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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Noch "frühererer" hatte man so "gemutet":
[Bild: B1461368T1461373.jpg]
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irgendwie habe ich einen solchen Kommentar erwartet
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Mein Yamaha-Verstärker schaltet die Lautsprecher 5 Sekunden nach dem Einschalten mit vernehmlichen Klicken frei. Relais sind also gar nicht soo out.
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Ich halte auch eine Einschaltverzögerung in der Endstufe für das Sinnigste.
Bei all den beschriebenen elektronischen Lösungen muss man erst mal sehr genau hingucken
-reicht die Impulsabschwächung aus, oder bleibt noch ein störender, klitzekleiner Rest
-gibt es Signalbeeinträchtigungen im eingeschalteten Zustand, ggfs auch erst bei maximalen Pegeln.
Ich bin allerdings kein Freund von LS-Relais, nicht nur wegen des Eigenverbrauchs (bei Class AB geht der im Rest unter), aber auch wegen des beschränkten Trennvermögens - diese Relais dienen ja meist auch noch als LS-Schutz gegen durchgeknallte Endstufen.
Und die Trennung von einigen 10V= bei einigen Amp funktioniert in der Praxis nicht wirklich, eher bildet sich ein Lichtbogen aus.
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na Volti,das haengt aber vom Relais ab.
nimmst du einen 16 Amp typen der 250V Schalten kann,ist der Kontaktabstand ausreichend hoch auch fuer 125VDC bei 10-16 Amp...
Also eigentlich kein Problem,ausser man spart hier und nimmt son billig Rummel...(30VAC bei 1Amp...oder so)
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
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Zitat:Original geschrieben von madmoony
na Volti,das haengt aber vom Relais ab.
nimmst du einen 16 Amp typen der 250V Schalten kann,ist der Kontaktabstand ausreichend hoch auch fuer 125VDC bei 10-16 Amp...
Also eigentlich kein Problem,ausser man spart hier und nimmt son billig Rummel...(30VAC bei 1Amp...oder so)
nee, das kann ich nun nicht bestätigen.
Genau so ein Relais (Siemens Standardware) habe ich mal vor Jahren getestet - bei 40V= und 4Ohm war Schluss mit Abschalten
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Gleichstromabschaltungen sind mit Relais problematisch.
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Das schwarze Huhn wollte einen Vorverstärker muten, da wird es doch wohl nicht zum Funkenflug kommen...
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Korrekt. Und ich bin der Ansicht, dass eine Einschaltverzögerung in der Endstufe, und zwar ohne Relais, der bessere Weg ist.
Handelsübliche Class-D Chips haben üblicherweise einen dafür geeigneten enable-Eingang.
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Zitat:Original geschrieben von voltwide
@Black chicken
Irgendwie steht Kahlos Einwand weiterhin unbeantwortet im Raum.
Auch wenn der PreAmp ein Einschaltplopp erzeugt, was bei asymetrischer Versorgung fast unvermeidbar ist, wäre ja eine Endstufe mit Einschaltverzögerung auch eine Alternative - zumal ich nicht einschätzen kann, ob die hier diskutierten Kanalwiderstände überhaupt niederohmig genug sind für Deine Anwendung.
Hallo Kahlo, Hallo voltwide, Ihr habt Beide ganz recht... mein Vorverstärker wird symmetrisch versorgt und die Schaltungen ploppen i.d.r. auch nicht (solange beide Rails halbwegs symmetrisch abfallen). Zusätzlich arbeite ich schon seit einigen Jahren mit Signal-Relais am Vorverstärker-Ausgang. Beim anstehenden Entwurf geht der VV-Ausgang allerdings auf einen 400W ClassD Amp (PSC2400) und danach auf einen 12" PA-Sub mit anständigem Kernschalldruck - da möchte ich einfach ein bisschen auf nummer sicher gehen und nichts dem Zufall überlassen.
Ich hab aktuell hier als Übergangslösung einen kleinen Fame/Behringer-Mixer (sehen alle gleich aus, MIX-502) stehen, der jedes mal beim Ausschalten einen saftigen Plopp erzeugt, den die Ausgangs-Relais meiner Endstufe leider nicht abfangen können. Mir tun meine Hochtöner jedes mal leid und hab einfach keine Lust mehr sowas dem Zufall zu überlassen
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Offensichtlich ist das Spice-Modell dann etwas zu optimistisch.
Das ist in dem ohmschen Bereich von Modell-FETs aller Art sehr typisch, weil man nicht so leicht zwei Herren dienen kann.
Optimiert wird daher meist auf den Sättigungsbereich, in dem man die Dinger ja zu 99% aller Anwendungen betreibt.
Das gleiche gilt bei Röhren-Pentoden. Bei geringen Anodenspannungen werden die Modelle sehr unzuverlässig.
Ja, das ist ein standard NJF-Modell ähnlich zum oben geposteten.
Der Brute-Force Ansatz wäre einfach 2 (oder 3) parallel zu schalten - was immer noch deutlich billiger weg kommt als irgend nen JFET aus Übersee kommen zu lassen. - Nichtbestücken bleibt ja trotzdem als Option.
Und zu guter Letzt finde ich die JFET lösung immer noch am sympathischsten weil eben auch (oder gerade dann) im spannungs-losen Zustand gemutet wird.
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Zitat:Original geschrieben von Black_Chicken
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Offensichtlich ist das Spice-Modell dann etwas zu optimistisch.
Das ist in dem ohmschen Bereich von Modell-FETs aller Art sehr typisch, weil man nicht so leicht zwei Herren dienen kann.
Optimiert wird daher meist auf den Sättigungsbereich, in dem man die Dinger ja zu 99% aller Anwendungen betreibt.
Das gleiche gilt bei Röhren-Pentoden. Bei geringen Anodenspannungen werden die Modelle sehr unzuverlässig.
Ja, das ist ein standard NJF-Modell ähnlich zum oben geposteten.
Der Brute-Force Ansatz wäre einfach 2 (oder 3) parallel zu schalten - was immer noch deutlich billiger weg kommt als irgend nen JFET aus Übersee kommen zu lassen. - Nichtbestücken bleibt ja trotzdem als Option.
Und zu guter Letzt finde ich die JFET lösung immer noch am sympathischsten weil eben auch (oder gerade dann) im spannungs-losen Zustand gemutet wird.
Bei Infineon hab ich auch mal selbstleitende MOSFETs (depletion type) gesehen.
http://www.digikey.com/product-detail/en...ND/2337881
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Ja, so langsam finde ich Reed-Relais auch immer symphatischer.
Allerdings finde ich die Idee mit dem Depletion-Mode NMOS auch recht interressant. Bei reichelt gibts z.B. den BSS169. Davon müssten dann noch 2 in Reihe (wegen der Body-Dioden) und der Leitendwiderstand ist trotzdem noch deutlich kleiner als die der diskutierten JFET. Die Simulation sagt rund 42dB Dämpfung bei 1kOhm Vorwiderstand vorraus.
Was mir noch nicht ganz klar ist: Wie wirkt sich die Source-to-Source Anordnung (und vor Allem die Parasiten wie Überlapp-Kapazitäten, PN-Übergänge etc) auf das Audio-Signal aus? Hat schon mal Jemand THD-Messungen gemacht?
Gute Nacht!
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Also ich hab mich jetzt schlussendlich für Reed-Relais entschieden, und wehe die taugen nichts!!
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Gute Entscheidung.
Leider nicht, denn....
A es ploppt richtig schön laut (Relais-Schließkontakt in Reihe zum VV-Ausgang, nahfolgende Eingangs-Stufe folglich im nicht angezogenen Fall offen)
B brauchen die 5 Reed-Relais zusammen etwa 50mA, was mir ca. 1W Verlustleistung im Längsregler (SOT223) einbringt.
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nur mal so...
ich habe eher relais-kontakt auf masse benutzt...dh das relais verbindet out-masse im ausgeschalteten Zustand, wenn Signal freigeschaltet werden soll, zieht es an und Signal kommt raus.
da ploppt sicher nix....und es gibt nicht die geringste Verschlechterung im Signalpfad , es ist ja kein zusätzlicher Kontakt im Signalweg
meine 2 ct
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