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Step-Up Wandler mit Standby
#1
Ich hab mir eine "neue" Minox 35PL geleistet,

http://de.wikipedia.org/wiki/Minox_35

die verwendet eine PX27 Zelle (Quecksilber 5.6V). Leider gibt es die nicht mehr, und somit gibt es diverse Ersatz/Bastellösungen, aber so richtig taugt keine. (Andere Spannungslage, andere Entladekurve)

Silberoxidzellen scheinen die beste Alternative, 4x1.55V = 6.2V. Funktioniert in manchen, in anderen nicht. Meist stimmt die Belichtung nicht mehr (Unterbelichtung)

Es gibt die Lösung mit 1-2 Schottky-Dioden, um die Spannung von 6.2V auf 5.6V zu "begrenzen", leider sind diese Dioden bei 0.5-1mA ein bischen "krumm" in der Kennlinie.

Meine Idee war nun, da ich nicht die CDS-Zellenschaltung in der Kamera modifizieren möchte, einen Step-Up-Wandler mit 1-2 Silberoxid-Zellen zu verbinden. Allerdings stellt sich mir dabei die Frage, wie löst man diese Schaltung, wenn sie im ausgeschalteten Zustand der Kamera ebenfalls im Standby sein soll.

Edit:

Eventuell tut es ja ein IC mit sehr kleinem quiscent current. <=5uA
 
#2
Warum statt der Schottky-Dioden nicht eine gute 1N4148? Die lässt mindestens 0.6V und maximal 0.7V abfallen. Es gibt sogar "Zener"-Dioden (in Wirklichkeit sind das nur normale Dioden mit einem steilen Stromanstieg) mit 0.7V.
 
#3
Soweit ich gelesen habe, ist die Problematik der Temperatureinfluss und der Arbeitsbereich des Stroms. (500uA-2mA)

http://www.butkus.org/chinon/batt-adapt-us.pdf

 
#4
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Warum statt der Schottky-Dioden nicht eine gute 1N4148? Die lässt mindestens 0.6V und maximal 0.7V abfallen. Es gibt sogar "Zener"-Dioden (in Wirklichkeit sind das nur normale Dioden mit einem steilen Stromanstieg) mit 0.7V.

Bei if=10mA können aber schon 1V entfallen.
Wie wärs mit 2 LiZellen in Reihe und dahinter ein linearer LoPower-LoDrop-Regler?
Das wäre eine einfache Lösung mit einer hohen Energiedichte.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#5
Wenn Du willst, nehm ich mal ne Strom-Spannungs-Kennlinie der 1N4148 bei unterschiedlichen Temperaturen auf.
 
#6
Würde mich mal interessieren, ja.

voltwide, nach dem Ausführungen u.a. hier:

http://www.gsteinbach.de/Tipps.htm#Batterien

(Diagramm schauen)

Sind Li+ Zellen nicht die erste Wahl. Ist aber auch alles ein Platzproblem.


 
#7
Die Minox B war so ein Jugendtraum bei mir. Kriegst Du dafür denn überhaupt noch Filmmaterial heutzutage? Und willst Du dann selbst entwickeln?
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#8
Ich verstehe das Problem nicht.

Normalerweise waren diese Zellen ziemlich lange in der Kamera. Die Belichtungsmessung selbst zieht kaum Strom. Es kam also darauf an, dass die Zellen eine relativ konstante Spannung bei sehr geringer Stromentnahme hatten. Da stört dann eine krumme Kennlinie der zusätzlichen Diode auch nicht.

Ich habe ein paar alte Uhren, bei denen die Batteriespannung mit einer Diode angepasst wird - derselbe Grund: Die alten Zellen gibt es nicht mehr.
 
#9
Für die B wohl nicht, aber die 35er Serie nutzt normalen 135er-Film (Kleinbild)

Aber ich nehm gelegentlich auch noch Mittelformat (6x6,6x9) her, in einer alten Viogtländer Bessa (Modell aus dem Jahre 1929).

Zitat:Original geschrieben von kahlo

Ich verstehe das Problem nicht.

Normalerweise waren diese Zellen ziemlich lange in der Kamera. Die Belichtungsmessung selbst zieht kaum Strom. Es kam also darauf an, dass die Zellen eine relativ konstante Spannung bei sehr geringer Stromentnahme hatten. Da stört dann eine krumme Kennlinie der zusätzlichen Diode auch nicht.

Richtig, hier sind aber noch 1-2 LEDs verbaut und ein elektronischer Verschluss.

Nehm ich halt ne Diode.. Rolleyes klappe
 
#10
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Würde mich mal interessieren, ja.
Ok. Mach ich gerne. Wird aber erst morgen Abend Kennlinien geben. Bis dahin bin ich ziemlich zu.
 
#11
Ach Quatsch. Dazu brauch ich den Kennlinienschreiber nicht. Das geht schneller von Hand. Ergebnisse kommen gleich.
 
#12
1N4148

-40°C, 500uA: Uf = 650mV
-40°C, 2mA: Uf = 750mV

+26°C, 500uA: Uf = 560mV
+26°C, 2mA: Uf = 630mV

+100°C, 500uA: Uf = 430mV
+100°C, 2mA: Uf = 550mV
 
#13
Das schon nicht zu vernachlässigen, kannst du (wenns genehm) ist, nochmal 200uA messen? Heart
 
#14
Ich hab schon wieder abgebaut. Am Anfang hatte ich aber versehentlich mit 200uA gemessen. War kaum ein Unterschied zu 500uA.

Du kannst fest davon ausgehen, dass ein Stabi-IC in diesem extremen Temperaturbereich (-40° bis +100°) auch nicht viel besser abschneidet. Das übersteigt ja schon automotive.

Also lass mal die Kirche im Dorf. Wenn die Kamera mit den paar Millivolt nicht klarkommen sollte, dann verkauf sie mal schnell wieder. Dann hat sie nen Defekt.
 
#15
Wenn Du zwei DVM und ein Netzteil und einen Widerstand besitzt, so kannst Du das auch schnell selbst messen.

Ein DVM misst die Spannung über der Diode. Ein DVM misst den Strom. Und der Widerstand ist in Reihe mit dem Netzteil (ich nahm 18k bei einem 0-40V Netzteil).
 
#16
ok.
 
#17
Du hättest sogar die Möglichkeit, die Diode gleich mit der Batterie zusammenzuschalten. Der Innenwiderstand der Batterie kann übel wirken.... misstrau
 
#18
Der Einbau sinnloser Leuchtdioden war eine Unsitte bei den späten Kleinbild-Kompaktkameras. Ich hatte mal eine Lomo (die frühe, russische Variante), die hatte auch 2 Leuchtdioden im Sucher. Da hat die Batterie leider nie lange gehalten.
 
#19
"Die unvermeidliche Lomo ist selber auch wieder die Kopie einer Kopie. Die Mutter aller Lomos heißt eigentlich Cosina CX-1 bzw. CX-2 (letzter auch mit Motorwinder). Warum so ein Aufregen um diese Kamera gemacht wird ist mir unklar. Die Minox kann alles, was die Lomo kann, nur besser."

Sagt: http://www.gsteinbach.de/anfang.htm

Die eine LED zeigt Verwacklung an, die andere ist zum Batterietest und eine weitere vorne für den Selbstauslöser.
 
#20
Oh! Ein Guru!
lachend lachend lachend

Was solls. Kleinbildkameras sind überholt. Ich trauere ihnen nicht hinterher.

Darf ich fragen, was du mit der Minox willst?