15.08.2005, 10:32 AM
Zuerst mal das, was wir wissen:
ich nenne die beiden Digital-Ausgangsspannungen "Ua" und "Ub". Wir wissen, daß diese beiden Spannungen (so ungefähr) um 180 Grad phasenversetzt sind. Kleine Fehler in der Phasenverschiebung vermindern die Speaker-Lautstärke.
Ebenso wird die Lautstärke durch die Innenwiderstände der Endstufen vermindert. Unterschiedliche Innenwiderstände der beiden Halbbrückenausgänge sind egal, weil alleine die Summe beider Widerstände für den Lautsprecher relevant sind.
Es gilt "Ub = -Ua * K", wobei "K" aus beiden vorigen Fehlern resultiert. Ich setze "K" zu "1", weil wir uns noch nie darum gekümmert haben. Also gilt "Ua = -Ub", weil beide Spannungen in Reihe am Speaker liegen.
Zusätzlich gibt es Offsetspannungs-Fehler der beiden Ausgänge. Diese entstehen bei unterschiedlichen Schaltzeiten für die positive und negative Flanke. Ich nenne die Offsetspannungen "Uoff_a" und "Uoff_b". Es gilt "Uoff_a = -Off_b", weil beide in Reihe am Speaker liegen.
Und es gibt Brummspannungen "Ubrumm_a" und "Ubrumm_b". Es gilt "Ubrumm_a = -Obrumm_b", weil beide in Reihe am Speaker liegen.
Gegen die verschiedenen Störquellen kann man Gegenkopplungen (wahlweise pre- und/oder post-filter) einsetzen.
Zuerst der konventionelle SODFA-Subtrahierer. Er berechnet:
"U_gegenkopplung = (Ua + Ubrumm_a + Uoff_a) - (Ub + Ubrumm_b + Uoff_b)".
Durch Einsetzung erhält man
"U_gegenkopplung = 2 * Ua + 2 * Ubrumm_a + 2 * Uoff_a".
Nun meine Ersatzschaltung. Ich bestimme mit zwei gleichen Widerständen die Mittenspannung zwischen "Ua" und "Ub". Es gilt
"U_gnd = (Ua + Ubrumm_a + Uoff_a + Ub + Ubrumm_b + Uoff_b) / 2".
Durch Einsetzung erhält man "U_gnd = 0". Diese Spannung bildet die virtuelle Masse.
Auf diese Masse beziehe ich eine Ausgangsspannung "Ua + Ubrumm_a + Uoff_a", die also die hälftige NF-, die hälftige Brumm- und die hälftige Offsetspannung beider Differenz-Kanäle beinhaltet. Damit kann auch diese Schaltung per SODFA alle drei Spannungen kompensieren.
Bedingung ist allerdings, daß man die steuernde NF relativ zu "U_gnd" einspeist, also mit einem eingangsseitigen Differenzverstärker, der allerdings nur für NF bemessen sein muß.
ich nenne die beiden Digital-Ausgangsspannungen "Ua" und "Ub". Wir wissen, daß diese beiden Spannungen (so ungefähr) um 180 Grad phasenversetzt sind. Kleine Fehler in der Phasenverschiebung vermindern die Speaker-Lautstärke.
Ebenso wird die Lautstärke durch die Innenwiderstände der Endstufen vermindert. Unterschiedliche Innenwiderstände der beiden Halbbrückenausgänge sind egal, weil alleine die Summe beider Widerstände für den Lautsprecher relevant sind.
Es gilt "Ub = -Ua * K", wobei "K" aus beiden vorigen Fehlern resultiert. Ich setze "K" zu "1", weil wir uns noch nie darum gekümmert haben. Also gilt "Ua = -Ub", weil beide Spannungen in Reihe am Speaker liegen.
Zusätzlich gibt es Offsetspannungs-Fehler der beiden Ausgänge. Diese entstehen bei unterschiedlichen Schaltzeiten für die positive und negative Flanke. Ich nenne die Offsetspannungen "Uoff_a" und "Uoff_b". Es gilt "Uoff_a = -Off_b", weil beide in Reihe am Speaker liegen.
Und es gibt Brummspannungen "Ubrumm_a" und "Ubrumm_b". Es gilt "Ubrumm_a = -Obrumm_b", weil beide in Reihe am Speaker liegen.
Gegen die verschiedenen Störquellen kann man Gegenkopplungen (wahlweise pre- und/oder post-filter) einsetzen.
Zuerst der konventionelle SODFA-Subtrahierer. Er berechnet:
"U_gegenkopplung = (Ua + Ubrumm_a + Uoff_a) - (Ub + Ubrumm_b + Uoff_b)".
Durch Einsetzung erhält man
"U_gegenkopplung = 2 * Ua + 2 * Ubrumm_a + 2 * Uoff_a".
Nun meine Ersatzschaltung. Ich bestimme mit zwei gleichen Widerständen die Mittenspannung zwischen "Ua" und "Ub". Es gilt
"U_gnd = (Ua + Ubrumm_a + Uoff_a + Ub + Ubrumm_b + Uoff_b) / 2".
Durch Einsetzung erhält man "U_gnd = 0". Diese Spannung bildet die virtuelle Masse.
Auf diese Masse beziehe ich eine Ausgangsspannung "Ua + Ubrumm_a + Uoff_a", die also die hälftige NF-, die hälftige Brumm- und die hälftige Offsetspannung beider Differenz-Kanäle beinhaltet. Damit kann auch diese Schaltung per SODFA alle drei Spannungen kompensieren.
Bedingung ist allerdings, daß man die steuernde NF relativ zu "U_gnd" einspeist, also mit einem eingangsseitigen Differenzverstärker, der allerdings nur für NF bemessen sein muß.