30.03.2016, 08:54 PM
Moin,
beim spielen mit dem LLC ist mir bei hohem Output aufgefallen dass die Wicklungstemperatur ab ca. 1kW sehr schnell ansteigt. Darunter ist das ganze relativ entspannt, darüber scheinen die Wicklungsverluste zu explodieren. Die Temperatur der Wicklung erhöht sich in dem Bereich recht flott von 60 auf ca. 120 Grad.
Ich habe das Streufeld des doch recht großen Luftspaltes (~2mm, verteilt auf alle drei Schenkel) im Verdacht.
Die Sek-Wicklung besteht aus 300x0.2mm HF-Litze. Primär sinds ~60x0.2mm, glaub ich.
Daraufhin habe ich eine Simu angefertigt, konstant sind die Amperewindungen. Bei Modifikation des Luftspaltes wird die resultierende Flussdichte konstant gehalten.
Folgendes kommt raus:
LS normal:
Lösung eins...Schild die das Feld "außen rum" ziehen soll.
Lösung zwei...leicht ferromagnetischer Füller im Luftspalt.
Lösung drei: Verteilter Luftspalt.
Die resultierenden Streufelder auf der Oberfläche der Wicklung dann im Vergleich, die X-Achse entspricht praktisch dem Streufeld entlang der Spulenoberfläche vom oberen (links) zum unteren (rechts) Joch des Kerns.
Deutlich zu sehen....der verteilte Luftpalt ist am besten, wie zu vermuten war, gefolgt von der Lösung mit dem Gap-Filler. Die Lösung mit dem Schirm außen rum dürfte den Aufwand nicht wert sein...
Also hab ich mir mal einen Kernsatz für einen verteilten Luftspalt angefertigt (bestehend aus 8 Einzelteilen, also 3x ein drittel Luftspalt), und einen Trafo gebaut mit einem Füllmaterial im Spalt.
Dazu hab ich mir ein magnetisches Schirmmaterial von Würth genommen, Ferritstaub gebunden in einem Kunststoffträger. Sättigungsflussdichte ähnlich wie N87 aber ein niedrigeres µ. Das Material sollte laut Simu in der Lage sein, trotz des für gleiche Induktivität größeren Luftspaltes, das Streufeld stärker zu bündeln als ein "nackter" Luftspalt.
Die Preisfragen sind jetzt, wie genau stelle ich am lebenden Objekt mit meinen beiden Versuchsträgern fest wo das Feld rumfliest...und wie viel Einfluss es auf die Verluste in meiner Wicklung hat...dazu mache ich mir jetzt noch Gedanken.
Eine Idee ist - die Wicklungsverluste dürften sich in der Güte der Induktivität messen lassen...die Verluste des Füllmaterials aber auch...
beim spielen mit dem LLC ist mir bei hohem Output aufgefallen dass die Wicklungstemperatur ab ca. 1kW sehr schnell ansteigt. Darunter ist das ganze relativ entspannt, darüber scheinen die Wicklungsverluste zu explodieren. Die Temperatur der Wicklung erhöht sich in dem Bereich recht flott von 60 auf ca. 120 Grad.
Ich habe das Streufeld des doch recht großen Luftspaltes (~2mm, verteilt auf alle drei Schenkel) im Verdacht.
Die Sek-Wicklung besteht aus 300x0.2mm HF-Litze. Primär sinds ~60x0.2mm, glaub ich.
Daraufhin habe ich eine Simu angefertigt, konstant sind die Amperewindungen. Bei Modifikation des Luftspaltes wird die resultierende Flussdichte konstant gehalten.
Folgendes kommt raus:
LS normal:
Lösung eins...Schild die das Feld "außen rum" ziehen soll.
Lösung zwei...leicht ferromagnetischer Füller im Luftspalt.
Lösung drei: Verteilter Luftspalt.
Die resultierenden Streufelder auf der Oberfläche der Wicklung dann im Vergleich, die X-Achse entspricht praktisch dem Streufeld entlang der Spulenoberfläche vom oberen (links) zum unteren (rechts) Joch des Kerns.
Deutlich zu sehen....der verteilte Luftpalt ist am besten, wie zu vermuten war, gefolgt von der Lösung mit dem Gap-Filler. Die Lösung mit dem Schirm außen rum dürfte den Aufwand nicht wert sein...
Also hab ich mir mal einen Kernsatz für einen verteilten Luftspalt angefertigt (bestehend aus 8 Einzelteilen, also 3x ein drittel Luftspalt), und einen Trafo gebaut mit einem Füllmaterial im Spalt.
Dazu hab ich mir ein magnetisches Schirmmaterial von Würth genommen, Ferritstaub gebunden in einem Kunststoffträger. Sättigungsflussdichte ähnlich wie N87 aber ein niedrigeres µ. Das Material sollte laut Simu in der Lage sein, trotz des für gleiche Induktivität größeren Luftspaltes, das Streufeld stärker zu bündeln als ein "nackter" Luftspalt.
Die Preisfragen sind jetzt, wie genau stelle ich am lebenden Objekt mit meinen beiden Versuchsträgern fest wo das Feld rumfliest...und wie viel Einfluss es auf die Verluste in meiner Wicklung hat...dazu mache ich mir jetzt noch Gedanken.
Eine Idee ist - die Wicklungsverluste dürften sich in der Güte der Induktivität messen lassen...die Verluste des Füllmaterials aber auch...