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"Ein neues Modulationsverfahren macht Stromversorgungen deutlich langlebiger als bisher. Michael Heidinger, der es entwickelt hat, erklärt wie es funktioniert."
Quelle und Interview:
https://www.elektroniknet.de/markt-techn...65260.html
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14.05.2019, 05:30 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2019, 06:01 PM von alfsch.)
(14.05.2019, 11:53 AM)christianw. schrieb: "Ein neues Modulationsverfahren macht Stromversorgungen deutlich langlebiger als bisher. Michael Heidinger, der es entwickelt hat, erklärt wie es funktioniert."
Quelle und Interview:
https://www.elektroniknet.de/markt-techn...65260.html
jaaaa....so neu ist es auch nicht wirklich...
vor 5 oder 6 Jahren habe ich die Umrichter mit > 10kW etwas anders gebaut, als vorher üblich: Serien-Resonanzkreis am Ausgang - klaro.
und die Elkos im Netzteil komplett weg , nur noch ein paar (Hochleistungs-) Folien-caps , fertig. Baut kleiner und ohne die diversen Ausfälle durch explodierte Elkos,
zudem ist bei 500VDC im Zwischenkreis (bei Drehstrom natürlich) ein Ripple von 10...20Vss kein Thema.
wurde zuerst angezweifelt - bis zum realen Test. seitdem werden alle neuen Inverter so gebaut...inzwischen wohl > 1000 Stk. , Defekte = 0 . ( ausser aufgrund anderer Ursachen...IGBT explodiert, Wasser reingelaufen, Kabel hatte beschädigte Isolation - BUMM ...was es halt sonst so gibt. )
+
dank sw-cad habe ich es vorher natürlich simuliert....sonst hätte ich mich auch nicht so weit aus dem Fenster gelehnt...
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(14.05.2019, 05:30 PM)alfsch schrieb: Serien-Resonanzkreis am Ausgang - klaro.
und die Elkos im Netzteil komplett weg , nur noch ein paar (Hochleistungs-) Folien-caps , fertig.
Kannst du das evtl. mal noch etwas ausführlicher erklären wie das funktioniert?
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Ist für mich schwer zu verstehen. Wo soll denn die Energie herkommen, wenn die 50Hz- Eingangspannung ihren Nulldurchgang hat und nix gespeichert ist? Aus null Volt kann man doch nichts machen... oder reden alle über Drehstromnetzteile und sagen es nicht?
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15.05.2019, 10:42 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.05.2019, 10:44 PM von alfsch.)
>
oder reden alle über Drehstromnetzteile und sagen es nicht?
das > bei 500VDC im Zwischenkreis (bei Drehstrom natürlich)
sollte doch klar genug sein - oder ? (dachte ich jedenfalls, bei > 10kW scheidet ja eine 230V Steckdose irgenwie aus...)
+
>Kannst du das evtl. mal noch etwas ausführlicher erklären wie das funktioniert?
naja - bei Drehstrom -> Gleichrichter -> .. ergibt sich sowieso ein DC-Level von 500..550V , die 3 Phasen überschneiden sich ja entsprechend;
wenn das ohne jeden Kondensator als Versorgung dient, werden alle 3 Phasen gleich belastet und es bleibt nur das Problem, dass die Strom-peaks eines Inverters voll ins Netz gehen würden; fange ich das lokal mit guten Folien-caps ab, ist alles "fein" : EMV ins Netz ist gering (Netzfilter ist aber natürlich nötig, um die Leitungs-gebundenen Störungen unter den Grenzwerten zu halten ) ; ein NT mit Elkos ist daher überflüssig; man muss nur mit dem DC Level, das um ca 15% "brummt" zurecht kommen, was zb mit einer ausreichend schnellen Regelung kein Problem ist. (Falls der restliche 300 Hz-Brumm nicht sowieso egal ist, weil die Energie an der Ziel-Last ohnehin gemittelt wird, sagen wir, bei Ladegeräten oder -wie bei meiner Firma- bei HV-Erzeugung (Plasma) ; damit der Inverter richtig Leistung abgibt, treibt er nen Serien-Resonanzkreis, das hatte schon unser aller Großmeister Nikola Tesla so gemacht.... (um 1900 , also wirklich neu ist die Idee nicht , allenfalls die Realisierung mit IGBTs , statt rotierenden Unterbrechern)
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16.05.2019, 09:02 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2019, 09:05 AM von kahlo.)
(15.05.2019, 10:42 PM)alfsch schrieb: >oder reden alle über Drehstromnetzteile und sagen es nicht?
das > bei 500VDC im Zwischenkreis (bei Drehstrom natürlich)
sollte doch klar genug sein - oder ? (dachte ich jedenfalls, bei > 10kW scheidet ja eine 230V Steckdose irgenwie aus...)
Im verlinkten Artikel sehe ich kein Wort über Drehstrom. Oder meint "Premiumsektor" das gleiche? Und ich lese: "Für Stromversorgungen, die in Consumer-Geräten arbeiten, eignet sich das Verfahren im Moment noch nicht." Fazit: das geht
nur mit Drehstrom und der ganze Artikel ist heisse Luft.
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...etwas spitz formuliert....aber wohl korrekt.
bei Drehstrom irgendwie nahe liegende Idee, bei Steckdose/1 Phase brauchts natürlich einen Folien-cap, der genug Energie speichert, vergleichbar dem Elko, was das gross und teuer macht ...
+ vom Artikel:
>>
im Rahmen ihrer Promotionsarbeit
upps, mit sowas kann man einen "Dr." bekommen ? da mache ich irgendwas immer falsch.
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Wie ich das verstehe gehts in dem Artikel um was anderes.
Warum er Elkos rauswerfen kann steht irgendwie nicht wirklich drinnen, aber ich vermute folgendes:
Es wird geschrieben dass es um ein neues Regelungsverfahren geht, das auf einen deutlich über-resonant betriebenen LLC angewendet wird. Der behält auch über der Reso sein weiches Schalten (zumindest Zero Voltage Switching), von da her nix neues.
Weiter gehts um PWM und FM, was unüblich ist, eigentlich hats ja nur FM.
Ich glaube also er hat einen Weg gefunden deutlich oberhalb der Reso mittels PWM und FM die Übertragungsfunktion stellenweise zu linearisieren, und da einen sehr großen Bereich funktionierendem Übersetzungsverhältnises darzustellen, der üblicherweise beim LLC mit reiner FM recht klein ist.
Der Rest bedingt dann eigentlich nur noch eine hohe Schaltfrequenz, so dass der Elko am Ausgang weg kann, und eine Regelschleife die es schafft 100Hz Ripple auszuregeln, so dass der Elko im Zwischenkreis weg kann...
Das bedingt dann auch die ganzen Spezialbauteile...heutige ICs können halt nur FM oder PWM, für seine Spezial-Linearisierung wird eben vermutlich ein Prozessor nötig sein, und der hat halt keine integrierten Treiber...
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...hm... FM und PWM --- kann sein, daß das (auch) angedeutet werden soll;
btw...einer der Betriebsmodi , den ich auch "propagiere", ist genau sowas; grosse Leistungen werden (Vollwelle) FM geregelt, bis zu einer maximalen Frequenz, da wird dann auf PWM bis fast Null Leistung geregelt , seit ca. 10 Jahren oder so, mit Prozessor natürlich, kommt mir jetzt auch nicht sooo neu vor....
kannte halt der Kiddy von KIT noch nicht (und anscheinend sein Prof auch nicht
)
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(16.05.2019, 08:02 PM)alfsch schrieb: grosse Leistungen werden (Vollwelle) FM geregelt, bis zu einer maximalen Frequenz, da wird dann auf PWM bis fast Null Leistung geregelt , seit ca. 10 Jahren oder so, mit Prozessor natürlich, kommt mir jetzt auch nicht sooo neu vor....
Ja, oder auch andersrum zum hochfahren ab 0V Ausgangsspannung, wenn der Zwischenkreis aber schon volle Spannung hat.
Ich hab oft den Eindruck dass bei solchen "Neuerungen" alter Wein in neuen Schläuchen gehyped wird, und am Ende doch jeder nur mit Wasser kocht...
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Na dann mal fix Einspruch dem KIT geschrieben mit Hinweis auf alten Wein.
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Btw - wenn ich im Kleinleistungsbereich mit der Frequenz heraufgehe und das Tastbverhältnis reduziere, fällt der primäre Magnetisierungsstrom ins Bodenlose und mit ZVS ist nix mehr. Es sei denn, man dreht die Totzeit auf - und verringert auf diesem Wege das effektive Tastverhältnis.
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