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Übertritt kontinuierlich => diskontinuierlich im digitalen Regler
#21
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Also einen Aufwärtswandler im voltage-mode ans Laufen zu bringen ist nicht einfach sportlich, sondern eher athletisch Big Grin

Ich versteh das Problem - unverändert - nicht. Wenn man nen Rechner hat, dann hat man doch alle Parameter im Griff:

[Bild: 1_1407565535_e_tobi1.png]

 
#22
Das Problem sehe ich darin, dass der Regler allein anhand der Information des Tastverhältnis nicht erkennen kann, welcher Strom gerade fließt, also auch nicht weiß, ob lückender Betrieb vorliegt oder nicht.

Der Stromfluss in Deiner Simu zeigt, dass zu keiner Zeit kontinuierlicher Betrieb zustande kommt.
Du musst die Last erhöhen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#23
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Der Stromfluss in Deiner Simu deutete darauf hin, dass zu keiner Zeit kontinuierlicher Betrieb zustande kommt.

Fiel mir bei der vorgegebenen Spule und den Lastverhältnissen auch etwas schwer.

Hier nochmal mit anderer Spule:

[Bild: 1_1407567315_e_tobi2.png]

Ist natürlich noch alles nicht optimiert. Nur mal schnell hingepfuscht. Ich wollte ja auch nur zeigen, dass die PID-Parameterumschaltung Regelschwingungen vermeiden kann.
 
#24
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Du musst die Last erhöhen.

Hups.. eben erst gelesen. Naja gut. Ich hab die Spule vergrößert. Ist ja gehüpft wie gesprungen.
 
#25
Ja, das geht schon. Es gibt auch einen PID der für beide Zustände irgendwie geht, das Verhalten schaut halt schlimm aus.

Zwei Sätze für die beiden Betriebsarten ginge vermutlich auch, den Übergang könnte ich ausrechnen, über ton * Uin komme ich auf den Ripple in der Drossel, zusammen mit dem gesamten Eingangsstrom (DC), auf den ich ja regle, dürfte das möglich sein.

Das ist aber auch keine Lösung für ein Problem, finde ich, sondern zwei Lösungen für zwei Probleme die dann an einer Übergangsstelle zusammengeführt werden. Gehen tuts vermutlich, aber ich finds nicht schön.

Deshalb meine Frage, ob es grad auf digitalen Plattformen nicht was anderes als einen "normalen" PID gibt, mit dem sich sowas schön lösen lässt...wie eben z.B. ein Regler der die Reaktion der Regelgröße auf eine Veränderung der Führungsgröße vorausberechnet.

Oder Strategien die sich aus dem Verhalten des Step Up ableiten, ohne eine Unterscheidung der Betriebsart treffen zu müssen...
 
#26
Ich hab ja in meiner Spice-Formel einen P-Regler mit drei Steilheiten formuliert. Dazwischen gibt es hässliche Knickstellen im Regelverhalten. Die kann man aber durch Software auch glätten. Dann hättest Du einen adaptiven PID-Regler ohne Unstetigkeiten.

-------

Natürlich könnte man das Problem auch ganz anders angehen. Du hast einen leistungsstarken Controller. Du kannst den Wandler sozusagen im Controller genauso simulieren, wie wir das mit Spice machen. Das bedingt aber, dass Du Versorgungsspannung und die Ausgangssgrößen messen musst.

Da erscheint mir der adaptive PID-Regler wesnetlich eleganter.
 
#27
Zitat:Original geschrieben von E_Tobi
Oder Strategien die sich aus dem Verhalten des Step Up ableiten, ohne eine Unterscheidung der Betriebsart treffen zu müssen...

Eigentlich hab ich das ja genau vorgemacht. Ich hab am Regler nichts verändert. Die drei Steilheiten sind unabhängig von der Betriebsart.

Mein Regler ist ja nur abhängig von der Ausgangsspannung. Daraus leitet er direkt das Timing ab.

Ich denke, dass das exakt die von Dir gesuchte Lösung ist.

Allerdings kann ich nachvollziehen, dass Du nicht so richtig begeistert bist. Das ist immer so bei der Regelungstechnik. Irgendwie ist das immer so ein wildes Hingebiege bei dem man stets so ein unbefriedigtes Gefühl zurückbehält. Rolleyes
 
#28
Es gibt Digitalcontroller die diese Regler bereits integriert haben. Ich guck gleich mal.
 
#29
Wozu? Um die paar Rechenschritte einzusparen? überrascht
 
#30
Nein, weil ich dazu 2 Artikel mit Formeln mal auf dem Klo gelesen habe.

Direkt eingescannt und aufgearbeitet aus "Elektronik power Februar 2013":

Digitale_stromgefuehrte_Spitzenwertregelung_von_DCDC-Wandlern

Hybrider_digital-analoger_Schaltregler-Controller_fuer_DCDC-Wandler

Weiterführende Literatur:

[Bild: 1857_1407576748_ieee.png]


Bitte sehr.

Edit:

Ganz viele wissenschaftlichte Texte, teilweise auch IEEE, finden sich hier:

http://doaj.org/

Eine wahre Fundgrube.
 
#31
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Nein, weil ich dazu 2 Artikel mit Formeln mal auf dem Klo gelesen habe.
....
Eine wahre Fundgrube.

überrascht

lachend lachend lachend lachend lachend lachend lachend
 
#32
Ich dachte, du hättest die Artikel gelesen. Big Grin

Hier noch drei Artikel zum Thema:

An_optimal_current_observer_for_predictive_current_controlled_buck_DC-DC_converters.pdf

Digital_simulation_of_closed_loop_control_of_bidirectional_DC-DC_converter.pdf

A_comparative_study_of_analog_and_digital_controller_on_DC-DC_buck-boost_converter.pdf
 
#33
Zitat:Original geschrieben von christianw.
http://doaj.org/
Eine wahre Fundgrube.

Hey. Da stehen ja sogar zwei Artikel von uns drin. überrascht

In "Clinical and Molecular Allergy" und "BMC Public Health". Zwar nicht mehr ganz frisch. Aber egal. Man freut sich. Heart
 
#34
Schlechte Idee..
 
#35
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Ich dachte, du hättest die Artikel gelesen. Big Grin
Das ist zu schwere Kost für den frühen Morgen überrascht
 
#36
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Schlechte Idee..

???? misstrau

Edit: Nene... Gucki passt schon auf lachend
 
#37
Danke für die Dokumente, Christian!

Jetzt hab ich erst mal genug zu tun Big Grin
 
#38
Vielleicht helfen ein paar allgemeine Hinweise weiter. Ich habe mir mal selber Gedanken gemacht. Vielleicht ist das also auch schon alles bekannt.

Bei einer sich verändernde Regelgröße, unabhängig ob nicht linear oder zeitlich invariant, wird die 2-Dimensionale Übertragungsfunktion 3-Dimensional.

Um das in den Griff zu bekommen muss der Regler für jeden Wert der 3ten Dimension stabil sein.

Um das zu realisieren hast du zwei Möglichkeiten.

Du kannst den Punkt der "größten Verstärkung" heraussuchen und den Regler so langsam machen, dass die Regelung auch dann noch stabil ist. Ist die Verstärkung der Regelgröße nun kleiner weil sich die 3te Dimension geändert hat wird die Regelung auch entsprechend langsamer.

Du kannst die 3te Dimension bestimmen und für jeden Parameter der 3ten Dimension andere Regelparameter wählen. Das machen die sogenannten nicht linearen Regelungen.

Wenn du in deinem Fall Probleme hast die 3te Dimension zu bestimmen ist das natürlich blöd.

Du kannst auch Eingangs- und Ausgangssignal deiner Regelstrecke messen und hiervon eine FFT machen. Dann kannst du dynamisch die aktuelle Übertragungsfunktion berechnen. Das ganze natürlich mit etwas zeitlicher Verzögerung (Anzahl Messwerte der FFT).
 
#39
Du kannst aber auch das Problem der Unstetigkeit elegant umschiffen, indem Du vom voltage- in den current-mode wechselst. Aus meiner Sicht die einzig sinnvolle Lösung Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#40
Redegles "3. Dimension" gefällt mir sehr gut. Heart