01.07.2005, 05:13 PM
Jetzt ist Kaffee in der Tastatur und aufm LCD. Hoffentlich krieg ich das wieder weg.
Die Kern-Frage ist: "wie weit weicht die Integratorrampe von der e-Ladung ab".
Bei der Rechnung geh ich einfach über die Zeit, die beide Modelle brauchen, um eine bestimmte Spannung zu erreichen. Der Zeitunterschied in beiden Ladekurven entsteht durch die e-förmigen Unlinearitäten.
Als Ausgangsspannung U setz ich 40V an. Als Zeitglied R=40k und C=10nF. Als Komparatorspannung uc setz ich 50mV an (ich will ja mit Absicht minimal aussteuern).
Ein idealer Integrator braucht:
t = R * C * uc / U = 40k * 10n * 0.05V / 40V = 500 ns
Ein RC-Glied braucht:
t = R * C * -ln(1 - uc/U) = 500.3 ns
Der Klirrgrad beträgt mithin also 0.06%.
Nun stellt sich die Frage, wieviel Verzerrungen ein 500kHz Integrator erzeugt, denn dessen Verzerrungen müssen wir den e-Verzerrungen entgegenhalten. Bei Reichelt wird zur Zeit ein OP beworben, der 0.003% Klirrfaktor bei 1kHz erreichen soll. Aber wir haben 500kHz. Wie kann man den Klirrgrad eines derartigen HF-Integrators einschätzen/berechnen?