Spulenstrom wird dadurch größer. Dem folgt die kurze Schaltphase, wegen des höheren RDS_ON wird dabe weniger Spulenstrom abgebaut. Der Betrag der Ausgangsspannung der zweiten Schaltstufe ist damit höher als der der ersten.
... Mit Aussteuerung (NF-Amplitude = -1)
Erste Schaltstufe schaltet in der langen Phase mit wenig RDS_ON nach low, liefert viel Spannung, Zeit wird verkürzt. Zweite Schaltstufe liefert weniger Spannung nach high, Spulenstrom steigt nicht so hoch. Kurze Schaltphase: Geregelter Transistor mir mehr RDS_ON muss etwas länger schalten um den Strom abzubauen, Ungeregelter Transistor mit weniger RDS_ON reduziert den Spulenstrom stärker. Insgesamt (integriert) weniger Spulenstrom = weniger Ausgangsspannung.
Damit reagiert der Amp insgesamt also auf die Positive Halbwelle der NF-Spannung mit mehr Verstärkung als der eingestellten, auf die negative dagegen mit weniger. Nichtlineare Aussteuerkennlinie = Klirrfaktor.
Und unterschiedliche RDS_ON sind nur eine Möglichkeit, unterschiedliche Schaltzeiten wirken sich in gleicher Weise aus. Und das die zwischen oberen und unteren Schaltern unterschiedlich ist, ist naheliegend.
Ein Brückenzweig wird exakt auf die NF-Spannung geregelt. Das Integral der Ausgangsspannung ist 0. Der andere Brückenzweig macht vermutlich das Gleiche. Wenn nicht, wird über Spannungsteiler ? Integrator die GND-Spannung verschoben und es passt wieder.
... Mit Aussteuerung (NF-Amplitude = +1, bezogen auf die Schaltstufe, die den Modulator steuert):
Jetzt lass die beiden oberen FETS etwas mehr RDS_ON haben. Ohne Aussteuerung ist das nicht aufgefallen, die Ströme waren noch gering (nur Umladung der Drosseln), du der dadurch vielleicht verschobene Offset wurde korrigiert.
Jetzt kommt der Laststrom hinzu. Der Modulator reagiert auf die geringere Amplitude seiner Schaltstufe mit längerer Einschaltzeit nach high, damit das Flächenintegral wieder stimmt. Die Low-Zeit, in der der Spulenstrom wieder sinkt, bleibt dagegen kurz. Der geregelte Halbbrückenzweig folgt damit exakt der Eingangsspannung.
Die zweite Halbbrücke schaltet derweil in der ersten Phase länger nach low, wo sie ohnehin mehr Spannung liefert, weil der RDS_ON niedriger ist. Der Spulenstrom wird dadurch größer. Dem folgt die kurze Schaltphase, wegen des höheren RDS_ON wird dabe weniger Spulenstrom abgebaut. Der Betrag der Ausgangsspannung der zweiten Schaltstufe ist damit höher als der der ersten.
... Mit Aussteuerung (NF-Amplitude = -1)
Erste Schaltstufe schaltet in der langen Phase mit wenig RDS_ON nach low, liefert viel Spannung, Zeit wird verkürzt. Zweite Schaltstufe liefert weniger Spannung nach high, Spulenstrom steigt nicht so hoch. Kurze Schaltphase: Geregelter Transistor mir mehr RDS_ON muss etwas länger schalten um den Strom abzubauen, Ungeregelter Transistor mit weniger RDS_ON reduziert den Spulenstrom stärker. Insgesamt (integriert) weniger Spulenstrom = weniger Ausgangsspannung.
Damit reagiert der Amp insgesamt also auf die Positive Halbwelle der NF-Spannung mit mehr Verstärkung als der eingestellten, auf die negative dagegen mit weniger. Nichtlineare Aussteuerkennlinie = Klirrfaktor.
Und unterschiedliche RDS_ON sind nur eine Möglichkeit, unterschiedliche Schaltzeiten wirken sich in gleicher Weise aus. Und das die zwischen oberen und unteren Schaltern unterschiedlich ist, ist naheliegend.