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Ich schließe mich partiell Gucki an, der sich darüber wundert, dass Du irgendwelche Dinge offenbar nicht durchdrungen hat, die wir alten Haudegen nach einem kurzen Blick auf den Schaltplan sofort erkennen.
Ganz konkret in diesem Falle: Du zeigst ein Poti, dessen heißes Ende mit dem OPV-Ausgang galvansich verbunden ist und kannst scheinbar nicht nachvollziehen, dass dann über diesem Poti ein DC-Spannungsgefälle von Vbias ansteht - was selbstbverständlich zu vermeinden ist!
Warum ? Potentiometer, über denen eine Gleichspannung steht, "Kratzen" hörbar, und zwar umso mehr, je mehr Spannung darüber abfällt.
Ansonsten wiederhole ich meine Fausregel: Um "Normalzustand" typischer Audioschaltungen steht an einem OPV an inv-, nicht-inv-Eingang und Ausgang bis auf wenige mV genau exakt dieselbe Spannung, üblicherweise die halbe Betriebsspannung ("Vbias"). Dies ist eine einfach Möglichkeit, auf die Schnelle mit dem Multimeter zu überprüfen, ob eine OPV-Schaltung richtig arbeitet.
...mit der Lizenz zum Löten!
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Ich steige heute Abend hier wieder ein. Werd noch ein bischen arbeiten und lesen.
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Ja, das verstehe ich.
Mein Verständnis:
Der Strom muss "fliessen", da die Eingänge zu jeder Zeit auf ein Minimum abgeglichen werden "wollen".
Systembedingt ist der Strom am n.i. Eingang immer größer, als am i.Eingang. Daher haben invertierende Schaltungen einen kleineren Ri.
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Bias Current: 45 (typ) 100 (ma
nA
(Und was macht der Offset Current?)
Lass uns erstmal beim Bias-Current bleiben, bitte.
Ein Strom kann rein oder rausfließen. Auch dazu sagt das Datenblatt was.
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Hmm, Output-Current (Source/Sink)? Das gilt ja für den Ausgang.
Ich schaue in dieses DB:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm158-n.pdf
Da steht bei jeder Nennung des Biasstromes:
"The direction of the input current is out of the IC due to the PNP input stage. This current is essentially constant, independent of the state of the output so no loading change exists on the input lines"
Ok soweit?
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Der Eingangsstrom fliesst aus den Eingängen, weil die Eingänge PNP-Stufen sind. (Wären es NPN, würde der Strom hineinfliessen?) Der Eingangsstrom kann als konstant betrachtet werden, wobei sich keine Änderung dessen durch Änderung des Ausgangsstroms ergibt. Eine Laständerung am Ausgang wirkt somit nicht auf die Eingänge zurück. Ein- und Ausgang sind somit "strommässig" entkoppelt`?
Alles korrekt.
Nun möchte ich einen der Eingänge aus einer einstellbaren Spannungsquelle von 0 bis +3V ansteuern. In Reihe mit der Spannungsquelle liegt ein Wirkwiderstand von 1 Megohm.
Welche Spannung liegt am Eingangspin minimal und welche Spannung liegt maximal an?
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Hmm, -0.1 - +2.9V
Unter der Annahme, dass 100nA Bias-Current Flüssen.
1MOhm * 100nA = 0.1V
Edit:
Wobei das bei Single-Supply nicht funktionieren kann. Da ist es 0 - 2.9
Nein. Mit der Rechnung bin ich nicht einverstanden.
Der Biasstrom kann von 0 bis 250nA (LM358) variieren. Also kann die Eingangsspannung von 0V bis zu 3.25V variieren.
Aber das Prinzip ist ja klar.
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Nun zu den Offsets....
Leider schaffen es die Hersteller nicht, beide Eingangsstufen absolut identisch herzustellen. Das maximal mögliche Ungleichgewicht wird erstmal in einem Offset-Strom spezifiziert, beim LM358 sind das maximal 50nA.
Es kann also sein, dass ein Eingangsstrom 250nA und der andere Eingangsstrom 200nA beträgt.
Ok?
Nenene... also das geht mir jetzt zu Holterdipolter. Das müssen wir vertiefen.
Kriegst Du eine Simulation mit dem konstanten LM358-Eingangsstrom, der Steuerspannungsquelle und dem 1 Megohm-Widerstand hin?
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Ich denke schon. Aber müssen es nicht, nach deiner Rechnung 0.25 - 3.25V, sein?
Edit:
Für einen LM358 muss ich mir noch ein Modell bauen? Oder besorg ich ir eins aus dem Netz?
Edit2: Ich nehm ne Stromquelle.