Vielleicht kommen wir um die DEQ-Kiste ganz drumrum.
Wir hatten schon öfter im Forum angesprochen, dass sich die Kapazität mancher Kerkos erheblich mit der DC-Bias-Spannung beeinflussen lässt. Wir/ich gingen aber - irrtümlich - davon aus, dass derartige "schlechte" Kondis nur noch wenig am Markt verfügbar sind.
Das Gegenteil ist der Fall, wie besonders Redegle uns anschaulich vor Augen führte:
http://include.php?path=forum/showthread...entries=49
Je kleiner und hochkapazitiver der Vielschicht-Kerko, desto wahrscheinlicher ist ein besonders starker derartiger Effekt.
Die verstellbaren Kapazitätsbereiche liegen im Nano- und Mikrofarad-Bereich! Ganz anders als bei den bekannten Kapazitätsdioden, die nur im Picofarad-Bereich rumrödeln. Grundsätzlich kann man mit den Monster-Kapazitäten der "Kerko-Varicaps" NF-Filter bauen! NF-Drehkos sozusagen.
Also Bandpässe, Allpässe und einmal die ganze Familie. Gesteuert lediglich mit einer Steuerspannung. Strom benötigt ein derartiger Varicap fast nicht - es fließen nur Restströme.
Es ist also denkbar, dass wir unser gesamtes in diesem Projekt notwendige Filtergedöhns auch analog abfackeln. Billig und nicht unbedingt aufwendiger als komplizierte DSPs. Und da bei uns die "Rechenpower" in den analogen Filtern versteckt ist, können wir auch mühelos umfangreiche und komplizierte Operationen auf vielen Kanälen parallel abarbeiten und steuern trotzdem nur mit einem Klein-Atmega.