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mobiler Lautsprecher
#1
Der Plan ist einen mobilen Lautsprecher zu bauen, der eine Taschen-freundliche Größe hat.

Chassi
Audiovirus Koax 3 

   
Ich denke mal, dass der Buckel bei 200 Hz abgeschwächt werden muss. Der Bass soll auch durch einen Regler einstellbar sein.

Gehäuse
Außenmaße: 110x110x108

Leier klappt das mit dem Schnitt im Baumarkt nicht, da die Platten zu klein sind. Also 12 Platten mit den Maßen 110x110x9 genommen und passend Ausfräsen/Verleimen.

   

   

Elektronik

   

Bei dem Rest der Elektronik habe ich mir lange den Kopf zerbrochen.

Audiosignal Eingang
- Eine Übertragung per Bluetooth wäre zwar praktisch, jedoch unterstützt mein Handy kein apt-X oder AAC, wodurch die Qualität die ankommt sehr bescheiden ist. Bald kommt zudem ein neue Androidversion heraus die AAC, apt-X ... unterstützt.
- Aux Eingang. Qualität wird dann nur limitiert durch die Quelle, hat aber den Nachteil, dass die Quelle per Kabel am Lautsprecher angeschlossen werden muss. 
- Bei Fertigstellung des LinktIt Smart 7688 besteht die Möglichkeit diesen zu benutzen, sodass das Handyakku nicht unnötig belastet wird und das System auch ohne Zusatzgerät funktioniert. Zudem hat der PCM5122 die Möglichkeit Filter zu implementieren.

Audiosignal Filterung
- Aktive und Passive Filter. Geringer Stromverbrauch, da nur ein OPV nötig.
- Aktive Filter mit OPV. Höherer Stromverbrauch, da mehr OPV benötigt werden.
- DSP. In meinen Augen eine sehr gute Lösung, wäre dort nicht das Problem, dass ich keine günstige Lösung gefunden habe einen kleinen DSP zu programmieren.

Bisheriges Filterkonzept
Für den Anfang würde ich sagen, wird es ein einfacher Aux Eingang werden mit Filter dahinter. 

Mischung aus Aktive und Passive Filter oder lieber doch alles aktiv?
   
Grobe Simulation der Filter.

Filter besteht aus: 
- Addierer mit Potentiometer(Single Supply)
- Passiver Hochpass 2. Ordnung für den Tieftöner
- Bassanhebung
- passiver Bandpass

Einen passiven Hochpass 2. Ordnung habe ich noch nie in der Form gesehen, da dies meistens in den Lautsprechern integriert ist. Spricht etwas gegen diesen passiven Hochpass 2. Ordnung im Signalweg vor dem Verstärker?
Bei der Spule habe ich an eine Festinduktivität gedacht. Die Induktivität bleibt im unteren Frequenzbereich konstant und bei den Strömen kommt die Induktivität auch nicht in Sättigung.

Meinungen/Verbesserungsvorschläge zum Gesamtkonzept, Filterschaltung ...?
 
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#2
Du wirst feststellen, dass die Linearisierung bis unter 100Hz zwar möglich ist, in der Praxis aber soviel Leistung frisst, dass die Zerrgrenze sehr schnell erreicht wird durch Bassübersteuerung. Und da es ein Breitbänder ist, wird er die dabei entstehenden häßlichen Obertöne ungeschminkt ausposaunen. Bei einem derart kleinen Gehäuse halte ich eine untere Frequenzgrenze von vlt 150Hz als Hausnummer für passender. Letztendlich wirst Du das ausprobieren müssen.

Ansonsten sind rein analoge Filter natürlich eher unflexibel, verglichen mit den Möglichkeiten eines DSP.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#3
Unqualifizierter Beitrag: Ein paar meiner Freunde haben einem Bose Soundlink II. Die Lautstärke und die (wahrgenommene) Basswidergabe den das Ding erreicht ist wirklich beeindruckend. Kann man sich da vllt. was abgucken?
 
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#4
Stichwort: Maxxbass

Da wird geschummelt.
 
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#5
(30.07.2017, 01:48 PM)Black_Chicken schrieb: Unqualifizierter Beitrag: Ein paar meiner Freunde haben einem Bose Soundlink II. Die Lautstärke und die (wahrgenommene) Basswidergabe den das Ding erreicht ist wirklich beeindruckend. Kann man sich da vllt. was abgucken?
Unqualifizierter Beitrag. Hast Du mal festgestellt, in welchem tatsächlichen Frequenzbereich diese wundersamen Bose Bässe liegen?
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#6
Schon klar, hab ja extra nicht von "echter Basswidergabe" gesprochen.

Einen Hochpassfilter 2. Ordnung mit Überhöhung im Bassbereich habe ich auch schon mal zur Entzerrung eines aktiven 13cm Lautsprechers eingesetzt. Habs dann wegen deutlich vermindertem erreichbaren maximalpegel wieder verworfen.
 
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#7
Im Internet noch ein paar Vergleichsmessungen von verschiedenen Bluetoothlautsprechern gefunden.
[Bild: 7116217.png]

Scheinen alle nicht ganz tief zu kommen. Der Logitech bildet da eine Ausnahme.

Hier wurde der Frequenzgang vom Bose Soundlink Mini 2 gemessen. 
http://www.oluvsgadgets.net/2015/06/revi...ni-ii.html
Ab einer gewissen Lautstärke bleiben die unteren Frequenzen gleich laut. Vermutlich um den Lautsprecher zu schützen und um die Verzerrungen gering zu halten, wenn er zu viel Hub macht.

Das Bassreflexrohr kürzen kann man ja immer noch um die Abstimmfrequenz zu erhöhen. Bei 100 Hz sieht die Geschichte auch ganz anders aus.
   

Die Simulation der Filter mit LTspice zeigt auch den maximalen Fall an. Es ist so gedacht, dass Lautstärke und Bass einstellbar ist, da manche Geräte intern schon eine Bassanhebung besitzen.

Das ich im Bass mehr Leistung benötige als für die Höhen, dass habe ich schon vermutet. Man wird die volle Leistung des TPA3110 auch nie ausreizen, da vermutlich vorher der Koaxiallautsprecher aussteigen wird.

Leider gibt es kein DSP Board, welches Kostengünstig und einfach zu konfigurieren ist. Koeffizienten vom FIR Filter rein und fertig, so wie der PCM5122.
Für den ersten Versuch wird es eine Aktiv/Passive Filterung werden, Kondensatoren/Widerstände austauschen sollte auf einer Lochrasterplatine sehr gut möglich sein.


Die Funktion von Maxxbass hört sich gut an. Es gibt auch ein paar ICs, die das können, jedoch scheint man den MX3000CS nicht zu bekommen.
http://www.maxx.com/objects/PDF/MX3000CS...July06.pdf
 
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#8
Irgendwie ähneln sich die Frequenzgänge, nur die Logitech fällt raus mit ihrem Peak bei 80Hz.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#9
Zitat:Ab einer gewissen Lautstärke bleiben die unteren Frequenzen gleich laut. Vermutlich um den Lautsprecher zu schützen und um die Verzerrungen gering zu halten, wenn er zu viel Hub macht.

Das mache ich meinen Hängersub genauso, da hängt nach der Weiche noch ein Kompressor/Limiter.

Für mehr "subjektiven" Bass kannst du sowas wie Maxxbass verwenden, der einfach die Oberwellen von tiefen Tönen verstärkt. Das Originalsignal filterst du dann weg. z.B. 50Hz -> 100Hz.

Zitat:Leider gibt es kein DSP Board, welches Kostengünstig und einfach zu konfigurieren ist. Koeffizienten vom FIR Filter rein und fertig, so wie der PCM5122.

https://www.hobbyhifiladen.de/wondom-dsp...er=SDSP-IF

Für nen einfachen EQ kannst du den CSR8645 hernehmen, der hat auch LineIn/Aux, den du über den EQ routen kannst. Wenn du noch einen Taster anschliesst, kannst du die Settings durchschalten - also auch eine angestufte Bassanpassung.
 
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#10
Echt interessant mal Messungen vom Bose zu sehen. Bist Du schon auf das Chassis festgelegt?
 
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#11
Ich würde einfach bei dem Breitbänder mit einem Elko vor dem Chassis experimentieren. Und die größe Variieren. Möglich, dass das Chassis dan tiefer runtergeht aber stärker abfällt - ähnlich wie bei den Bose in der höchsten Lautstärke.

Freilich geht dynamisches EQ nur mit besonderer DSP Software, hat natürlich seinen Reiz.

Der F-Gang mit einer Betonung bei 200 Hertz muß nicht schlecht klingen für eine kleine Box. Ist quasi schon so original wie die Bose in der höchsten Lautstärke.

Ich habe übrigens erlebt, dass es große Diskrepanzen zwischen Simulation und tatsächlichem Verhalten im Gehäuse existieren. Daher erstmal das Chassis im Gehäuse messen! Innen würde ich übrigens nur mit dünnem Filz das Gehäuse bedämpfen für maximalen Pegel.

Vor allem war ich neulich extrem erstaunt, dass ich feststellen durfte, dass ein Reflexrohr in einem Mini-Gehäuse viel tiefer abgestimmt war als es jegliche Thiele-Small Theorie erlaubt hätte! Ich würde das Reflexrohr tiefer Abstimmen als nach Thiele Small und schauen wie es klingt, vielleicht bekommst Du dann auch bei 50 Hertz noch Pegel, mit ähnlicher Charakteristik wie bei der Bose-Box. Das Reflexrohr darf einen größeren Querschnitt haben als es die Theorie zulässt, einfach probieren und Impedanzmessung machen.

Mir gefallen zu tief abgestimmte Reflexsysteme meist besser im Klang als welche die einen typischen Butterworth-Verlauf haben.
 
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#12
Ein Breitbänder ist das Chassi ja nicht. Deshalb auch die Frequenzweiche. Es ist ein Koaxiallautsprecher.

Da verkauft doch wirklich ein Versandhändler den MX3000CS in der Schweiz, mal schauen, was er für den Versand haben möchte. Dann hat der Lautsprecher auch MaxxBass. Big Grin

(31.07.2017, 09:33 PM)Black_Chicken schrieb: Echt interessant mal Messungen vom Bose zu sehen. Bist Du schon auf das Chassis festgelegt?
Das Chassi liegt schon vor und ist eines der wenigen die unter 100 Hz in 0,5 Liter machen. Zudem hat der Tieftöner eine Maximale Auslenkung von +/- 3 mm.
Der Wirkungsgrad ist zwar bei rund 80dB, aber das sollte vollkommen reichen.

(31.07.2017, 02:16 PM)christianw. schrieb: https://www.hobbyhifiladen.de/wondom-dsp...er=SDSP-IF

Für nen einfachen EQ kannst du den CSR8645 hernehmen, der hat auch LineIn/Aux, den du über den EQ routen kannst. Wenn du noch einen Taster anschliesst, kannst du die Settings durchschalten - also auch eine angestufte Bassanpassung.
Zu dem Board kommt dann auch noch der Programmieradapter dazu. Klar ist man mit dem DSP flexibler, aber es sollte auch ein akzeptables Preis/Leistungsverhältnis haben. 
Über den CSR8645 habe ich auch schon nachgedacht, jedoch habe ich das Problem, dass ich mit dem Modul immer noch nicht richtig Fuß gefasst habe, was vermutlich daran liegt, dass das 2,4 GHz Netz hier überlastet ist. W-LAN funktioniert nur auf 5 GHz und der Xbox Controller hat auch andauernd Verbindungsabbrüche.

Da der Hersteller keinen Frequenzgang des Chassis angibt, werde ich es erst mal mit Minimalbeschaltung messen und schauen, wie der Frequenzgang überhaupt ist. Vielleicht ist ein DSP gar nicht nötig, wenn nur eine Bassanhebung und die 2 Wege Trennung benötigt wird.
 
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#13
Du musst den BT-Teil ja nicht benutzen.
 
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#14
Messung vom Tieftöner
   
Erstmal Ernüchterung. 100 Hz werden noch nicht einmal erreicht. Die Messung ohne BR Port sieht am besten aus. Wahrscheinlich werde ich mich in der Länge des Bassreflexportes bei wenigen Zentimetern bewegen.

Messung vom Hochtöner
   

Alle Messungen ohne Filter und im Nahfeld
 
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#15
Eher 200Hz - überrascht aber bei einem derartig kleinen Gehäuse nicht wirklich - das ist nunmal die Physik.
Hör es mal an, klingt wahrscheinlich garnicht so schlecht, wie es aussieht.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#16
Probiers mal mit Loch. Big Grin

Hast du die Box innen locker gedämpft? Damit kann man ja nochmal so 20% virtuelles Volumen holen.
 
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#17
(07.08.2017, 04:42 PM)voltwide schrieb: Eher 200Hz - überrascht aber bei einem derartig kleinen Gehäuse nicht wirklich - das ist nunmal die Physik.
Hör es mal an, klingt wahrscheinlich garnicht so schlecht, wie es aussieht.
Mit langem Bassreflex Port klingt es sehr bassarm. Ich wäre damit nicht zufrieden. 
Diese Abstimmung gefiel mir beim hören am besten mit ca.6-9 dB Bassanhebung bei 120 Hz (EQ von der Soundkarte ist schlecht ablesbar, was den Pegel betrifft). Messung mit RC glied (47 nF/1 kOhm)
   
Leider ist keine Messung mit DSP möglich. Wahrscheinlich endet man dort bei ca. 100 Hz als Grenzfrequenz.
Mal schauen, was für eine Bassanhebung man mit einem OPV machen kann.

(07.08.2017, 07:39 PM)christianw. schrieb: Probiers mal mit Loch. Big Grin

Hast du die Box innen locker gedämpft? Damit kann man ja nochmal so 20% virtuelles Volumen holen.
Die Messung "Tieftöner ohne BR Port" war nur mit Loch des Portes im Gehäuse.
Die Box ist nicht gedämpft von Innen. Welches Material ist dafür am Sinnvolsten ? lockeres oder eher festeres Material?
 
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#18
also Reflex: eher wenig Dämmung im Volumen, nur an den Wänden (klassisch: 5mm echter Wollfilz);
geschlossen: voll mit stark wirkendem Dämmzeug (klassisch: Schafwolle );

ich würde das z. Vgl. mal geschlossen mit voller Dämmung versuchen, mit EQ geht das oft besser als BR in so kleinen Kisten.
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
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#19
Gestern ein wenig mit der Dämmung herumgespielt und die Weiche angepasst. Die grüne Messung gefiel mir bisher am besten, aber irgendwas nervt noch beim hören. Vielleicht der Peak bei 2,5 kHz? misstrau
   

Bei geschlossenem Gehäuse war die Grenzfrequenz bei 300 Hz, was auch durch EQ nicht ausgeglichen werden konnte.
Am tiefsten komme ich mit 9mm langen BR Port und +6db bei 140 Hz.
 
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#20
ein kleines lcr glied kann den peak bei 2,5 khz beheben

wie alfsch schreibt, eher wenig bedämpfen im gehäuse etwas dünner filz von innen an die wände reicht oder was man halt da hat.

Mal versucht 200 bis 500 Mikrofarad vor den Tieftöner zu platzieren? (=Hubentlastung untenrum und womöglich mehr output im bereich 150 hertz).

Aber wenn ein dsp vorhanden ist, kann man ja frei spielen.
 
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