Meine (selbst abgeleitete) Formel lautet
F = eo A U²/d² und hat mit meinen alten Messwerten einwandfrei funktioniert.
Heute hab ich zwei Ziele:
1. Beweisen, dass auch die Coulomb-Formel letztlich die gleiche Formel ergibt.
2. Mit dieser Erkenntnis begreifen, wie man Coulomb richtig anwenden muss!
Die Coulombsche Formel ist für Kugeln gedacht:
F = Q1 Q2 / (eo 4 pi d²)
Für geladene Platten entfällt "1 / (2 pi)". Es verbleibt:
F = Q1 Q2 / (eo 2 d²) = (C U)² / (eo 2 d²) ; da Q = C U
F = eo² (A/d)² U² / (eo 2 d²) = eo (A/d)² U² / (2 d²) ; da C = eo A / d
Aus:
https://stromrichter.org/showthread.php?...#pid319642
wissen wir:
A = 0.021 m²
d = 0.1 m
Coulombs Fläche ist jedoch einen Ticken größer:
A_coulomb = (A / d)² / 2 = (0.021 m² / 0.1m)² / 2 = 0.022 m²
So errechnet Coulomb 10% mehr als ich per E-Feld. Dadurch trifft Coulomb die Realität besser als ich mit meiner DIY-Formel:
F = eo A U²/d²
Ich neige zu Coulombs Formel:
F = eo (A/d)² U²/(2 d²) = e0 A² U² / (2 d^4)
Das ist der Knaller an meiner Einsetzung der Kondensatorformel in Coulombs Gleichung. Es kommt auf die Ladespannung "U" des Kondensators an. Da U quadriert wird, kann es niemals eine negative/abstoßende Kraft geben.
Es geht also gar nicht um zwei konkurrierende Formeln! Es geht nur um die Einsetzung von "Q = C U" in die Coulomb-Formel. Und schon verschwindet das missverständliche "Q1 * Q2" und wird vom deutlichen U² ersetzt.
Im nächsten Schritt will ich prüfen, welche Formel besser mit meinen kurzen Entfernungen bei der Anziehung klar kommt. Auch das hatte ich damals ja ausführlich gemessen.