[alfsch]

jo, jetzt sehen die Bildchen schon nach "Messung" aus

+ die mic: das etwas grössere geht recht weit runter , is aber nix ganz oben, so 5Hz...10kHz; die Zwerge sind eher 30Hz...20kHz brauchbar ;
Montage ganz einfach : angelötet an geschirmtem Kabel , zb sog. Mikrofonleitung;
ich hab zB die üblichen Mikro-Kabel , symm. + Schirm, so beschaltet:
am mic: innen Adern +/- an die Kapsel , Schirm offen = nicht angeschlossen;
anderes Ende, am Stecker/sound-input : + pin, - und Schirm hier verbunden an Masse;
kein Rohr nötig (das macht nur schlechteres Verhalten, wenn es akustisch nicht korrekt gemacht ist) ; evtl um Kapsel und Kabel eine Runde Isolierband, zwecks der Optik, falls das Kabel etwa den den selben Durchmesser wie die Kapsel hat;
ansonsten Kapsel möglichst frei in der Luft, dh in der direkten Nähe zur Kapsel soll möglichst "nix" sein, da jeder Körper mit mehr als ein paar Millimetern das Schallfeld verändert und einen veränderten Frequenzgang ergibt;

richtige Messmikros haben deswegen ein extrem dünnes "Rohr" , nicht grösser als die Kapsel selbst und auch zur Halterung hin eine Form, die Reflexionen vermeidet
http://www.da-x.de/de/earthworks-m50-messmikrofon.html

[christianw.]

Okay, super.

Darf ich den Vergleich der BR25 und L2857 so interpretieren, dass das Chassis relativ betrachtet ca. 8-10dB mehr bringt, somit doppelt so laut ist?

Bei angenommenen 85dB der BR25 das Chassis somit 93-95dB/W/m hätte?

[christianw.]

Anbei noch eine Messung im Vergleich zum Beyma 8AG/N, wieder gleicher Pegel, selber Abstand. (gemessen mit fehlendem TT Chassis, nur ein 8AG/N. Daher der starke Abfall unter 100Hz) Mit abgeschnittendem Schwirrkonus recht früher abgang in den Höhen, der L2857 hat einen.





Ahnungslos wie ich bin und unter der Annahme, dass der Beyma 96dB/W/m hat, ergeben sich bei 1-2kHz für den "ollen L2857 104/106dB/W/m..



Eigentlich die "perfekte" Boomboxhupe. (Wenn man da noch ein wenig mit'm EQ herumzerrt.)

Edit:

Das ganze muss sicher über die Impedanz der einzelnen Chassis korrigiert werden?

[alfsch]

erstmal zur Impedanz: die "übliche" Vereinbarung ist, mit 2,83Veff zu messen, was 1 W an 8 Ohm entspricht; (brauchen wir natürlich nicht zu machen, es geht ja meist nur um "relative" Messungen, dh ein absolutes Eich-Normal haben wir eh nicht, daher ist der Pegel nur soweit wichtig: zum einen, laut genug, um aus dem Grundrauschen von mic/ AD und Umgebung rauszukommen, zum anderen, konstant, wenn verschiedene Chassis verglichen werden sollen)
wenn dann bei konstantem output zb 8 und 4 ohm Teile vergleichst, muss bei den 4 ohm eben 3 dB von der Messung abgezogen werden (4 bekommt eben doppelte Leistung ab, rel, zu 8 ohm), bei konstant gleicher Mess-spannung;

somit ...wenn der Beyma 8 dB weniger Pegel zeigt, hat er i.vgl. zum ollen Breitband (8 - 3 ->) tatsächlich 5dB weniger , bei selber input-Leistung.

[christianw.]

Alles klar.

Ich habe nun deine mit meiner Kapsel vergleichend gemessen, "nahezu gleich", nur mit 20dB weniger Pegel. (und besser im Hochton)





Nun fällt mir auch ein, woher mein Mic stammt - aus einer alten Logitech Webcam (640x480) -> Logitech Quick Cam Messenger

[alfsch]

der Beyma hat ala DB etwa 92 dB bei 1khz,
http://www.beyma.com/products/fullrange/308AG/N8

somit bringt der olle rund 97dB - was echt ordentlich ist

+ dein mic hat 20dB mehr....unglaublich , das wäre die 10-fache Spannung

[christianw.]

Soll ich dir die Kapsel zuschicken?

Lötzeit ca 1s.

Edit:

Der "Olle" hat laut Typenschild eine Impedanz von 7R, also können wir nochmal 2dB draufpacken.

[alfsch]

die Kapsel bleibt bei dir

+ miss mal den Widerstd. der speaker ...der Beyma auch

[christianw.]

Beyma: 7R
L2857: 5.2R

[alfsch]

hm, dann sind so 8 und 6 ohm angemessene Werte

[christianw.]

Habe den "Ollen jetzt in ein Gehäuse mit "kontrollierter Undichtigkeit" verpackt. (Hinten ist ein 6cm Loch rund) Dämmung mit einer Platte Noppenschaum 30x40cm.

Innenmaß der Box: 16x26x34cm -> 14 Liter.

Gezeigt ist gedämpft/ungedämpft gegen die BR25 bei gleichem Pegel.





Ob man da mitm BR-Rohr noch was "reissen" kann, ich denke nicht.

Edit: geschlossen klingt doch "besser". Insgesamt ist der Sound derzeit noch etwas "nervig", da man irgendwie alles hört. (Mp3, Kompression, etc.)

Auch scheint dieses Chassis eine Art eigenständiges "Power-Compressing" zu haben, will sagen, bei tiefen Tönen verschwinden die Höhen etwas..

[christianw.]

Die Front nun mit Holzleim dichtend eingeklebt und nochmal verglichen.

Gedämmt vs Ungedämmt, hinten offen:



Gedämmt vs Ungedämmt, hinten geschlossen:



Die Dämmung bügelt die Welligkeit bei ca. 950Hz gut aus.

Darum vergleichend nun gedämmt, offen vs. geschlossen (im Vergleich zu ungedämmt offen):



Nur die beiden für sich:



Die untere fres verschiebt sich von 68Hz zu 62Hz, im Bereich 70-140Hz "gewinnt" man noch 2dB Pegel (geschlossen), mehr ist wohl nicht drin.

Unter 100Hz passiert nicht mehr viel, da könnte man eventuell noch was "boosten". (Ob man das "free-air" überhaupt hört, wage ich zu bezweifeln)

[voltwide]

Zu Beyma wäre noch anzumerken, dass deren Schallpegelangaben meist ziemlich geschönt sind, im Vergleich zum dargestellten Frequenzverlauf. So nach dem Motto wir nehmen uns den lautesten Punkt im ganzen Frequenzband als Zahlenwert für den Kennschalldruck.

[christianw.]

Ich habe mal den gemessenen Beyma-Response in di Kurve des Datenblattes gelegt. (passend skaliert)



(Wobei ich auf 20cm Entfernung gemessen habe)

[christianw.]

Gebogen und gezogen..
.






Am Ausgang als "Notbremse" noch ein 3:1 Comp/Lim

[SEBOJ]

Ist denke ich mal dein ADAU1701 DSP der da dran werkelt ?

[alfsch]

bzgl EQ ...biegen usw : unser Ohr reagiert eher "sauer" auf Spitzen im Fr.gang, also ist es ratsam, zuerst bzw. nur die Berge und Spitzen wegzubügeln
und die Löcher zu lassen....ergibt das noch keinen akzeptablen Fg , erstmal nur wenig "anheben" , die entstehenden Anhebungen können oft wie störende Resonanzen empfunden werden
zb die 10dB Anhebung bei 3 kHz dürfte eher schlechter klingen, als sie einfach wegzulassen

[christianw.]

Okay. Klingt mit Sub-Support aber schon sehr gut.

Ein "unbiased" Testhörer bescheinigt sehr feine "Auflösung" und "Live-Charakter", -> "Mann könne sich die Instrumente regelrecht vorstellen".

Ich würde sagen "typischer Breitbändersound".

[voltwide]

Zitat:Original geschrieben von christianw.

Ein "unbiased" Testhörer

Ein Fabelwesen
sowas wie der Wolpertinger

[christianw.]

Ja, eine E-Technik-Studentin.

Testsongs von der Burmeister-"Referenz"-CD.