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Roboter
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Ich habe mir gestern abend das 3D-Cad angesehen. Also ich weiss nicht... Mit Papier und Bleistift geht es 1000mal schneller, die wesentlichen Baugruppen zu skizzieren.

*Zustimm*

 
für Bühnen-/Lichtaufbauten bei Veranstaltungen gibt es ein umsonst-3D-Visualisierungstool, mit dem man in 5min einfach Standard-Teile zu einem formschönen Ergebnis zusammenklicken kann. Sowas wäre toll...

http://malighting.com/control.html?tx_li...8abc22&L=2
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Ein Firmen-Freund von mir setzt ne Isel-Maschine mit HF-Spindel und Umrichter zum Platinenisolationsfräsen ein. Seit nunmehr zwei Jahren massiv. Die Jahre zuvor hatte er damit nur rumgeklödert.

Ich hab ihn eben angerufen, was er nun berichten kann.

Er hat Epoxyd gefräst. Mit unfassbar teuren Diamant-Spezialfräsern (? 80,--/Stück). Es sagt, dass es die Hölle sei. Hartpapier geht. Aber Epoxy fräst schneller den Fräser weg als umgekehrt.

Weiterhin hat er sich die Spindel verballert (rund ? 800,--). Ausgeschlagene Lager. Die seitliche Belastung beim Epoxyd-Fräsen ist einfach zu hoch, selbst bei minimalem Vorschub und maximaler Drehzahl. Hartpapier bekommt er aber nicht mit beidseitiger Cu-Beschichtung.

Er will jetzt seine Spindel ersetzen bzw. reparieren lassen, die weit über ? 10.000,-- (ich erinnere irgendwas mit "20000", könne aber noch DM gewesen sein) teure CNC dann wieder nur zum Bohren nehmen und wieder die Ätzanlage hochfahren.
 
hallo bügeleisen Wink

war ja irgendwie klar. Aber warum Epoxy so schlecht zu bearbeiten ist verstehe ich nicht...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Er vermutet, dass die Fasern in Verbindung mit den winzigen Fräsern das Problem sind. Die Fräser sehen aus wie Stecknadeln und fühlen sich auch so an. Erst unter dem Mikroskop sieht man die Schneiden. Beim Isolationsfräsen jammern die Fräserhersteller.
 
Ich versteh unsere Fräser (Dremel, Proxxon und Co) unverändert nicht.

Bei der Dremel kann man die Achse problemlos axial hin und herschieben. Und tangential vermutlich auch, denn einstellbare Lager hat sie nicht.

Wenn wir solche "Spindeln" verwenden wollen, dann brauchen wir uns um den Rest der Maschine auch keine Gedanken mehr zu machen.
 
neue idee für platinen:

mit einer RepRap-Maschine Kunststoff auftragen und dann in Säure werfen. Bohren muss man dann eben von Hand...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Kurzum.... ich stecke gerade in einer tiefen Krise.

Dass das Isolationsfräsen die hochwertige Spindel des Kumpels geschreddert hat, das schockt mich zutiefst.

Der hat damit in den zwei Jahren maximal 100 (winzige) Platinen gemacht, Gesamtfläche vielleicht 0,2 m², also rund 12 Eurokarten. Oder auch weniger. Keinesfalls mehr.

Und dafür hat er 400 Euro für Fräser und 800 Euro für die Spindel verheizt. Vielleicht auch etwas weniger, wenn die Spindel sich noch reparieren lässt.

Das rechnet sich einfach nicht.

 
Zitat:Original geschrieben von woody
mit einer RepRap-Maschine Kunststoff auftragen und dann in Säure werfen. Bohren muss man dann eben von Hand...

Siebdruck?
 
s.o. Da steckt die anfangside drin, und wenn dir langweilig ist, kannst du kleine Guckis drucken und als Actionfiguren verkaufen Big Grin Big Grin

oh - zu spät Wink
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Siebdruck?

auch ne Idee...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Wir haben Bandre und Kumpel. Bandres Maschine ist professionell. Kumpels Isel-Maschine im Vergleich dazu eher Hobby, trotz des stolzen Preises.

Bandre macht damit tolle Dinge. Aber Platinenfräsen wohl eher nicht. Bandre verwendet ne 100000 Millionen Megawatt 85-Phasen Gigahertz Spindel und macht damit Alu zu Butter.

Kumpel macht Isolationsfräsen. Ging in die Hose. Das Problem dabei ist die "? 800-Billig-Fräse".

Die eigentlichen Positionierungsachsen sind bei beiden Maschinen problemlos.

Ich denke daher, dass wir uns mal intensiv der Spindel zuwenden sollten. Die muss spielfreie Lager haben, axiale und tangentiale Kräfte aufnehmen können (und diese auch schriftlich spezifizieren!) und wir brauchen Fräser, die für Epoxyd geeignet sind mit Zusage der Haltbarkeit.

Sonst können wir uns 3D, 2D und Skizzen und fehlende Preislisten gleich ganz sparen motz
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Dass das Isolationsfräsen die hochwertige Spindel des Kumpels geschreddert hat, das schockt mich zutiefst.
Ich habe bis heute nicht verstanden, warum an die Epoxy-Platinen immer mit extrem hohen Schnittgeschwindigkeiten herangegangen wird. Zuerst hab ich mich an diese Vorgabe gehalten und beim Bohren von Platinen immer ordentlich Drehzahl draufgegeben. Das gab dann bei einer Platine einen Bohrer, der verschlissen war.

Jetzt stell ich immer minimale Drehzahl ein (weit unter 1000 U/min), und die Bohrer halten. Langsames Sägen geht auch besser und fast verschleissfrei, im Gegensatz zum Flexen.

Ich sehe also nicht ein, warum man beim Fräsen mit irrsinnigen Drehzahlen arbeiten sollte. Überhaupt muss Vorschub und Drehzahl aufeinander abgestimmt sein, maximale Drehzahl und minimaler Vorschub bringen meiner Meinung nach gar nix, speziell bei Epoxy. Da wird nur die Schneide rundgerieben...
 
mal für mich bitte: was wird alles mit "Spindel" bezeichnet?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo

Ich sehe also nicht ein, warum man beim Fräsen mit irrsinnigen Drehzahlen arbeiten sollte. Überhaupt muss Vorschub und Drehzahl aufeinander abgestimmt sein, maximale Drehzahl und minimaler Vorschub bringen meiner Meinung nach gar nix, speziell bei Epoxy. Da wird nur die Schneide rundgerieben...

klingt logisch. Merkt man ja auch beim PCB bohren - macht mans langsam wird das Material "weggeschält", macht mans schnell wird der Bohrer warm...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Zitat:Original geschrieben von woody
mal für mich bitte: was wird alles mit "Spindel" bezeichnet?

Der eigentliche Fräser und auch die Antriebsspindeln....
 
Zitat:Original geschrieben von woody
mal für mich bitte: was wird alles mit "Spindel" bezeichnet?
Das ist meine:
[Bild: 376_Kress.jpg]

Kein erfühlbares Spiel übrigens.
 
Das problem bei Epoxi/Glas Platinen ist das Glas.

Bohrt oder Fräst man mit hoher Drehzahl und wenig Vorschub,mahlt man das Glas zu Schleifpulver und ruiniert jeden Bohrer,oder Fräser.

Mehr Vorschub reduziert nur die verweil Dauer,ändert aber nichts am eigentlichen Problem...gut die Standzeit ist schon etwas höher....

Hat man einen Drehzahl und Vorschub kombination die eher einen Span produziert,hat man nur die Schnittfläche mit Glaskontakt.
Der Rest des Glases ist immernoch im Epoxi eingebettet und stört nicht.

Das heist letzteres hat eine wesentlich! höhere Standzeit zur folge.


Das Spindelsterbenproblem....in der Regel auf schlechte oder falsche Absaugung des hoch abbrasiven Staubes zurückzuführen...meist dann in Kombination mit wenig oder falscher Kühlung bei irre hohen Drehzahlen.

Einfach nicht tun....dann hat man lange freude und 100te qm Platinen gefräst!
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Ich hab ihn nochmal angerufen...

Isolationsgefräst hat er mit 0,1 mm (!!!!!) Fräsern bei 1mm/s Vorschub und 30.000 U/min. Das wird ja wohl nicht die Lager ruiniert haben.

Kaputtgegangen ist ihm die Spindel seiner Meinung nach beim Ausschneiden der Platine mit einem 3mm Fräser (Vorschub weiß er nicht mehr). Drehzahl hätte er 20.000 U/min eingestellt, weil seine Spindel nur 250Hz bis 1000Hz einstellbar sei.

Naja.. so richtig kaputt ist sie nicht. Sie läuft ja noch. Aber die Lager machen Geräusche.

Ich such jetzt mal seine Spindel im Netz. Vielleicht finde ich genaue Daten....
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo

Zitat:Original geschrieben von woody
mal für mich bitte: was wird alles mit "Spindel" bezeichnet?
Das ist meine:
[Bild: 376_Kress.jpg]

Kein erfühlbares Spiel übrigens.

eine bohrmaschine also. Die gibts doch schon für wenig Geld misstrau
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.